Ab wann hält man denn einen Hund zum reinen Vergnügen? Im Grunde doch jeder, der damit (indirekt) kein Geld verdient. Ebenso werden Hunde, die Wild hinterhergehen, in den seltensten Fällen kurz danach grundlos Menschen attackieren. Sonst müsste man wohl vor ettlichen Jagdhunden eine Heidenangst haben. Es ist Unsinn zu behaupten, ein Schäferhund mit Interesse an Wild wird dadurch eher zur Gefahr für Menschen, als Jagdhundrasse X.
Negativ auffallende Exemplare findet man überall, Hundehalter, Motorrad- und Autofahrer z.B.
Man kann vorher 100 vernünftige getroffen haben, wird sich aber hauptsächlich an den Einen erinnern, der negativ aufgefallen ist. Die stellen in meinen Augen aber wirklich nicht die Mehrheit.
Vorfälle, wie der geschilderte sind Extrembeispiele für Versagen des Halters, mehrheitlich geben sich aber wohl auch Die Privatfrauen XY mehr Mühe mit ihren Hunden.
Ich sehe durchaus, dass es problematisch ist, wenn Hunde Wild hetzen. Noch problematischer wirds, wenn der Hund tatsächlich zu einem Halter gehört, den das nicht interessiert und der sich weder ändern will noch wird.
Ich kann aber auch verstehen, dass sich Hundehalter schrecklich fühlen, wenn ihr Fehlverhalten zum Tod des Tieres führt, insbesondere wenn es Leute sind, denen das aus Unwissenheit oder Unachtsamkeit passiert, und die aus dem Fehler gelernt hätten.
Ich pers. fände es begrüßenswert, wenn es einen generellen "Hundeführerschein" für jeden Halter gäbe, egal Wie viele Hunde schon gehalten wurden, so wie mehr Möglichkeiten Halter finanziell zu belangen, auch mit saftigen Bußgeldern. Wenn man Einschränkungen schafft, damit weniger Verantwortungslose einen Hund in die Finger kriegen, ist damit mMn. mehr geholfen, als den Hund abzuschießen und dann "Selbst Schuld" zu sagen. Die Wahrnehmung des Betroffenen wird in dem Moment eh eine andere sein.
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