JETZT! sigmar gabriel , wölfe!

H

Hakuna

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von gizmo:
hüstel, hüstel....

Dr. Erik S. Nyholm (67), Universität Turku/Finnland: „In Finnland, wo die Polizei regelmäßig Wölfe in Dörfern erschießt, entfallen auf 1000 Quadratkilometer ein Wolf. Hier sind es 30 Wölfe auf 600 Quadratkilometer. Das ist Wahnsinn.“

• Prof. Dr. Pjotr Ivanovich Danilov (69), Russische Akademie der Wissenschaften: „Menschen sind die natürliche Beute des Wolfes. Abschrecken bringt nichts. Einzige Rettung ist der Abschuss.“

• Dr. Eirik Granqvist (62), früherer Direktor des Evolutionsmuseums in Rousson/Frankreich: „Ich erwarte, dass bald Kinder von den Wölfen getötet werden.“

• Magnus Hagelstam (60), Wolfsforscher aus Finnland: „Es ist unmöglich, dass Wolf und Mensch so zusammenleben. Hier ist bereits Gefahrenstufe 5 von 7 erreicht. In Stadium 7 reißt der Wolf Menschen.“

• Kaarlo Nygrén (61), staatliche Wildforschungsstation Ilomantsi/Finnland: „Gegen ein Rudel Wölfe kann sich kein Mensch wehren.“

aber die haben alle keine ahnung, und sind BÖSE menschen, weil nicht sofort und vorbehaltlos hurra brüllen, wenn es um wölfe geht....
<HR></BLOCKQUOTE>


Haben wir das aus der "Bild" oder aus nem anderen Forum zitiert? ;-)

Wenn man die Frage stellen darf, da ja hier einige Wolfsexperten am Werk sind (womit ich nicht Gizmo meine, der ja einen gesunden Respekt zeigt, aber das Märchen von Rotkäppchen anscheinend einmal zu oft gelesen hat):

In welchen Gebieten sollen in Zukunft Wölfe in freier Wildbahn leben dürfen, ohne einen Menschen zu stören oder gar noch einen Jäger, der Angst vor dem Vorfahren seines eigenen Hundes hat?
Der Respekt ist ja durchaus berechtigt!

Ist nur so ne Frage am Rande ;-)
 
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Für den den es interessiert "Der Wolf" von Erik Zimen.Aktualisierte Ausgabe aus ´99.

In Italien leben Wölfe wie bei uns die Füchse in unmittelbarer Nähe zum Menschen.
Noch nie hat irgendjemand dort von Fällen gehört in denen Wölfe Menschen angegriffen haben.
Irgendwelche Märchenforscher aus Russland oder Finland sind für die weltweite Wolfsforschung uninteressant.

Einzig nachprüfbare Fälle sind die von tollwütigen Wölfen oder Bastarden.

Das ist genau der Grund warum der DJV hinter den Wolfsprogrammen steht.
Sogenannte Jäger, die zuviel im deutschen Märchenschatz gelesen haben, sollten sich im Interesse ihrer Glaubwürdigkeit zurückhalten, sie machen sich lächerlich.

Edit zur Ergänzung,
Wer Vieh hält hat ein berechtigtes Interesse am überleben seines Viehs. Wer Probleme mit Wölfen hat übertreibt aber gerne um seine Interessen zu vertreten. Diese Übertreibungen werden dann als Tatsachen verbreitet.
Zu Schweden nur soviel.
Die Wölfe kamen von allein und gehören in den Wald, der Mensch mit seinen Hunden eher nicht.
Im Süden wird der Elch mit Treibern gejagt, funktioniert auch.
Also soll heißen, man muß sich an die Gegebenheiten anpassen, tut der Wolf im übrigen auch und zwar ziemlich erfolgreich.
icon_wink.gif


[ 16. Februar 2007: Beitrag editiert von: cast ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hakuna:
In welchen Gebieten sollen in Zukunft Wölfe in freier Wildbahn leben dürfen, ohne einen Menschen zu stören oder gar noch einen Jäger, der Angst vor dem Vorfahren seines eigenen Hundes hat?
Der Respekt ist ja durchaus berechtigt!

Ist nur so ne Frage am Rande ;-)
<HR></BLOCKQUOTE>

Europäisch denken und mit dem bei uns verschleuderten Geld die Bemühungen um die ostpolnische Wolfspopulationen unterstützen. Die westpolnische wird, ebenso wie die deutsche über kurz oder lang verschwunden sein. Wir müssen als Europäer nicht unbeding jedes Statussymbol des Naturschutzes im eigenen Lande haben.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:
In Italien leben Wölfe wie bei uns die Füchse in unmittelbarer Nähe zum Menschen.
Noch nie hat irgendjemand dort von Fällen gehört in denen Wölfe Menschen angegriffen haben.
Irgendwelche Märchenforscher aus Russland oder Finland sind für die weltweite Wolfsforschung uninteressant.
<HR></BLOCKQUOTE>

Schon einmal darüber nachgedacht, dass es auch einen Zusammenhang mit der ganzjährig zur Verfügung stehenden Nahrungsgrundlage zu tun haben kann, die im milderen Klima Italiens sicherlich eher gegeben ist als im winterlichen Finnland oder Russland. Die Wolfsüberfälle der letzten Jahre im indischen Raum fanden auch im kargen, bergigen Hochland statt. Also an Orten wo ein Raubtier sein Nahrungsspektrum auf alles erreichbare ausdehnen muss.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Die Wolfsüberfälle der letzten Jahre im indischen Raum fanden auch im kargen, bergigen Hochland statt. Also an Orten wo ein Raubtier sein Nahrungsspektrum auf alles erreichbare ausdehnen muss.
<HR></BLOCKQUOTE>
Erstens leben die Wölfe in den Abbruzzen, erkundige dich mal nach dem Klima dort, die haben einen richtigen Winter.
Zweitens schon mal was von den Kindstötungen in Indien gehört?
Wieviele der angeblich von Wölfen gerissenen Kindern waren wie alt und wieviele Mädchen waren darunter?
...und der kleine Mowgli wurde ja auch von Wölfen groß gezogen.
icon_biggrin.gif

Deswegen hört mir auf mit Indien, dem Land der größten Märchenerzähler außerhalb der muslimischen Hemisphäre.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Ich stehe offen dazu, dass ich GEGEN den Wolf bin und für seinen LEGALEN ABSCHUSS bin -

Du kannst es nur nicht vernünftig begründen.
Als Jäger müßtest du wissen, daß ein geringer Wolfsbestand, ein großer wirds nie werden, niemals die Schalenwilddichte nachhaltig zu reduzieren vermag.
Als Haustierhalter sollte man die Adresse kennen bei der man Schäden durch Großraubwild anmelden kann und im übrigen damit leben.
Materiell entsteht kein Schaden.
Das ganze ist wie das Gejammer der Landwirte über Wildschäden durch Schwarzwild.
Wer käme deswegen auf die Idee die Sauen komplett auszurotten.
Wer als Hundeführer Großraubwild im Revier hat muß sich umstellen.
Frei suchende Hunde haben es dann schwer, das ist dann so, für die materiellen Schäden kann man in Schweden mittlerweile Rovdjurförsäkring abschließen, also Versicherungen gegen die Folgen eines Angriffs durch Bär und Wolf.
Der Wert des Jagdhundes geht darüber hinaus, klar, also Änderung des Verhaltens auf der Jagd.
Niemand hat den Wolf gerufen, er kam von alleine und hält sich in manchen Gebieten weil die Lebensbedingungen für ihn ausreichen.
Also müßen wir es lernen damit umzugehen und nicht wie vor 300 Jahren, als noch Existenzen bedroht waren reagieren.
Wir sind heute ein bißchen weiter.
Man kann auch die Verhältnisse in Skandinavien nicht mit denen in Mitteleuropa vergleichen, auch das solltest du als Jäger wissen.
Hauptbeute der schwedischen Wölfe sind Elche.
Die Wilddichte ist in den Verbreitungsgebieten in Schweden deutlich geringer als in Deutschland.
In der Muskauer Heide ist das Schwarzwild Hauptbeute.
Schwarzwild reagiert auf Ausdünnung des Bestands mit höherer Nachwuchsrate und zwar sehr schnell.
Deswegen sind die paar Wölfe keine Bedrohung des Schalenwildbestands sondern höchstens eine Bereicherung der Wildbahn.
Auch wenn das eine oder andere Stück Wild weniger vor die Büchse läuft.
 
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@cast: du redest wie der blinde von der farbe!

Das immer die nicht betroffenen den Mund am weitesten aufreissen muessen...

[ 16. Februar 2007: Beitrag editiert von: saujager1977 ]
 
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Sehr guter Beitrag cast.

Wie die Blinden von der Farbe schreiben hier andere.

Der einzige Punkt, in dem ich Varminter zustimme, ist das die Beschränkung der Jagdausübung mit Hund awengen ärgerlich ist. Aber ich jage ja nicht nur im Wolfsgebiet und so kommt auch der vierbeinige froind zu seinen Jagdererlebnissen. Im übrigen wiederhole ich gerne nochmal: Es wird in Deutschland nie eine flächendeckende Verbreitung von Canis Lupus geben. Die zwei pot. Verbreitungsgebiet dürften im Dreieck Muskauer Heide/Königsbrück/Lieberose einmal und im Gebiet Uckermark/Schorfheide andererseits liegen.

Evtl. wird mal der eine oder andere in den bayr. Wald ziehen.

Da geht es recht geräumig zu..

ULE
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von saujager1977:
@cast: du redest wie der blinde von der farbe!

Das immer die nicht betroffenen den Mund am weitesten aufreissen muessen...

[ 16. Februar 2007: Beitrag editiert von: saujager1977 ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Wo und wie bist Du denn betroffen?? Mal Butter bei die Fische, denn Du scheinst mir ja ein echter Kenner zu sein..

ULE
 
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keine flaechenmaessige verbreitung?
Dem wolf ist es ********gal wie nah er am menschen ist. die natuerliche scheu ist in deutschland bereits dahin. ausserdem vermehren die sich wie die karnickel. wenn nicht dauernd welche ueberfahren
icon_rolleyes.gif
wuerden haetten wir schon viel mehr.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von the dogfather:


Wo und wie bist Du denn betroffen?? Mal Butter bei die Fische, denn Du scheinst mir ja ein echter Kenner zu sein..

ULE
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich werd einen teufel tun dazu genaue angaben in einem oeffentlichen forum zu geben.
 
H

Hakuna

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Varminter:


a) Wo bitte soll das in Deutschland möglich sein? Nenn uns entsprechende Landstriche...

b) persönliche Angst vor dem Angriff eines Wolfes wird kaum ein Jäger haben. Aber
berechtigtes Misstrauen, dass Wölfe seinen Hund gefährden oder töten, den Wildbestand seines Eigenjagd - oder Pachtbezirks reduzieren und die Jagd erschweren oder unmöglich machen.

c)Hundeführer wie gizmo denken da ein bisserl weiter, für sie wäre da die unentgeltliche Drückjagdmöglichkeit weg, der (teure) Hund ev. tot. Sehe ich auch so.

d) umgekehrt ist es durchaus möglich, das Förster im Wolf eine Möglichkeit sehen, das ungeliebte Wild los zu werden, ohne sich die Hände schmutzig zu machen oder dabei arbeiten zu müssen.

e) kommt dann noch der nichtjagende Grundbesitzer ins Spiel, der Verluste an Nutztieren befürchtet und /oder Verlust von Einkommen, da sien leergefressenes/leergejagtes Revier nicht zu verpachten ist.

Deren berechtigte Bedenken lächerlich zu machen (zuviel Grimm´s Märchen gelesen, Rotkäppchen etc.) wird daran nichts ändern.

Wie ich schon im weiter vorher im Thread schrieb:

a) wer persönliche und finanzielle Nachteile hat und die Wölfe im Revier hat, wird ihnen die Kugel wünschen.

b) wer weit davon entfernt und keine persönliche und finanzielle Nachteile SIEHT, wird die Wölfe möglicherweise gutheissen.

Dazwischen wird es kaum was geben.

Alles weitere ist aus der Entfernung sowieso Therorie.

Ein Abschuss wird leider aus politischen Gründen kaum machbar sein.

Ausser, es passiert doch noch mal etwas durchschlagendes, wobei ich weniger an ein gerissenes Kleinkind, sondern mehr an einen Wolfseinbruch in eine Koppel teurer Zuchtpferde oder ähnlich denke.

Ich stehe offen dazu, dass ich GEGEN den Wolf bin und für seinen LEGALEN ABSCHUSS bin - auch wenn dann gefaselt wird, ich wäre kein Jäger...

Varminter
<HR></BLOCKQUOTE>


zu a) Dir ist aber doch am Rande nicht entgangen, dass ich nicht nur von Deutschland sprach? Und ich stellte eine sog. "Frage" !!!

zu B)tja, Probleme über Probleme mit der Konkurrenz, verstehe ;-)

zu c)gehts da um den wirtschaftl. Wert des Hundes? nein, ich denke nicht, zumindest der gizmo mag seine Hunde!
Aber worum geht es jetzt grade genau? Um die schwindende Möglichkeit für Jäger, überall zu jagen, wo es ihnen grade am liebsten wäre?
Den Satz versteh ich jetzt mal nicht unbedingt.

zu d) na, das ist ja genauso geistreich wie wundervoll formuliert. bemerkenswert!

zu e)womit die Menschen immer schon klarkommen mussten...und in anderen Ländern klarkommen. Wie unglaublich naturnah und verwöhnt das klingt, grins!!!

zu dem nächsten a):
sprichst Du da von Dir?

zu dem nächsten b)
tja, vielleicht gibt es ja nicht nur egozentrische Denkmodelle...auch wenn das furchtbar romantisch klingen mag ;-)

Das Du gegen den Wolf bist, zeichnet ich nicht besonders aus...als Mensch!
Aber wem sag ich das...nem Jäger, der Angst vor der tierischen Konkurrenz hat und dementsprechend Panik in die Welt streut?

Wer weiss das schon genau.
Weniger mutmasen und mehr wisen wäre empfehlenswert, um sich wirklich ein Bild machen zu können.
"Ich bin gegen den Wolf" ...wunderbar...ich bin auch gegen vieles. Aber sicher nicht gegen eine Tierart!
Was für ein Satz...der spricht für sich ;-)
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:

Erstens leben die Wölfe in den Abbruzzen, erkundige dich mal nach dem Klima dort, die haben einen richtigen Winter.
Zweitens schon mal was von den Kindstötungen in Indien gehört?
Wieviele der angeblich von Wölfen gerissenen Kindern waren wie alt und wieviele Mädchen waren darunter?
...und der kleine Mowgli wurde ja auch von Wölfen groß gezogen.
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Deswegen hört mir auf mit Indien, dem Land der größten Märchenerzähler außerhalb der muslimischen Hemisphäre.
<HR></BLOCKQUOTE>

Was Italien angeht, sehr richtig.

Was Indien angeht, muss ich meine weiter oben gemachte Aussage etwas korrigieren.

Aus Indien werden tatsächlich mit einer gewissen Regelmäßigkeit Wolfsangriffe auf Menschen gemeldet.

Dies ist aber auf zwei Besonderheiten zurückzuführen. Ersten kommt die Tollwut in Indien epidemisch vor. Zweitens sind die indischen Wölfe durch die hinduistischen Beerdigungsriten positiv auf den Menschen als Nahrungsquelle kondidioniert. Brutaler ausgedrückt: Es liegen menschliche Leichenteile in der Landschaft herum wie tote Hühner auf Schmidts Luderplatz.

Da weder das eine noch das andere auf Sachsen, MeckPomm oder Kernpreußen zutrifft, müssen wir nicht unbedingt mit dem schlimmsten rechnen.

Gizzzmo, mein kleiner Vereinsfreund, pass ma auf, wo Du Deine Zitate herholst. Die BILD ist da nicht eben die seriöseste Quelle..
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Wie wollen auch nicht die Pro-Bruno-Kampagne der Bild vergessen. Die können also auch anders, wenns nur die Auflage hebt..

ULE
 
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Aber da liegt die Krux.
Länder in denen Bären sowohl als auch Wölfe vorkommen.
Einwohner dort haben zwar was gegen Wölfe, aber Bären sind kein Problem, obwohl sie diejenigen sind die ohne Probleme regelmäßig Menschen angreifen und verletzen, bzw töten.
Das ist dokumentiert.
Aber so ein niedlicher Teddy ist doch kein Problem.
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