Ich versteh nicht, weshalb immer wieder diese Nebenkriegsschauplätze angenommen werden und sich gestandene Forstleute mit solchen Schwachsinnsargumenten wie Einzelverbisschutz oder Infragestellungen der Auswirkung zu hoher Rehwildbestände auf Verjüngung überhaupt einladen sollten.
Jäger definieren ihrKönnen primär durch Vergleich ihrer Beuteergebnisse, von Anfang an. Wer da gleich was taugt, keine unfairen Techniken braucht und kaum Nachsuchen produziert, der ist der fröhliche Jungjäger. Und seine Kumpels, die nix auf die Reihe kriegen, werden halt kribbelig … und mucken zunehmend rum.
Oft genug, mit Dutzenden von Jagdgästen erlebt. Fünf davon sind Topjäger geworden und einer davon hat mich binnen paar Jahren knackig in Biss, Taktik, Schiessqualitäten und auch Wildverabeitungseffizienz überholt.
Aus den restlichen 90 Prozent sind aber nur wenige vom „Jägersein“ zurückgetreten: die wursteln immer noch rum. Dabei Leute, die ihre Rolle als „Auchjäger“ bescheiden und immer wieder glücklich ( auch als Pächter) leben - aber die größere Fraktion sind „echte Waidmänner“, teils Jagdpächter geworden: die weiter rummurksen, schlechte Leistungen im Schiesskino, taktisch auf der Jagd, im Schuss-Treffer-Verhältnis und bei Wildpretveredelung beibehielten. Überwiegend unter nun kritischer Distanz zu mir als ihrem alten Lehrherrn nun, weil sie von mir die wahren Werte eines friedvollen Rehebeobachtens, der Selektivauswahl, der „Hege“ praktisch anarchistisch verletzt und sich selbst in der Liga der Waidgerechteren sehen.
Ja: wer nix taugt, der gehört rausgeschmissen - es sei denn, es sind nette Menschen ohne Jagdneid, die man wegen ihrer tollen persönlichen Eigenschaften / ihres hohen Intellektes „auch“ im jagdlichen Kontext sehr gerne gelegentlich weiter um sich haben mag. Aber nicht zum zielorientierten Revierumtrieb
Der Rest - eine Mehrheit der Jagdscheinbesitzer. - aber muss raus. In eines der vielen Reviere rundum, die Poesie in den Streckenlisten schaffen.