Ist die Deutsche Jägerprüfung noch Zeitgemäß?

Ist die Deutsche Jägerprüfung noch Zeitgemäß

  • Ja, die Prüfung sollte nicht verändert werden

    Stimmen: 98 66,7%
  • Nein, die Prüfung müsste an die aktuelle Zeit angepasst werden

    Stimmen: 49 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
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Klingt fast wie von den Zeugen Jehovas.


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Dann kann man dir auch nicht mehr helfen und das vermutlich zurecht.
Wir brauchen viel mehr Eigenverantwortung, viel mehr Liberalisierung. Wie man das mit den ZJ in Verbindung bringen kann ist mir ein Rätsel....

Wer nicht weiß und angesichts deiner Meldung nehme ich das von dir auch an was wann zu tun ist und präziser was wann nicht zutun ist, der sollte lieber aufhören zu jagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich maße mir nur nicht an unfehlbar zu sein und immer und zu jeder Zeit die richtige Entscheidung zu treffen. Das ist anscheinend der große Unterschied zwischen dir und mir.

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Dann kann man dir auch nicht mehr helfen und das vermutlich zurecht.
Wir brauchen viel mehr Eigenverantwortung, viel mehr Liberalisierung. Wie man das mit den ZJ in Verbindung bringen kann ist mir ein Rätsel....


Oh,ooh,

bei dem was dort an Jägern da draussen rumrennt wäre deine Forderung das Aus für die Jagd in Deutschland. Du scheinst auf einem anderen Planeten zu leben als ich. Jedenfalls scheinen bei dir in der Umgebung die Jäger allesamt super Typen zu sein:thumbup:

Ich habe da leider andere Erfahrungen gemacht und bei dem was es täglich an Schlagzeilen gibt scheint sich meine Erfahrung mit der Realität zu decken.

Alleine mit meinem Lieblingsthema "Abschuss von Hunden" könnte ich Seiten füllen. Da werden als Jagdhund gekennzeichnete Hunde beim Reviernachbarn erschossen, weil sie überjagen. Als wenn das nicht schlimm genug wäre, gibt es hier noch genügend Jäger, die das zustimmend decken. Von Hunden normaler Passanten mal ganz abgesehen. Keine Eskalationsstufen, Hund, jagd, bumm! Geht aber noch schlimmer, Hund, keine Leine, abseits des Weges=jagd, bumm.
Geht auch noch schlimmer..., aber ich lasse das jetzt mal.

Richtig wäre sich mal mit einer Kamera zu bewaffnen, Beweise zu sichern und die Behörden zu benachrichtigen und in aller Ruhe die Eskalationsstufen durchzugehen. Aber nein, man macht ja von seinem Recht gebrauch, welches man sich in dem Augenblick für sich passend zurecht legt.

Schon mal einige Jäger bei einer Gebrauchsprüfung beobachtet? Sind übrigens die, die tagtäglich vonTierschutz sprechen. Mein lieber Mann, da will ich ums verrecken kein Hund sein! Das Auto wird da besser behandelt. Kostet ja auch mehr.

Auf dem Schießstand werden beschossene Scheiben eingeholt, deren Schußbild einer Splitterexplosion ähneln. Kommentiert wird dann so etwas mit den Worten: "das passt scho". Grausig!

Und ja, ich bin Jäger und kein Jagdgegner, nur der Meinung, dass manche Eigenverantwortlichkeiten, der Jägerschaft entzogen werden sollten, weil sie mit der Verantwortung nicht umgehen können oder diese mißbrauchen.

Gruß

PiedPiper
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus Mistfink,
....
Wir brauchen viel mehr Eigenverantwortung, viel mehr Liberalisierung. .....
die hattet ihr in Deutschland doch längstens...

Scheinbar hat da etwas nicht so ganz funktioniert, so dass heut zu Tage politische Einwirkungen greifen.

Wo liegt denn da wohl der Hund begraben ?
 
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1 Aug 2013
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Die Prüfungen sind, so wie sie sind eine angemessene Hürde. Mit Fleiss und Disziplin aber gut zu bestehen.

Viel wichtiger ist das die erfahrenen Jäger die frischen Jungjäger anschließend an die Hand nehmen und Ihnen das Handwerk richtig beibringen.
 
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15 Jun 2012
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... stellt sich mir die Frage, ob die Deutsche Jägerprüfung (die wir ja alle mal gemacht haben) noch dem Zeitgeist entspricht, oder ob etwas geändert werden sollte?


Das ist ja gerade das Gute. Dass die Jägerprüfung NICHT dem Zeitgeist entspricht.
Tiere totschießen kann man streng genommen auch ohne Prüfung, aber darum geht es ja gar nicht hauptsächlich.
Es gibt Leute, die machen die Prüfung und lösen nie den Jagdschein, die wollen wirklich und ehrlich nur viel über Natur, Brauchtum, Hunde, etc. lernen. Einer davon schreibt sogar regelmäßig hier im Forum.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Die Prüfungen sind, so wie sie sind eine angemessene Hürde. Mit Fleiss und Disziplin aber gut zu bestehen.

Viel wichtiger ist das die erfahrenen Jäger die frischen Jungjäger anschließend an die Hand nehmen und Ihnen das Handwerk richtig beibringen.

:thumbup::thumbup::thumbup: Jeder hat mal klein angefangen...
 
A

anonym

Guest
Berlin: Wenn man bei der Prüfung über 100 verstaubte Vogelpräparate durchprüfen kann und wer da nicht durchfällt, den packt man dann mit den juristischen Paragraphen und wer das doch packt, den knackt man dann bei der Jagdsimulation im Wald, am besten mit dem Drilling. 1 Fehler reichte und Jagd vorbei. So war das bei mir Anfag der 80ern. Wenn man entsprechende Leute kannte, wusste man die Fragen vorher, das war schon immer so. Ich bin beim ersten mal bei den Vöglen rausgeflogen, beim nächsten mal bei der Jagdsimulation, dann dachten die, jetzt packen wir den mit den Paragraphen - Bingo: Das war aber mein Steckenpferd. Das waren dann 3 Jahre Jagdausbildung. 70% der Teilnehmer haben die dadurch ausgesiebt. Wer jagen will muß durchhalten.

Mich hat das nicht gestört, die praktische Jagd und was Arbeit bedeutet hatte ich schon vorher in Alaska gelernt mit allem drum und dran.

Welchen Sinn hatte das? Man wollte wirklich nur die mit dem Jagdschein versorgen, die wirklich jagen wollten. Man bedenke, dass man mit dem Grünen Abitur auch das Recht zum Waffenerwerb in der Tasche hat. Dass man heute mit viel Geld (früher auch) und in Kurzkursen heute den Schein bekommt ist halt so - und das ist nicht gut.

Aufbrechen und andere wichtigen Dinge kommen dann im praktischen Alltag.

Und die Fleischhygiene ist nun wirklich viel besser geworden, während die Jagd viel schlechter wurde.

Ja, die Prüfung sollte nicht verändert werden = Sie sollte nicht zu einfach werden!
 
D

doghunter

Guest
Sorry, das ich etwas abwesend war...ich bin gerade wieder von Kanada zurück!
Viel wichtiger ist das die erfahrenen Jäger die frischen Jungjäger anschließend an die Hand nehmen und Ihnen das Handwerk richtig beibringen.
Das eben ist mein Problem! Wenn ein Jagdscheininhaber (JJ) bei mir jagen kann, erwarte ich das er gut ausgebildet ist und weiß was er tut! Er sollte nach der abgelegten Jägerprüfung ein Stück sicher ansprechen können, es sicher erlegen können und es auch danach versorgen können! Kann er das nicht, macht die jetzige Jägerprüfung keinen Sinn!
Ich kann diesen Jäger nicht noch jahrelang an die Hand nehmen und ihm alles beibringen (Ausnahmen bestätigen die Regel), wenn ich selber arbeiten gehen muss und Familie habe.
Da ja hier das Beispiel gekommen ist! Wenn ich einem "jungen" Führerscheininhaber mein Auto leihe, muss ich sicher sein, dass er es bedienen kann! Dieses vermittelt die Fahrschulausbildung und die Führerscheinprüfung! Die Jagdprüfung nicht???
Ich hatte viele Jungjäger, die zwar im Loden erschienen und die "Jägersprache" perfekt beherrschten, aber auf 100m Streukreise (mit einer 5k € Büchse) schossen, die an einen Schrotschuss erinnerten! Das geht garnicht!

Du scheinst auf einem anderen Planeten zu leben als ich. Jedenfalls scheinen bei dir in der Umgebung die Jäger allesamt super Typen zu sein:thumbup:

Ich habe da leider andere Erfahrungen gemacht und bei dem was es täglich an Schlagzeilen gibt scheint sich meine Erfahrung mit der Realität zu decken.

Alleine mit meinem Lieblingsthema "Abschuss von Hunden" könnte ich Seiten füllen. Da werden als Jagdhund gekennzeichnete Hunde beim Reviernachbarn erschossen, weil sie überjagen. Als wenn das nicht schlimm genug wäre, gibt es hier noch genügend Jäger, die das zustimmend decken. Von Hunden normaler Passanten mal ganz abgesehen. Keine Eskalationsstufen, Hund, jagd, bumm! Geht aber noch schlimmer, Hund, keine Leine, abseits des Weges=jagd, bumm.
Geht auch noch schlimmer..., aber ich lasse das jetzt mal.

Richtig wäre sich mal mit einer Kamera zu bewaffnen, Beweise zu sichern und die Behörden zu benachrichtigen und in aller Ruhe die Eskalationsstufen durchzugehen. Aber nein, man macht ja von seinem Recht gebrauch, welches man sich in dem Augenblick für sich passend zurecht legt.

Schon mal einige Jäger bei einer Gebrauchsprüfung beobachtet? Sind übrigens die, die tagtäglich vonTierschutz sprechen. Mein lieber Mann, da will ich ums verrecken kein Hund sein! Das Auto wird da besser behandelt. Kostet ja auch mehr.

Auf dem Schießstand werden beschossene Scheiben eingeholt, deren Schußbild einer Splitterexplosion ähneln. Kommentiert wird dann so etwas mit den Worten: "das passt scho". Grausig!

Und ja, ich bin Jäger und kein Jagdgegner, nur der Meinung, dass manche Eigenverantwortlichkeiten, der Jägerschaft entzogen werden sollten, weil sie mit der Verantwortung nicht umgehen können oder diese mißbrauchen.

Gruß

PiedPiper
Geht mir ähnlich...Danke
 
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15 Mrz 2005
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Oh lieber Gott... unter welchen Umständen muss ich denn treffen?
Wichtig ist nur, das du triffst?
Eine 1m×1m Scheibe auf 25m, oder was? War das jetzt ein Gehirnfurz?


Hilfreich ist es, im Kontext lesen zu können ... oder bist Du jetzt der 'Liebe Gott'.

Meine Äußerung bezog sich auf deine Forderung hinsichtlich des Schießnachweises. Wenn Du, wie in einem deiner letzten Postings beschrieben, in einem solch grausamen Umfeld jagst, solltest Du tatsächlich darüber nachdenken, deinen jagdlichen Bekanntenkreis zu wechseln.

Ja, ich war schon recht häufig auf Gebrauchsprüfungen. Was siehts Du denn da, was ich mehrheitlich nicht sehe? Lassen wir mal außen vor, dass es - wie in jeder Gesellschaftsgruppe - auch da Menschen gibt, die sich außerhalb der Spielregeln aufhalten.

Wo werden denn regelmäßig überjagende Hunde erschossen? Ja, diese Ausnahmen gab es und die wird es - fürchte ich - immer mal wieder geben. Das Echo in der Jägerschaft war und ist aber mehr als eindeutig. Wenn es solche Aktionen gibt, sollten sie juristisch massiv geahndet werden. Es sollte aber auch akzeptabel sein, dass der Reviernachbar sein eigenes Jagdrecht schützen möchte und auch so argumentiert. Der Adressat ist dann aber sein Nachbar und NIE der Hund.

Ja, ich sehe Jäger, die durchaus mangelhaft schießen. Das werden wir aber letztlich kaum nachhaltig ändern. Es fahren ja auch ausreichend Menschen über Deutschlands Straßen die sch... Autofahren. Auch da bilden wir nur einen gesellschaftlichen Schnitt.

Wie sieht den dein gesellschaftlicher Gegenentwurf aus? Gängelung des Bürgers in jedem Lebensbereich durch Politik und Exekutive, weil er ja selbstständig nicht entscheiden kann, was richtig ist? Willkommen in der DDR 2.0!


Grosso
 
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Gibt es überhaupt die Deutsche Jägerprüfung? Die Prüfungsanforderungen und die Jägerausbildung sind doch derart unterschiedlich, ich kann da keine Linie erkennen, außer vielleicht das alle erfolgreichen Prüflinge einen Jagdschein lösen dürfen.
 
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Die Jägerprüfungsordnung ist nicht bundeseinheitlich. Jedes Bundesland hat andere Anforderungen. Analog der Zeit vor dem Zentralabitur.

Die Landesregierungen, die mit grüner Beteiligung regieren werden sukzessive die Jägerprüfung angehen. In Hessen läuft das gerade. Ideologisiert.......

Es sind nicht nur die Jagdzeiten......
 
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... und weiß was er tut! Er sollte nach der abgelegten Jägerprüfung ein Stück sicher ansprechen können, es sicher erlegen können und es auch danach versorgen können! Kann er das nicht, macht die jetzige Jägerprüfung keinen Sinn!...


Ich bezweifele, dass der JJ-Lehrgang das leisten kann, zumindest wenn Du damit die Altersansprache meinst.


Grosso
 
D

doghunter

Guest
Ich bezweifele, dass der JJ-Lehrgang das leisten kann, zumindest wenn Du damit die Altersansprache meinst.


Grosso
Ein JJ mit bestandener Prüfung sollte zumindest einen Bock vom Rotspießer, eine "ältere" Bache vom ÜL Keiler usw. unterscheiden können (un nun sage mir nicht, dass ich mir das ausdenke :no:)!
Er sollte das, was frei ist und was er schießen kann klar ansprechen können! Ansonsten ist die Jägerprüfung eben nicht "Praxisgerecht"!
Es fehlt etwas in der Ausbildung!
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Ein JJ mit bestandener Prüfung sollte zumindest .... !


...im ersten Ansprechen Reh- von Rotwild zweifelsfrei unterschieden können.

(wie, da gibt es absolut keine Zweifel? dooooch... die gibt es! :?
Hubertus sei Dank ist das aber keinesfalls die Regel!)
 

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