Jagdgäste und andere Überraschungen

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pudlich schrieb:
Was war passiert? Der Gute hatte seiner Frau, übrigens eine engagierte Katzenretterin, nach Hause kommend stolz seine Beute präsentiert und sie um die weitere küchentechnische Verarbeitung gebeten.
Das mit dem Reh war kein Problem, aber als er die mit Blattschuß erlegte und streng nach Brauch ausgeworfene ......Katze aus dem Rucksack zog, ging das Drama los.
Klasse! Der Typ gefällt mir! :lol:
 
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Ist eigentlich mal jemanden aufgefallen, dass wir hier über Fälle lachen,
die eigentlich ein richtig ernstes Problem aufzeigen: schlechte Ausbildung ?

basti
 
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basti schrieb:
Ist eigentlich mal jemanden aufgefallen, dass wir hier über Fälle lachen,
die eigentlich ein richtig ernstes Problem aufzeigen: schlechte Ausbildung ?

basti

nö schlecht ist sie nicht, nur Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben sehr praxisfremd, die Zähne von Biestern die ich noch nie gesehen hab z.b sowie Jagd und Waffenrecht ist halt wichtiger für die Prüfung als ansprechen. :roll:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Mir ist aufgefallen, daß du der erste bist der jetzt über Ausbildung und was weis ich noch diskutieren will. :roll:
Lasst bitte, bitte diesen Trööt wie er ist - ich lache gerne !!!! :wink: :lol: :lol: :lol:

Ach ja, bei uns ging ein älterer Jungjäger mit.
Er war fürchterlich engagiert und wir hatten fast schon ein schlechtes Gewissen weil er soooo viel Zeit in die Revierarbeiten investierte.
Beim Stangenschneiden zum Hochsitzbau im März betrachtete er einen Fichtegipfel und meinte das wäre ein wunderschöner Christbaum.
Im Scherz sagte ich er solle ihn halt einfrieren, dann hätte er zu Weihnachten einen Baum.
Während wir weiterarbeiteten handyfonierte er wild gestikulierend und nach der Arbeit stopfte er den Fichtengipfel in seinen Rukizuki.
Unsere ungläubigen Blicke nötigten ihm dann folgene Erklärung ab:
"Bis mei Oide kapiert hat was Sie messen soll war ein hartes Stück arbeit.
Aber Sie hat dann die Masse durchgegeben und der Gipfel passt in die Gefriertruhe. Danke für den Tip."
Naja, er bewies Sinn für Humor

Nachdem er am 16. Mai zwei Böcke erlegte, sein erstes Wild, wurden seine Aktivitäten auch weniger und bei der Wildschadensabwehr im Herbst sah man ihn garnicht mehr.
Seitdem läufts auch ganz gut ohne ihn. :wink:

Gruß und Waihei

Kastljaga
 
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Kastljaga schrieb:
Mir ist aufgefallen, daß du der erste bist der jetzt über Ausbildung und was weis ich noch diskutieren will. :roll:
Lasst bitte, bitte diesen Trööt wie er ist - ich lache gerne !!!! :wink: :lol: :lol: :lol:

Nee, is schon gut. Ich will uns ja nicht den Spass verderben, find' es aber irgendwie besser, wenn man weiss, worüber man lacht. :wink:

basti
 
A

anonym

Guest
Basti, was soll so etwas?

Da jage ich nun seit fast 40 Jahren, und ich jage wirklich viel.
Dabei lernt man entsprechend sehr sehr viele andere Jäger kennen, ihre Marotten, ihre Eigenarten, ihre menschlichen Schwächen.
Die Anekdoten, die ich zum besten geben kann, sind vielleicht ein Dutzend und davon vielleicht ein Drittel oder Viertel, wo man wirklich sagen kann - O Gott, wie konnte er bloß? 3, 4 oder 5 Fälle in 40 Jahren, bei einigen 1000 Stück Wild, einigen Tausend Jägern.

Und dann kommst du Klugscheixxer daher, hebst warnend den Finger und hältst uns mal wieder den völlig verzerrenden Spiegel deiner Besserwisserei entgegen? Weißt du, mein Junge, du sitzt auf einem verdammt hohen Roß, pass auf, daß du nicht mal runter fällst.

Früher nannte man so etwas wie dich einen Jagdpapst.
 
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Nicht schlecht war auch ein Landschaftsgärtner aus dem Bereich des Kölner Nordens, der sich während eines 4 stündigen Treibens im Kesselinger Tal ein Taxi rie( Er saß in der Näher der Linder Chaussee)f, zur nächsten Gaststätte fuhr, dort ein Mittagsmahl einnahm um dann mit der Jagd fortzufahren.....
 

steve

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Möchte mal eine Geschichte aus Sicht des Jagdgastes erzählen.

Im letzten Jahr hatten sich in der Nachbarjagd die Pachtverhältnisse geändert. Aus zwei Pächtern war einer geworden und der hatte sich vorgenommen richtig was zu bewegen. Er fragte mich, ob ich nicht regelmäßig mitgehen wolle, kostenlos und mit ziemlich freier Büchse. Ich wollte und zwei Wochen später im Februarmond rief ich dann an und fragte ob ich mich auf Füchse raussetzen könne. Der Pächter freute sich ein Bein ab (dabei tat er mir den Gefallen!). Ja selbstverständlich und wohin ich wollte usw..

Zwei Stunden später laufe ich also vom Auto zum Sitz, der in einem Bereich steht in dem der Hang abgerutscht ist. Ein Kaninchen und Fuchsparadies erster Klasse. Der Mond schien perfekt vom wolkenlosen Himmel und ich freute mich auf einen schönen Abend. Als ich die Kanzel erklommen und mich eingerichtet hatte fiel mein Blick auf eine kleine Ablage. Dort stand eine Termoskanne ( mit Glühwein ), ein Schälchen mit Plätzchen und ein weißer Zettel auf dem mit Edding dick „Waidmannsheil!“ stand. Jetzt war ich einigermaßen platt und auch etwas peinlich berührt...wäre ja nicht nötig gewesen.

Nach ca. einer Stunde in der ich mir die Zeit mit Plätzchen vertrieben hatte glaste ich wieder vor mir den Hang ab. Unzählige Karnickel flitzten dort herum, links auf dem Wildacker standen drei Rehe und direkt vor mir mümmelte eine Hase. Ich wollte das Glas gerade absetzen, da hörte ich es vor mir klopfen. Sofort war ich hellwach. Die Karnickelalarmanlage meldete Böses im Anmarsch. Durchs Glas sah ich viele Karnickel sichern und flüchten und kurz darauf machte ich auf etwa 120 Meter im Gras einen großen dunklen Schatten aus. Die Bewegungen waren eindeutig: Fuchs!

Langsam zog er oben im Hang quer, an einen Schuss war nicht zu denken, zu schlecht zeichnete sich das Ziel im Glas ab. Doch langsam aber sicher zog er näher, immer näher an den Tresterhaufen zu, der 60 Meter vor meinem Sitz abgekippt war. Dort vergrub der Pächter regelmäßig Luder. „Klar, da will der Fuchs hin...“, dachte ich bei mir und behielt ihn im Zielglas. Und wirklich, mit einem Mal dreht sich der eben noch so unschlüssig wirkende Freibeuter rum und schnürt zügig auf den Luderplatz zu. Er ist keine 10 Meter weg, da reißt es ihn zusammen, er macht kehrt und verschwindet als hätte er den Leibhaftigen gesehen...

Was war das denn? Ich hab doch leichtes Jagdfieber und muss erst mal durchatmen. Das darf doch nicht wahr sein. Hat er Wind von mir gekriegt? Kann eigentlich nicht sein, der Wind pfeift immer noch quer zum Hang. Nur dass der Fuchs weg ist, das ist sicher. Nach weiteren zwei Stunden breche ich den Ansitz ab und fahre zum Weingut des Pächters, um diesem bedröppelt Bericht zu erstatten. Und dann die Reaktion: „WAAAS? Na so ein Mist, dabei hab ich extra 20 Minuten bevor Du kamst noch mal ringsum den Luderplatz Karnickelreste rausgebracht...!“ Mich hauts fast vom Hocker. So kann es einem Jagdgast gehen mit dem es der Pächter zu gut meint.

Seitdem habe ich in dem Revier noch viele Füchse erlegt und so anbei auch mal eingeführt, dass die Luderplätze vormittags beschickt werden. Die Fuchsstrecke konnte bereits jetzt im Vergleich zum vergangenen Jahr fast verdreifacht werden und natürlich sind wir alle gespannt, was das in diesem mit Strukturen reich gesegneten Revier im Frühjahr für einen Effekt hat.

So, jetzt noch Blitzgeschichte. Steve will abends auf den Sitz. Kaum ist er oben angekommen und hat eine Runde geschaut fällt ihm auf, dass auf einer grenznahen Leiter 300m vor ihm jemand sitzt. Also runter und hingelaufen. Das Männchen sieht mich kommen und macht deutliche Handbewegungen. „Weg hier!“, die Zeichen sind gar nicht misszuverstehen. Ich halte trotzdem meine Richtung. Auf 50 Meter brüllt er: „Mann, hier wird gejagt...!“, worauf ich ihm antworte: „Das sehe ich, aber Sie befinden sich offensichtlich im falschen Revier!“. Aber da ich nicht so bin habe ich dem Jagdgast unseres Nachbarn netterweise noch mal den Grenzverlauf gezeigt. So eine Reihe 40 Meter hohe Pappeln an nem tiefen Graben kann man in Gedanken ja schon mal übersehen. :mrgreen:

Wh

Steve
 
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Vor genaeu ein monat hatten wir bei uns im revier ein druckjagd mit 65 schutzen.

Ich hatte viele freunden und bekannten eingeladen.
Da war auch einer dabei die gerade sein jagdschein hatte.

Beim begrussung wurde die freigaben bekannt gegeben.
Es waren an die stande unten im tal nirgendwo rehwild freigegeben da wir da am grenze standen. Das wurde deutlich gesagt.
Ich hatte ein gruppe von 13 schutzen abzustellen.
wo auch mehre bekannten von mir aus holland dabei waren.

So alles so gut.
Auf denn weg dorthin hab ich alle schutzen noch deutlich gemacht das kein rehwild auf ihre stande frei war.
So auch gegen den jungjager der gerade die jagdschein gelost hatte.
Ja das hatte er verstanden hat er gesagt.
Nach der ende der 3 stundigen treiben sammelte ich die schutzen ein.
Fragte alle nach die anschusse.

Beim stand von denn jungjager war keiner.
Als ich im hang sa das er was am suchen war ging ich hoch.
Er hatte ein weibliches rehkitz beschossen auf 15 m. Es kamen 2 stuck das kleinste hatte er beschossen und war sich sicher das es ein weibliches rehkitz war.
es lag am anschuss pansen inhalt, so stellte ich vor das stuck ruhen zulassen um am nachsten morgen nachzusuchen.

So gesagt so getan, am nachste morgen,
Was meint ihr was da lag.

Ein grossen alten bock die schon abgeworfen hatte.
Da traf mir denn schlag, das schonnste von alles war, als ich ihm anrief glaubte er mir nicht. Neh das war einwand frei ein kitz.
 
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mauser_66 schrieb:
Bitte mehr von solchen Geschichten. Herrlich wenn's im Büro langweilig ist.

Du sagst es :lol: :lol:

Eine episode, kürzlich erlebt:
Zu unserer Riegeljagd hat jeder jäger unseres Reviers einen Gast frei.

Letztens erzählt ein Jagdkollege, ein Jäger aus der Nachbarortschaft, der Ferdl, der schon öfter bei uns zum Sauriegler zu Gast war, hat ihn angerufen,
und bedauert, er könne heuer nicht teilnehmen, er fahre auf Kur.

bis hierher alles ok, aber gleich stellte sich heraus, dass ihn überhaupt niemand eingeladen hatte :oops: :lol:

Der dachte warhscheinlich er hat ein 10-jahres abonnement :lol:
 
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ulle schrieb:
Lüc aus Kiblitz schrieb:
Zu unserer Riegeljagd hat jeder jäger unseres Reviers einen Gast frei.
Jessas ne! :shock:
Zu euch auf die Jagd komme ich nicht!
Und was macht ihr mit den erlegten Gästen?

da wird mir erst klar, welchen wortschatzes man sich bei uns bedient :lol:

gast frei haben... ist klar, die wildschweine bekommen dafür schriftliche einladung, von nix kommt schliesslich nix 8)
 

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