Ist die Deutsche Jägerprüfung noch Zeitgemäß?

Ist die Deutsche Jägerprüfung noch Zeitgemäß

  • Ja, die Prüfung sollte nicht verändert werden

    Stimmen: 98 66,7%
  • Nein, die Prüfung müsste an die aktuelle Zeit angepasst werden

    Stimmen: 49 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    147
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Servus beisammen,

ich finde gerade in der heutigen Zeit ist das Wissen um die Gesamtheit mehr gefragt denn je.
All den Tante Google Umwelt- und Naturschützern können wir doch mit einfachsten Mitteln den Wind aus den Segeln nehmen mit unserem Wissen.
Dazu sollte aber das Grundwissen passen und das wird im Grünen Abitur vermittelt. Das sollte viel stärker in der Öffentlichkeit präsentiert werden. Da gibt's Sympatiewerte zu holen.

Was soll das von wegen das Ansprechen im Kurs lernen? Das Versorgen? Das Verwerten?

Mal ganz ehrlich, das haben noch alle gelernt. Die Alten von den noch Älteren und die Jungen von den Jagdherren. Da ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das ist Praxis und da hilft nur Learning by doing. Da kann sich so mancher Jagdherr auch mal etwas anstrengen und zurückdenken wie's bei Ihm war.

Wo ich auch der Meinung bin dass das Schießtraining ausgebaut werden sollte. Andererseits hat das jetzt 50 Jahre gereicht warum jetzt nicht mehr.

Je mehr wir in der Kritik stehen umso mehr muß man mit Wissen und Können glänzen. Das ist übrigens im Leben auch so.

Gruß

Krucknwig
 
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Weil ich jetzt erst dazu komme.



Du bist gar kein Jäger. Du besitzt einen Jagdschein und ein Gewehr, das war´s schon.

Im Ausland gibt's ebenso Traditionen, es sei denn es sind Länder in denen Wild als billige Fleischbeschaffung dient und sonst kein Sinn dahinter steht.
Aber das gibt's nur bei so einem kulturlosen Verein wie dem Amis oder ähnlichem.
Die Amis allerdings die ich auf der Jagd kennengelernt habe beneiden uns allerdings um unsere Traditionen .

Jagdkultur und Tradition hat sogar ein Buschmann, wer also Traditionen verleugnet macht sich zum Schiesser


Schwachsinn! Warum gehe ich zur Jagd? Um auf eine ursprüngliche Art meine Kühltruhe zu füllen! Brauchtum? Wer es braucht, bitte! Der, der es nicht braucht ist ein Schießer? Ich kann dieses Lodenjockel Geschwafel nicht mehr hören. Dieses ewige Kulturgeschwafel und Jagdgeneide der älteren Jägergeneration.
Ds darfst du nicht anzieheN , dein Gewehr ist für den Krieg, Tarnklamotten geht gar nicht! Schießer? Im Gegenteil, ich brauche keine Trophähen, nur ds Fleisch.

Gruß

AccuBond
 
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#93
Dieses ewige Kulturgeschwafel und Jagdgeneide der älteren Jägergeneration.

Wenn wir schon von Schwachsinn reden wollen, dann ist dieses Gepiepe eines Piepers bestimmt einer.
Würde die ältere Jägergeneration jagdneidisch sein, gingen viele der jüngeren Generation gar nicht zur Jagd.
Aufgrund welcher Erfahrungen lässt sich so etwas überhaupt konstatieren?
Von welchen "Trophäen" redest du? Lässt man dich keine erbeuten?
Wenn dir das wildbret näher liegt und wichtiger ist, zu was dann welcher Neid?


Um auf Prüfungen zurück zu kommen.
Gestern sprach ich mit zwei JJ die in einer Hamburger JS den Kurs gemacht haben.
Beim Kugelschießen waren 5 Schuss liegend auf den Fuchs und 5 Schuss angestrichen auf den Bock zu machen.
Da beide nicht liegend schießen können, hat man sitzend als Ausnahme zugelassen.
Wer kann das bestätigen?
Die Schießausbildung soll die schlechteste von allen Fächern gewesen sein.
Bestanden haben sie aber auf Anhieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gestern sprach ich mit zwei JJ die in einer Hamburger JS den Kurs gemacht haben.
Beim Kugelschießen waren 5 Schuss liegend auf den Fuchs und 5 Schuss angestrichen auf den Bock zu machen.
Da beide nicht liegend schießen können, hat man sitzend als Ausnahme zugelassen.
Wer kann das bestätigen?
Die Schießausbildung soll die schlechteste von allen Fächern gewesen sein.
Bestanden haben sie aber auf Anhieb.
In Hamburg selbst gibt es gar keine Jagdschulen. Das muss eine Schule im Umland (SH oder NDS) gewesen sein.
 
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... Dieses ewige Kulturgeschwafel ...
Mit der Jagdkultur verhält es sich nicht anders als mit der Kultur ganz allgemein. Auf den Punkt hat es dereinst Johannes Rau gebracht mit: "Kultur ist nicht das Sahnehäubchen auf dem Kuchen, sondern die Hefe im Teig."

Das gilt auch und besonders für die Jagd(kultur) - definiert sie doch die Jagd als solche überhaupt. Zieht man die Kultur ab, dann bleibt schlicht "Tiere totschießen".

Ich kann mich auch beim Lesen dieses Fadens nicht dem Eindruck verwehren, dass "Kultur", "Brauchtum" und "Tradition" verwechselt, vermischt und in einen Topf geworfen werden. Für mich übrigens ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Ausbildung der Jäger insbesondere in diesem Bereich mangelhaft ist.

Die Ausbildung auf das praktische jagdliche "know how" zu beschränken ist für den Fortbestand der Jagd genau der falsche Weg. Inmitten unserer Gesellschaft ist heutzutage zwangsläufig der Jäger gefordert, der das jagdliche "know why" vertreten und vermitteln kann. Schießen, Aufbrechen, Versorgen, ... alles wichtig - aber sehr viel weniger wichtig als mit Wissen, Sachverstand und ausreichender Eloquenz die Umstände in der Natur und den naturschutzrelevanten Aspekt der Jagd darstellen zu können.
 
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Hier kann man ja direkt den Eindruck bekommen, dass so mancher die Prüfung noch vor sich hat, schlecht vorbereitet ist und jetzt Angst hat, durchzufallen. :-D
 
A

anonym

Guest
Ich kann mich auch beim Lesen dieses Fadens nicht dem Eindruck verwehren, dass "Kultur", "Brauchtum" und "Tradition" verwechselt, vermischt und in einen Topf geworfen werden. Für mich übrigens ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Ausbildung der Jäger insbesondere in diesem Bereich mangelhaft ist.

Die Ausbildung auf das praktische jagdliche "know how" zu beschränken ist für den Fortbestand der Jagd genau der falsche Weg.


:thumbup:
 
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#96:
Ich kann mich auch beim Lesen dieses Fadens nicht dem Eindruck verwehren, dass "Kultur", "Brauchtum" und "Tradition" verwechselt, vermischt und in einen Topf geworfen werden.
("des Eindrucks", denn Sprache ist auch Kultur ;-)), aber ansonsten ist da was dran.

Für mich übrigens ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Ausbildung der Jäger insbesondere in diesem Bereich mangelhaft ist.
Nicht nur in diesem, und nicht nur bei JJ

Die Ausbildung auf das praktische jagdliche "know how" zu beschränken ist für den Fortbestand der Jagd genau der falsche Weg.
Trotzdem finden sich immer wieder "Kräfte", die genau das für den Bestand der Jagd erforderlich halten.
Dabei ficht sie "Bleischrot auf Rehe" sowenig an, wie vieles andere was aktuelle Edikte aus zukunftrelevant halten.

Inmitten unserer Gesellschaft ist heutzutage zwangsläufig der Jäger gefordert, der das jagdliche "know why" vertreten und vermitteln kann.
Gegenüber der Gesellschaft hat die Jagd keinen schlechten Stand, es sind die Öko- und Bio-Gurus denen man aber mit ihrem selbstgestrickten Weltbild nix vermitteln kann.

Schießen, Aufbrechen, Versorgen, ... alles wichtig - aber sehr viel weniger wichtig als mit Wissen, Sachverstand . . . . .
Schon hier fehlt es nicht selten am Sachverstand und wer beurteilt was sachverständig ist?
Foren wie dieses lassen da nicht nur gelinde Zweifel über Wissen und Sachverstand aufkommen.


. . . . und ausreichender Eloquenz die Umstände in der Natur und den naturschutzrelevanten Aspekt der Jagd darstellen zu können.
Eloquenz zu haben ist eine seltene Gabe und bestimmten Leuten damit zu begegnen, wird nicht selten als das ausgelegt was die Bürgerinnen und Bürger sowie Userinnen und User als Schulmeisterei, Schlaumeierei, Dummschwätzerei, Blabla und Gelabere bezeichnen. Eloquenz ist eine gute Mischung aus verschiedenen Charaktereigenschaften und die zu fordern, ist schon reichlich hoch angesetzt.
 
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... Eloquenz ... zu fordern, ist schon reichlich hoch angesetzt ...
Was Jäger über alle Zeiten schon immer ausgezeichnet hat, dass ist die Anpassung ihrer Methoden und Fähigkeiten an eine sich stetig verändernde Umwelt zur Erreichung ihrer Ziele.

Wenn es also in der aktuellen Umwelt nicht nur um die Beute geht, sondern auch darum den Fortbestand der Jagd zu sichern, dann gilt es eben genau die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur fordern und zu fördern, die dafür notwendig sind - auch wenn das ggf. "hoch angesetzt" ist.

Schlicht zu behaupten, es gäbe in dieser Richtung keinen Handlungsbedarf, weil ja "die Gesellschaft" der Jagd gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt sei, dass ignoriert die Lebenswirklichkeit. Auch wenn die "Öko-" und "Bio-Gurus" keine eigenen Mehrheiten haben, so finden sie dennoch keinen gesellschaftlichen Widerstand bei der Entwicklung und Umsetzung jagdfeindlicher Gesetze.
 
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Was Jäger über alle Zeiten schon immer ausgezeichnet hat, dass ist die Anpassung ihrer Methoden und Fähigkeiten an eine sich stetig verändernde Umwelt zur Erreichung ihrer Ziele.

Wenn es also in der aktuellen Umwelt nicht nur um die Beute geht, sondern auch darum den Fortbestand der Jagd zu sichern, dann gilt es eben genau die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur fordern und zu fördern, die dafür notwendig sind - auch wenn das ggf. "hoch angesetzt" ist.

Schlicht zu behaupten, es gäbe in dieser Richtung keinen Handlungsbedarf, weil ja "die Gesellschaft" der Jagd gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt sei, dass ignoriert die Lebenswirklichkeit. Auch wenn die "Öko-" und "Bio-Gurus" keine eigenen Mehrheiten haben, so finden sie dennoch keinen gesellschaftlichen Widerstand bei der Entwicklung und Umsetzung jagdfeindlicher Gesetze.

Alles gut schön, aber welche Eloquenz ist den heutigen Ausbildern, Referenten, Dozenten eigen, die die Jäger von heute und morgen ausbilden?
Auf niedrigstem Niwo abgesenkt, sind die Bedingungen so, dass es auch "schwächere" noch schaffen können zu bestehen. Man will ja keine "Eliten" heranbilden, aber im Extremfall nähert es sich in Richtung "Nieten". Jeder der es halbwegs will, kann Jäger werden.
Ist vielleicht der Jagd damit gedient, dass es möglichst viele Jäger gibt?
In DE wird das nie die Rolle spielen, wie etwa in Skandinavien.
Eloquenz hat noch nie Kompetenz ersetzt, aber in vielen Fällen an Effizienz übertroffen.

Jede "Schule" hat ihre eigene Richtung, ob in der Ausrichtung, der Tendenz und der Referenz. Je mehr bestehen, umso besser die Schule oder wie? Welche Quali hinter einem Zeugnis liegt, ist doch wurscht.
Der Widerstand der "Gesellschaft" in Sachen Jagd ist deshalb minimal, weil man lieber 200 kmh auf der Autobahn fahren will, als nachts des Wildes wegen mit nur 80 unterwegs zu sein. - nur mal so jagdlich relevant.
Das gleiche ist der bleifrei-Hype wo jeder glaubt mitmachen zu müssen, aber von nix eine Ahnung hat. Wenn jeder der Ansicht ist, dass man nix machen könne, dann verläuft eben vieles so wie es läuft.
 
A

anonym

Guest
Eloquenz kann man leider auf keiner Schule lernen....
Die inhaltlichen Grundlagen dazu schon. Sie aber eben eloquent einzusetzen, dazu wird die Basis woanders gelegt. Und ganz viel davon "hat man oder hat man eben nicht".

Aber das Argumentieren, DAS kann man mit Sicherheit lernen. Und muss man auch. Deswegen finde ich eine umfassende Ausbildung absolut nötig.
 

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