Jagdgäste und andere Überraschungen

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Da könnte ich immer die "Krise kriegen". Wenn erst konkrete Ansagen gemacht werden und man dann quasi "angeschissen" wird wenn man dann erzählt das man die Sau/das Reh/etc. geschont hat weil es nicht den Vorgaben entsprach: "Mann, das hättest du doch schießen können..."

Das hatte ich auch mal: Freigabe: Sauen bis 50kg! (lange her und ASP war noch ne verkürzte Zitterpappel). Mir kommt im 1. Treiben n 2 Jähriges Keilerchen mit geschätzten 60kg. Wie üblich, wenn nicht frei - auf 20 Schritt. Verhofft. geht im Halbkreis um mich rum. dreht sich nochmals breit und verschwindet dann über der Reviergrenze...

Es lagen nach dem 1. Treiben 3 Sauen. Ne 70kg Bache (ja, das kann ja mal, v.a. der Freund stand auf ner engen Gasse und da schießt man halt mal (dass es die leitbache war, wurde nicht erwähnt, von den Frischlingen hat er keine mehr bekommen, der Freund) ein Frischling (der war ok) und ein Keilerchen, dass gewischtsmäßig nochmal 10kg schwerer war wie der von mir pardonierte. Der "Jagdherr" um Erleger: "Das freut mich aber, dass Du endlich bei mir mal ne Sau schießt!" Auf meinen Einwand: ich hab eine mit 60kg laufen lassen, der selbe Jagdherr: " das ist auch richtig, die sind ja auch nicht frei!"
2. Treiben: Der "Jagdherr" flügelt parallel zu den Treibern in einem Hang mit. Ihm kommt ein wirklich guter reifer Keiler um die 2 Zentner mit guten Waffen. Er schießt ihn tot. Beim Zamlaufen steckt er sich mit den Worten: "Das ist ein Jagdherren-Keiler wie er im Buche steht. Den kann ich Euch nicht frei geben, aber als Jagdherr hab ich mir den selbst frei gegeben!" den Bruch an den Hut! Im Dritten Treiben ist mir leider keine Sau mehr gekommen - ich hätte die dickste Bache hingelegt und ein Keiler hätt nicht schwer genug sein können...

Wenn ich jemanden einlade, dann darf der alles schießen, was ich auch frei hab. Bzw. schieß ich nix, was er nicht auch schießen dürfte. Wenn ich die Freigabe einschränke, dann halt ich mich selbst auch daran, alles ander untergrät ide Disziplin!

N weiteres Ereignis hat mich endgültig bewogen, auf dieser Jagd nicht mehr zu erscheinen: Meine beiden damaligen Wachtel haben im 2. Treiben einen 20kg Frischling gestellt und gehalten. Vorderlaufschuss. Der Jagdherr (Mitläufer der Treiber und noch nie selbst einen Hund am Strick gehabt) schießt die Wutz tot. Auf meinen Hinweis, er soll bitte das Messer nehmen, kam nur "das hast Du nicht gesehen, das ging, ohne die Hunde zu gefährden..." Ich hab das damals nicht gessehen, aber ich hab es zig mal erlebt: Das geht nicht ohne Gefährdung der Hunde, wenn zwei Wachtel an nem Säule hängen, das nicht größer wie die Hunde selbst ist.:mad::mad::mad:
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Bei dem Energielevel einer .357 - selbst auf kurze Entfernung - wage ich diesem Spruch herzhaft zu widersprechen.
Es sind diese alten Sprüche aus Jerry Cotton & Co, die einen immer wieder zum Schmunzeln bringen: selbst anstürmende Dampflocks der Western Union & Santa Fee Railroad wurden mit Revolvern gestoppt:ROFLMAO:

Doch doch. Das schaffen die. Du musst dir mal einen Krimi-Ballerfilm ansehen , da fliegt ein von einer 44mag getroffener Bösewicht auch 1,5m hoch, und locker 2-3 m zurück. Da muss mächtig Energie vorhanden sein.
Was mich aber wundert ist dieses Spezialholz in solchen Filmen.
Der "Gut" steht hinter einer Zimmertür, und nicht mal eine 308Win schlägt da durch.
 
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das ist normal,

B.A. Barackus hat mit Hannibal erfolgreich Wellblech als Schutz gegen Infanteriemunition verarbeitet.

Ich denke es kommt auf den Einschlagwinkel an, und da ist Wellblech mit seinen Rundungen halt prädestiniert.

Hat man ja auch schon beim T34 gesehen dass das Ziel eine Ablenkung des Geschosses sein muß.
 

Wheelgunner_45ACP

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Bei dem Energielevel einer .357 - selbst auf kurze Entfernung - wage ich diesem Spruch herzhaft zu widersprechen.
Es sind diese alten Sprüche aus Jerry Cotton & Co, die einen immer wieder zum Schmunzeln bringen: selbst anstürmende Dampflocks der Western Union & Santa Fee Railroad wurden mit Revolvern gestoppt:ROFLMAO:
Kann sich beruhigen, wir haben es selber an einen Schrottauto ausprobiert, die alte RWS-VM-Spitz gab das her. Man kann damit die Nockenwelle verbiegen und je nach Motor kommt man bis zur Kurbelwelle und Kolben/ Zylinder selbst. Im Endeffekt gibt damit der Motor zeitnah auf. Normale TM gegen durch den Kühler und weitere Anbauteile, aber dann ist die Grenze schnell erreicht, VM-RK nicht nennenswer besser
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Gab da vor vielen Jahren einen Praxistest im DWJ. Damals von hinten beschossen und wenn ich mich richtig erinnere, schafften es manche Geschosse bis in den Motorblock.
 
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Das was in diesen Filmen so "vorgelebt" wird ist bei den meisten im Kopf, wenn es um Schußwaffen geht.
Kein Wunder wenn dann da hysterische Reaktionen kommen
Ja, wenn Politiker fordern dass einem Angreifer unbedingt auf die Beine geschossen werden muss oder am besten gleich die Axt aus der Hand.....
 
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Kann sich beruhigen, wir haben es selber an einen Schrottauto ausprobiert, die alte RWS-VM-Spitz gab das her. Man kann damit die Nockenwelle verbiegen und je nach Motor kommt man bis zur Kurbelwelle und Kolben/ Zylinder selbst. Im Endeffekt gibt damit der Motor zeitnah auf. Normale TM gegen durch den Kühler und weitere Anbauteile, aber dann ist die Grenze schnell erreicht, VM-RK nicht nennenswer besser

Aus Kurz- oder Langwaffe geschossen?
 
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Hatte mal die Gelegenheit auf eine alte Autotür zu schiessen. Seitdem sehe ich das Kaliber .22 lfb in einem ganz anderem Licht. Wenn dann der Cop hinter der Tür in Deckung geht und der Bösewicht ein Magazin .223 drauf verballert ......
 

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