„Jäger unter Erfolgsdruck: Wer zu wenig schießt, fliegt raus“

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"körperlicher Nachweis" .:unsure:

- binnen 7,5-9 von 12 Monaten reale Jagdzeit (nicht selten ja Jagd-Sommerpause wg. Rotwild-schonung)

- 20 Stück auf 100ha oder gar mehr sind ja "erwartet" oder "machbar".

-Grösse der Zuständigkeitsbereiche der Forstreviere . (RLP im Schnitt 2000ha/Revier)
je Revier also um die 4000Rehe/Jahr/Forstrevier...Löwenanteil im Herbst und an Wochenenden erlegt.

-nur zu christlichen "Büro-Vorlegezeiten kommen" (also Mo-FR, Tagsüber)

-Anzahl der Förster/ Amtspersonen im Land, die "deutsch- bürokratisch korrekt" befugt sind, die Fleischbeschau zwecks Abschuss-listen-ok durchzuführen, da ja sonst "gemogelt" werden würde = es gibt 324 staatliche Reviere.

Beschäftigte
(Stand 1.1.2020)
Anzahl höherer Dienst (Beamte und Beschäftigte)135
gehobener Dienst (Beamte und Beschäftigte) 605
mittlerer Dienst (Beamte und Beschäftigte)301
einfacher Dienst (Beschäftigte TV-L)36
TV-Forst-FWM/GNL (Revier, PL, Sonstige)158
TV-Forst-Forstwirte378

wer von denen darf dann zählen? 1000?

-Die meisten Rehe dürften am WE /Herbst erlegt werden.

-Am Montag Vormittag kommen dann je Forstamt wie viele unterschiedliche Jäger mit ihrem je 1 -2 Rehen oder evtl. DJ-Strecke von 5 oder so vorbei?
zehn?
20?
30?

Das gibt dann sicher ganz schnell Rufe nach 500 neue Planstellen für Zählerei-fachkräfte...

Download (21)~2.jpeg
Die uns dann vermutlich auch noch als "Stellen-boom" positiv verkauft würden.... :ROFLMAO: :ROFLMAO:.
 
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Wo der Bestand dem Biotop angemessen ist, muß kein Kitz kümmern, es ist genug für alle da. Wenn es sozialen Anschluß braucht, findet sich ein andres Reh. Streß haben Rehe vor allem, wenn es zuviele sind. Parasit und co dito.
Was ??? ein anderes Reh ? kaum denkbar ! wegen Sozialverhalten der Art; auch im Wintersprung wird ein Kitz vorerst keinen Platz finden wohl aber bei ...Rindern z.B. (oft beobachtet)
Vor dem Setzen schmeißt die Mutterricke die vorjährigen Kitze aus ihrem Territorium aus. Dann müssen z.B. verfegte Jährlingsböcke das Territorium räumen, und sie machen das so weitweg, bis sie eine Stelle finden, wo sie nicht als Konkurrent für den Beständer auffallen; Schmalrehe dagegen suchen sich in dieser Zeit Anschluss, manchmal bei gleichgesinnten Artgenossen, oder bei andere Tierarten, deren Sozialverhalten geduldiger ist z.B. Rindern, Schafen (seltener) und sogar bei älteren Rothirschen (zweimal beobachtet, in den Mittagsstunden im Juni 2012 Hirsch bekannt 14.Kpf und 2017 Hirsch auch bekannt und markiert vom 16.Kpf; Schmalreh äste quasi zw. den Läufen vom Hirsch).
 
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"körperlicher Nachweis" .:unsure:

- binnen 7,5-9 von 12 Monaten reale Jagdzeit (nicht selten ja Jagd-Sommerpause wg. Rotwild-schonung)

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wer von denen darf dann zählen? 1000?

-Die meisten Rehe dürften am WE /Herbst erlegt werden.

-Am Montag Vormittag kommen dann je Forstamt wie viele unterschiedliche Jäger mit ihrem je 1 -2 Rehen oder evtl. DJ-Strecke von 5 oder so vorbei?
zehn?
20?
30?

Das gibt dann sicher ganz schnell Rufe nach 500 neue Planstellen für Zählerei-fachkräfte...

Anhang anzeigen 240440
Die uns dann vermutlich auch noch als "Stellen-boom" positiv verkauft würden.... :ROFLMAO: :ROFLMAO:.
Du hast ja sehr viel Phantasie, unbestritten. Aber Ahnung von Jagd, speziell Jagd bei Staats oder Landesforsten hast du nicht.
Das was du schreibst ist völliger Blödsinn!
 
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11 Feb 2018
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Du hast ja sehr viel Phantasie, unbestritten. Aber Ahnung von Jagd, speziell Jagd bei Staats oder Landesforsten hast du nicht.
Das was du schreibst ist völliger Blödsinn!
ok, dann teile deine höchst erhabene Schläue und lass doch mal mit- lesen:

Wie stellst DU dir denn vor, wie ein hier im Raum stehender und von einigen hier geforderter/gewünschter "körperlicher Nachweis" hinsichtlich der Abschusszahlen beim Reh auszusehen hat, um zu verhindern daß "die Jäger" per Postkarte und co. mogeln und betrügen, daß sich die Balken biegen.

bin ganz 👂
 
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Natürlich werden die Kitze den Winter auch ohne Ricke überstehen, aber sie werden kümmern.
Wo der Bestand dem Biotop angemessen ist, muß kein Kitz kümmern, es ist genug für alle da. Wenn es sozialen Anschluß braucht, findet sich ein andres Reh. Streß haben Rehe vor allem, wenn es zuviele sind. Parasit und co dito.
Gestern Nachmittag hab ich ein einzelnes Geißkitz erwischt, das mutterseelenalleine unterwegs war. Ich hab es eine ganze Weile beobachtet und bin mir ziemlich Sicher, dass es kein Muttertier mehr hatte.
Das Kitz war bei allerbester Gesundheit und top genährt. Keine Ahnung, wo das Problem sein soll.
Wenn es doch noch eine Mutter hatte, war die so weit weg, dass mir keiner Erzählen kann, dass das Kitz noch irgendwie auf die angewiesen wäre.
 
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- 20 Stück auf 100ha oder gar mehr sind ja "erwartet" oder "machbar".

-Grösse der Zuständigkeitsbereiche der Forstreviere . (RLP im Schnitt 2000ha/Revier)
je Revier also um die 4000Rehe/Jahr/Forstrevier...Löwenanteil im Herbst und an Wochenenden erlegt.

-nur zu christlichen "Büro-Vorlegezeiten kommen" (also Mo-FR, Tagsüber)

-Anzahl der Förster/ Amtspersonen im Land, die "deutsch- bürokratisch korrekt" befugt sind, die Fleischbeschau zwecks Abschuss-listen-ok durchzuführen, da ja sonst "gemogelt" werden würde = es gibt 324 staatliche Reviere.

Beschäftigte
(Stand 1.1.2020)
Anzahl höherer Dienst (Beamte und Beschäftigte)135
gehobener Dienst (Beamte und Beschäftigte) 605
mittlerer Dienst (Beamte und Beschäftigte)301
einfacher Dienst (Beschäftigte TV-L)36
TV-Forst-FWM/GNL (Revier, PL, Sonstige)158
TV-Forst-Forstwirte378

wer von denen darf dann zählen? 1000?

-Die meisten Rehe dürften am WE /Herbst erlegt werden.

-Am Montag Vormittag kommen dann je Forstamt wie viele unterschiedliche Jäger mit ihrem je 1 -2 Rehen oder evtl. DJ-Strecke von 5 oder so vorbei?
zehn?
20?
30?

Das gibt dann sicher ganz schnell Rufe nach 500 neue Planstellen für Zählerei-fachkräfte...

Anhang anzeigen 240440
Die uns dann vermutlich auch noch als "Stellen-boom" positiv verkauft würden.... :ROFLMAO: :ROFLMAO:.
Da die LFV eigene UJB sind, können die das ja selber handhaben wie sie wollen.

Und - es sind 400 und nicht 4000Rehe.
Nimmt man OVS Quote von 1,5 Rehen pro Ansitz, dann wären das rd 300 Ansitze pro Jagdjahr.

Ich sollte vielleicht doch dem Kämmerer von VS stecken, wie sich die tariflichen Unterschiede zwischen einem Berufsjäger (mittlerer Dienst) und einem FA oder FAR darstellen.....

:p :p :p
 
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"bin ganz 👂 "du gibst ihm die Antwort selbst.
Wenn alle die Lauscher bei Genossenschaftsvorstand abgeben müssen, sollte der Nachweis erbracht sein.
Mhhh - wobei daraus könnte dann auch ein Handel mit Lauschern aus dem Ausland entstehen....

Es brauch Vertrauen zwischen den Genossen und dem Pächter und das ist bei den meisten der Fall.

So wie wir alle auf unsere Deutschen Förster vertrauen, das Sie mit bedacht alle Parameter durchgehen und weise die Bäume selektieren die an den jeweiligen Örtlichkeiten die besten Zukunftsaussichten haben - Vertrauen eben!
 
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Körperlicher Nachweis als Insellösung ist unrealistisch, weil es dann unter denen, die bescheixxen wollen, einen regen Tauschhandel an Stücken oder Lauschern geben wird. Von den vier verpachteten Jagden, die es hier noch gibt mit zusammen 400 ha Stadtwald wird eine nicht mehr verlängert und ein netter Pirschbezirk für einzwei Jäger. Ein Pächter kompensiert Erlegungsfreude durch sehr fleißigen und zuverlässigen Einzelschutz. Eine weitere Pächtergemischaft darf nun erstmals einen Zaun auf ihre Kosten bauen, im dem Eiche der Fichte folgen wird. Das hat den Abschusserfolg merklich beflügelt, denn man will die Pacht gerne verlängern und es kommen weitere Flächen in Betracht, die man Zäune könnte.
Der Dritte ist ein Zuwanderer aus dem Osten mit einem erfolgsorientierten Bejagungskonzept, der kann bleiben.
Würden wir den körperlichen Nachweis für die paar Hanseln einführen wollen, wäre das überschaubar und würde zu Dienstzeiten des Forstamtes erfolgen, da diese die Geschäftsführung der JG innehat. Und aufs Wildbret käme dann ein Stempel wie beim Rind + Lauscher ab. Jetzt darf sich der geneigte Leser fragen, für wen das lästiger wäre.
 
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Da die LFV eigene UJB sind, können die das ja selber handhaben wie sie wollen.

Und - es sind 400 und nicht 4000Rehe.
Nimmt man OVS Quote von 1,5 Rehen pro Ansitz, dann wären das rd 300 Ansitze pro Jagdjahr.

Ich sollte vielleicht doch dem Kämmerer von VS stecken, wie sich die tariflichen Unterschiede zwischen einem Berufsjäger (mittlerer Dienst) und einem FA oder FAR darstellen.....

:p :p :p
Das kannst Du gerne machen :-), bisher hat er sich über den jährlichen Nettogewinn nicht beklagt. Die Stellendiskussion hinkt leider, da der Förster nicht vor November jagt. Wir warten auf den ersten Schnee oder zumindest Frost. Davor dürfen, nein sollen sich die 60 Begeher tummeln und natürlich auch ab November nicht ihre Jagdlust einbremsen.
Der Berufsjäger wäre mit 5500 Hektar wohl auch etwas überfordert.
 
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Was gibt es nur für Träumer hier, bei mir würde im ganzen Leben
kein Jagdgenosse auf die Idee kommen einen körperlichen Nachweis zu fordern.😁😁😁
Ich hatte mal eine Auflage durch die UJB , der Fur.. ist auf Antrag eines Försters erlassen worden, auch so ein Traumtänzer, mußte das Haupt Vorzeigen hat gereicht, Häupter gibts reichlich.😂

Gruß Seppel
 
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8 Mrz 2023
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Gestern Nachmittag hab ich ein einzelnes Geißkitz erwischt, das mutterseelenalleine unterwegs war. Ich hab es eine ganze Weile beobachtet und bin mir ziemlich Sicher, dass es kein Muttertier mehr hatte.
Das Kitz war bei allerbester Gesundheit und top genährt. Keine Ahnung, wo das Problem sein soll.
Wenn es doch noch eine Mutter hatte, war die so weit weg, dass mir keiner Erzählen kann, dass das Kitz noch irgendwie auf die angewiesen wäre.
Das Problem ist nicht jetzt, sondern nach dem Winter. Ob es wirklich allein war, sei mal dahingestellt, aber diese Kitze ohne Ricke sind meiner Erfahrung dann die Schmalrehe mit 6 kg im nächsten Frühjahr, sie haben überlebt in der Tat…
 
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Ich wollte mich ja eigentlich nicht wirklich zu dieser Thematik äußern, aber einige Aspekte sind es nach meiner Sicht vielleicht noch wert erwähnt zu werden.
Prinzipiell habe ich keine Probleme mit der Eigenbewirtschaftung, also einer alternativen Form der Bejagung genossenschaftlicher Jagdbezirke.
Denn letztendlich belebt Konkurrenz doch immer das Geschäft, warum also nicht!
Ob dieses Modell dann tatsächlich auch über einen längeren Zeitraum, sagen wir mal Minimum 6- 8 Jahre, auf die Mehrzahl der genossenschaftlichen Jagdbezirke, insbesondere in gemischten Revieren mit einem höheren Feld- oder Grünlandanteil und relevanten Schwarzwildvorkommen, erfolgreich sein wird, wage ich aus meiner persönlichen Erfahrung in Frage zu stellen!

Kritische Aspekte für mich:

- der erhebliche und wahrscheinlich unentgeldliche Zeit- und Organisationsaufwand für die Genossenschaft
- die Suche nach einem brauchbaren Jagdleiter, welcher auch bereit ist diesen Aufwand wahrscheinlich unentgeldlich über einige Jahre hinweg zu leisten
- die Problematik mehrere brauchbare und kompetente Mitjäger für einen Zeitraum von mehreren Jahren hinweg zu generieren (geht mir als Pächter doch schon jetzt genauso)
- der potentielle Wildschadensanspruch (im Wald wie auch auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche) kann vertraglich nicht mehr an die Jagdpächter abgegeben werden und damit steht die Genossenschaft sofort in der finanziellen Verantwortung
- zu Beginn die Bereitstellung entsprechender Versorgungs - und Kühlmöglichkeiten für das erlegte Wildes
- wer verarbeitet und vermarktet wie das anfallende Wild
- Wegfall der gewohnten Jagdpachtzahlungen und der freiwilligen Zuwendungen einiger Pächter an das Gemeinwesen im Jagdbezirk wird nicht allen Genossen auf Dauer gefallen
- in einigen Bundesländern und Landkreisen wird immer noch Jagdsteuer erhoben, auch diese wird die Jagdgenossenschaft meines Wissens nach tragen müssen

Diesen kritischen Aspekten stehen natürlich durchaus auch einige Vorteile der Eigenbewirtschaftung gegenüber; ein sorgsames Abwägen vor einer solchen Entscheidung ist also Pflicht und es muss immer eine Einzelfallentscheidung unter Berücksichtigung der lokalen Bedingungen bleiben und sein!

Einen Versuch dürfte es für unzufriedene Jagdgenossen jedoch mehr als wert sein,
try and error ist auch in dieser Fragestellung durchaus erlaubt!
Die Zeit wird dann zeigen, ob sich dieses Modell dann tatsächlich in größerem Umfang durchsetzt; futuram ostendet!

P.s.
Was mir in all den derartigen Diskussionen hier und im gesamtgesellschafspolitischen Diskurs und Zusammenhang immer mehr ins Auge sticht, ist mein (persönliches) Gefühl, dass die "Institution Forst" doch immer mehr und schneller die Deutungshoheit über Jagd und "den Wald" verliert und deshalb auch so massiv versucht sich dagegen zu wehren.
Eine vergleichbare und auch parallele Entwicklung habe ich persönlich beruflich bedingt auch im landwirtschaftlichen Bereich erlebt.
Auch dort ist es nicht wirklich gelungen die Entwicklung und Änderung der gesellschaftlichen Einstellung zu vielen Formen der Landnutzung in ihrem Sinne zu beeinflussen,
und somit droht in meinen Augen der Forstwirtschaft ein ähnliches Schicksal wie der Landwirtschaft.
 
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Ich kann @prinzengesicht bestätigen. Eine JG sollte nicht leichtfertig auf Eigenbewirtschaftung gehen, es gibt Risiken und Nebenwirkungen. Chancen gibt es aber auch, wenn der bisherige Jäger die berechtigten Wünsche der Grundeigentümer beharrlich ignoriert. Beispiele dafür finden sich auch in diesem Forum.
Die hiesige JG mit ihren fast waldfreien 8500 Hektaren würde wohl kaum Pächter finden, die Schwarzwildschaden bezahlen und sich ansonsten mit wenig zufrieden geben müssten. Feldhasen leben hier im Wald, was im Offenland nicht Grünland ist (gerne 5 schürig für den Biogaser), ist Mais, Weizen und Raps. Die Waldgrenze ist meist die Grenze zur Eigenjagd. Ich verrate kein Geheimnis, dass wir es uns wesentlich einfacher machen könnten, wenn wir die Landwirte einfach ignorieren würden. Und 50 Vollerwerbslandwirte machen in einer Stadt mit 90.000 Einwohnern politisch keine Welle. Es wäre aber unanständig und nicht sachgerecht.

Die Beobachtung über den Verlust der Deutungshoheit der Förster für den Wald ist - bis jetzt - ein Großstadtphänomen. In Stuttgart wollte ich den Job nicht machen…
 
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ok, dann teile deine höchst erhabene Schläue und lass doch mal mit- lesen:

Wie stellst DU dir denn vor, wie ein hier im Raum stehender und von einigen hier geforderter/gewünschter "körperlicher Nachweis" hinsichtlich der Abschusszahlen beim Reh auszusehen hat, um zu verhindern daß "die Jäger" per Postkarte und co. mogeln und betrügen, daß sich die Balken biegen.

bin ganz 👂
Du hast von Forstbetrieben geschrieben und darauf hab ich geantwortet.
Das ist doch ganz einfach, jedes erlegte Reh wird in die betriebseigene Kühlung verbracht. Es wird mit einem Anhänger versehen auf dem steht Erleger, Erlegungsort und Erlegungsdatum.
Buchhalterisch wird das dann von der Jagdsachbearbeiterin registriert.
Nachdem ein Postkartenreh ja immerhin noch zur Selbstverwertung reklamiert werden könnte, so ist der Wildbretpreis vom Erleger an den Betrieb zu bezahlen.
Genau so werden/können auch Jagdgenossenschaften in Eigenverwaltung verfahren. Es muss also kein Jagdvorstand um seine Ehe fürchten.
 

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