Jahrhundertkaliber 9,3x64 Brenneke Fanclub

A

anonym

Guest
Es gibt Leute die begreiffen das nie im Leben. Je konischer die Hülse umso mehr Druck kommt auf den Hülsenboden, das ist 1x1. Je zylindrischer die Hülse umso leichter geht sie aus dem Patonenlager raus; hier war schon mal das Thema angeschnitten.

WmH - J.M.
 
A

anonym

Guest
Das ist heute so.

Allerdings ist das Pulver heute wesentlich rückstandsfreier als früher.

Historisch gesehen war das aber anders, deswegen ist z.B. auch die aus einer Schwarzpulverpatrone entstandene 22 Hornet so konisch zulaufend, obwohl das heute niemand mehr braucht.

Damals war weniger relevant, welche Kraft auf den Hülsenboden wirkt, denn bei Schwarzpulver ist der Druck ohnehin begrenzt. Wichtig war hingegen, die Hülse auch noch aus einem verdreckt-verbackenen Patronenlager ziehen zu können.

editiert admin UT
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
2 Okt 2008
Beiträge
5.566
Es gibt Leute die begreiffen das nie im Leben. Je konischer die Hülse umso mehr Druck kommt auf den Hülsenboden, das ist 1x1. ...
Solche Leute, die das nie im Leben begreifen, wird es mehrere geben:

Die haben nämlich und der Schule aufgepasst und wissen, dass der Druck auf den Hülsenboden allein durch den Innendruck der Hülse bestimmt wird. Auf die Form der Hülse kommt es dabei nicht an.

Lies nach unter "Hydrostatisches Paradoxon".
 
A

anonym

Guest
Das kannst du mal im Ing. Hans-Peter SIGG sagen ''' auf die Form der Hülse kommt es dabei nicht an '''. Dieser Mann kann dir das 100%tig beweisen das ich Recht habe, er hatte selber genug getestet wegen der Hülsenkonizität. Die Hülsengeometrie ist Massgebend für mehr oder weniger Druck der sich auf den Hülsenboden bemerkbar macht, und sorgt auch für eine bessere Pulver verbrennung. Was glaubst du, warum die Hülsen der neuen Kaliber weniger Konizität haben als ihre Vorgänger ( weil sie besser aussehen ? ).

WmH - J.M.
 
Registriert
2 Okt 2008
Beiträge
5.566
Leider habe ich nicht die Ehre, Herrn Sigg zu kennen.

Aber die Argumente von Herrn @Count Zero, warum man in Schwarzpulverzeiten stark konische Hülsen brauchte, klingen für mich schlüssig.
In Nach-Schwarzpulverzeiten ist so eine Hülsenform natürlich suboptimal. Warum soll man Volumen verschenken, wenn sich annähernd zylindrische Hülsen genau so gut, oder, wie manche meinen, vielleicht sogar besser ausziehen lassen?
 
Registriert
26 Feb 2013
Beiträge
6.971
Venediger.........selbst wenn Argumente eines Mitmenschen "schlüssig" klingen,
so kann physikalisch die Sache eine völlig andere sein.

Ein alter Recke hier im Forum pflegte immer in solchen Fällen zu posten:

Merke: Reden is silver - Schweigen is gold.....:biggrin:

:thumbup:

WmH R-M
 
A

anonym

Guest
Zu Schade, dass Herr Sigg in den 1860-1870iger Jahren, als die ersten Metallpatronen erdacht und gebaut wurden, noch im Seerosenteich gewchwommen ist.

Sonst hätte er den Sharps und Brownings dieser Welt ein paar Tipps geben koennen, nicht wahr?
editiert admin Beleidigung

Wir reden nicht über Meinungen, wir reden über konkrete historische Fakten. Das hat mit Physik doch überhaupt gar nicht das Geringste zu tun!!!!!

Uebrigens gab es randlose Patronen auch deswegen erst nach der Erfindung des rauchlosen Pulvers, weil man vorher starke Wiederlager für die Auszieher brauchte, um die Huelse aus dem verkrusteten Dreck des Patronenlagers zu ziehen.

Ein weiterer Grund war fertigungsbedingt, da Hülsen damals zweiteilig waren und aus Bodenteil mit Rand und Hülse bestanden.

Das bedingte massive Bodenteile und kräftige Raender.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
A

anonym

Guest
Je konischer die Hülse umso mehr Druck kommt auf den Hülsenboden, das ist 1x1. Je zylindrischer die Hülse umso leichter geht sie aus dem Patonenlager raus;
Na das ist ja prima! :)

Die zylindrische Wandform kann einen Teil der Kräfte aufnehmen, die bei einer konischen Hülse direkt auf den Hülsenboden wirken. Wie viel das ist und wie viel der geamtkräfte eine Messinghülse überhaupt aufnehmen kann ohne abzureißen lohnt sich ggf. nachzurechnen.
Ansonsten gilt weiterhin: p=F/A

Je größer die Bodenfläche einer Patrone desto größer die Kraft auf den Verschluss.
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Hallo,

geht´s hier überhaupt noch um die 9,3x64 ? :what::?

Grüße
Sirius
 

tar

Registriert
9 Feb 2008
Beiträge
9.007
Um nach dem berechtigten Einwand von Sirius zum Thema zurückzukommen...
Ich mag die 9,3x64, denn sie macht laut den JWW Ladedaten aus 4,3 g Pulverladung über 6000 J und ist damit (1400 J pro Gramm TLM) noch effizienter als die .308 Win. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
editiert admin Beleidigung
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
A

anonym

Guest
Antwort für die '' Dumpflaber '' Bemerkung: es hat mit Schwarzpulver nichts zu tun, die dachten alle je konischer umso besser, das war mal so; denn die Hülsen mit weniger Konizität hätte man damals mit Schwarzpulver auch verwenden können. Zurück zum Thema 9,3x64 Brenneke, es ist eine kräftige und Präzise Patrone, aber der Rückstoss könnte angenehmer sein das liegt an der Hülsengeometrie ( Schulterkonus, Hülsenhalswandung ) und am Übergangskonus. Es gibt zugar .375er die schiessen sich noch angenehmer und mit mehr Leistung. Die 16g. TOG mal probieren mit der V0 862m/s und E0 5954 J.( laut Brenneke )

WmH - 8,5mm M.M.
 
Registriert
30 Mrz 2009
Beiträge
1.032
Antwort für die '' Dumpflaber '' Bemerkung: es hat mit Schwarzpulver nichts zu tun, die dachten alle je konischer umso besser, das war mal so; denn die Hülsen mit weniger Konizität hätte man damals mit Schwarzpulver auch verwenden können. Zurück zum Thema 9,3x64 Brenneke, es ist eine kräftige und Präzise Patrone, aber der Rückstoss könnte angenehmer sein das liegt an der Hülsengeometrie ( Schulterkonus, Hülsenhalswandung ) und am Übergangskonus. Es gibt zugar .375er die schiessen sich noch angenehmer und mit mehr Leistung. Die 16g. TOG mal probieren mit der V0 862m/s und E0 5954 J.( laut Brenneke )

WmH - 8,5mm M.M.


Ich habe das damals so gelernt, dass es diesen gewissen Impulserhaltungssatz gibt, der aus den Massenverhältnissen die sich ergeben (Waffe/Geschoss) die Rücklaufgeschwindigkeit und damit m.M.n. maßgeblich das Rückstoßempfinden beeinflusst. Newton merkt dabei noch an, dass actio gleich reactio ist (hoffe, habe das richtig geschrieben, aber er ist ja eh nicht mehr).

Will sagen, wenn ich einem gleichschweren Geschoss aus einer gleichschweren Waffe mit jeweils zwei Kalibern (Thema: "unterschiedl. Hülsengeometrie") die gleiche Geschwindigkeit gebe ist die Rücklaufgeschwindigkeit wohl als gleich anzunehmen. Oder meinst Du, die unterschiedlichen Hülsengeometrien wirken sich aufgrund einer unterschiedl. Beweglichkeit im Lager dämpfend auf den Impuls, sprich auf die Rücklaufgeschwindigkeit aus? Bei max. 0,1mm zulässigen Verschlussabstand eine doch wohl eher gewagte These, oder bin ich völlig auf dem Holzweg?

Ein weiterer Einflußfaktor auf das Empfinden wäre die Rücklaufbeschleunigung, wo die Geschwindigkeit pro Zeiteinheit wieder eine Rolle spielt, hier könnte die Pulvermenge und Pulverart, somit auch die Hülsengeometrie indirekt in der Tat einen Einfluss haben, aber ist dieser Einfluss am wesentlichsten für das Rückstoßempfinden?

Was ist mit dem sog. "Ruck" (Beschleunigung pro Zeiteinheit), nimmt man das in der kurzen Zeitspanne überhaupt noch war?

Das ist hier keine Rechthaberei von mir, sondern eine ernstgemeinte These, die ich gern sachlich diskutieren würde. Also vielleicht nicht **** wenn es einen nicht passt.

Wmh
9,3x64 rules
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
166
Zurzeit aktive Gäste
421
Besucher gesamt
587
Oben