Glaube mir, du lebst auf besagter Insel...Da scheinen wir tatsächlich noch auf der Insel der Seeligen zu sein: keine Jagdstörung, Verständnis für Forstwirtschaft und im Gemeinderat durch die Bank einen sehr guten Rückhalt. Wir geben uns aber auch sehr viel Mühe, den Wald so zu bewirtschaften, dass er er Ertrag abwirft ist, Erholungsraum für die Bevölkerung ist und ökologisch hochwertig ist. Jagd ist integraler Bestandteil in diesem Konzept.
Wir sperren mit Flatterband die Wege ab, stellen Hinweisschilder auf, und trotzdem haben wir jedesmal "Feindberührung" bei den Sammelansitzen.
unsere zwei Enduro-Fahrer kümmern sich auch um nix und das man auf frisch bestellten Wildäckern hervorragend sein Pferd ein wenig dressurmäßig durcharbeiten kann, hat sich auch schon rumgesprochen.
Wenigstens ist unser Hobby - Ornithologe nett, der grüßt immer freundlich von oben runter, wenn man auf einen Hochsitz will und er schon früher da war.
Vorletztes Jahr traf ich während der Kalkung 5 Reiterinnen, alle so zwischen 40 und 50. Etwa einen bis zwei Kilometer von uns weg hatte ich 3 Helis in der Luft und so habe ich die Damen gefragt, ob sie denn das Flatterband nicht gesehen und die Pressehinweise nicht gelesen hätten? Hier könnten sie jedenfalls nicht durch. Der Kalk sei zwar ungefährlich, aber wenn sie direkt in die Staubwolke kämen, könnte das den Pferden ganz bestimmt nicht gut tun.
Ich wurde daraufhin aufgefordert, die Arbeiten sofort einzustellen, sie wollten genau da durch wo die Helis flögen. Anderenfalls würden sie die Polizei verständigen.