Ist die Deutsche Jägerprüfung noch Zeitgemäß?

Ist die Deutsche Jägerprüfung noch Zeitgemäß

  • Ja, die Prüfung sollte nicht verändert werden

    Stimmen: 98 66,7%
  • Nein, die Prüfung müsste an die aktuelle Zeit angepasst werden

    Stimmen: 49 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    147
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
seas Florian1979,
Ich habe einen 6 monatigen Kurs in Bayern besucht und muss sagen, dass man später mit Sicherheit nicht alles braucht, was man gelernt hat. Aber es hieß immer, "wenn ihr das in der Prüfung erwähnt, sieht der Prüfer, dass ihr euch bemüht habt und euch das interessiert (z. B. dass die Wacholderdrossel auch Krammetsvogel oder Schnapsdrossel genannt wird)". Es war höllisch viel Stoff, aber ob ein Jäger wirklich wissen muss, was einen Nationalpark vom Naturschutzgebiet und dieses wiederum vom Landschaftsschutzgebiet unterscheidet :no:, ich weiß nicht....
Hauptsache, mann erkennt den Bierhahn ;)

Ob es wichtig ist zu wissen, wie hoch die Mindestflughöhe eines Flugzeuges über einem österreichischem Nationalpark ist?
Ich weiss es nicht ein zu schätzen... eine Kursteilnehmerin wurde in der Prüfung danach gefragt und wusste es.
Das Skript, in dem das drin stand, habe ich kurz nach Erhalt verworfen.

Ich denke, ich bleib lieber am Boden. Als Pilot würde mich das vielleicht interessieren müssen.

Wenn ich nun gerade deswegen darüber nachdenke, kann ich Novellierungswünsche für den Lernstoff zur Jagdprüfung durchaus nachvollziehen und diese unterstützend bejahen :biggrin:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus Sisu,
...

Je mehr ich von Ausbildungen in anderen BuLä mitbekomme, umso mehr finde ich die Hessische wirklich durchdacht und prima.
Ohne Lehrrevier geht hier garnix. ....
so prima finde ich das gar nicht, denn wer kein Lehrrevier findet, dem ist die Jagd in Hessen de facto versagt?!

Und wir wissen alle, wie das mit dem persönlichen Gefallen so gehandhabt wird....

Ich hoffe, ich verstehe das grad falsch !
 
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servus Sisu,

so prima finde ich das gar nicht, denn wer kein Lehrrevier findet, dem ist die Jagd in Hessen de facto versagt?!

Und wir wissen alle, wie das mit dem persönlichen Gefallen so gehandhabt wird....

Ich hoffe, ich verstehe das grad falsch !

Das verstehe ich auch nicht wirklich.
Wo brauch man in Hessen ein Lehrrevier? In Mittelhessen brauch man auf jeden Fall mal keins.

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@Sisu Muss ich mich jetzt hier rechtfertigen, was mich bewegte den Jagdschein zu machen :what: Und vor allem wie ich ihn gemacht habe? Glaubst Du meinen Kindern und der Frau hat es gefallen, dass ich 6 Monate jeden Samstag in der Schule war?

Ich denke, dass muss man bei einem Bier besprechen, nicht hier. Warum verschwende ich eigentlich Zeit, um hier eine Beitrag zu verfassen?

WMH

Flo
 
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@Sisu Muss ich mich jetzt hier rechtfertigen, was mich bewegte den Jagdschein zu machen :what: Und vor allem wie ich ihn gemacht habe? Glaubst Du meinen Kindern und der Frau hat es gefallen, dass ich 6 Monate jeden Samstag in der Schule war?

Ich denke, dass muss man bei einem Bier besprechen, nicht hier. Warum verschwende ich eigentlich Zeit, um hier eine Beitrag zu verfassen?

WMH

Flo

Ich denke es ist wie mit jeder anderen Prüfung und anderen Lehrgängen auch. Es wird immer nur das Grundwissen beigebracht und geprüft, was jeder selber draus macht zeigt sich ja hinterher.
Wer den Jagdschein macht und hinterher nur ein mal die Woche ins Revier kommt kann im normalfall weniger und langsamer sein Wissen aufstocken wie der JJ der jeden Tag draussen ist.
Das ist doch in jeder Berufslehre das gleiche, wer 3 Jahre KFZ Mechaniker lernt, der kann nach der Prüfung auch nicht die Motoren aller Automarken zerlegen und ohne Fehler wieder zusammen setzen.
Lernen tut man durch Praxis und nicht durch das bestehen einer Prüfung und wer nicht bereit ist sein Wissen zu erweitern wird früher oder später nicht mehr weiter kommen, bzw. steht am Ende ohne Jagdgelegenheit da.

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A

anonym

Guest
servus Sisu,

so prima finde ich das gar nicht, denn wer kein Lehrrevier findet, dem ist die Jagd in Hessen de facto versagt?!

Und wir wissen alle, wie das mit dem persönlichen Gefallen so gehandhabt wird....

Ich hoffe, ich verstehe das grad falsch !
Es findet jeder eins. Wer nicht selber, dem wird geholfen.
Persönlich gefallen? Versteh ich ned, was meinst Du damit?

@ Thomas75
In Hessen beinhaltet die der Ausbildungsrahmenplan verpflichtend mindestens 15 sog. Revierbetätigungen (Kirren, Mais zäunen, Ansitzen etc....), zusätzlich zur Teilnahme an zwei DJ, einer Hundeprüfung und Hegeschau.
Diese Revierbetätigungen in Klassenstärke zu 20 bis 30 Mann zu unternehmen ist reichlich sinnlos, also hat in der Regel jeder hier in Südhessen ein "eigenes" Lehrrevier, wo diese Revierbetätigungen geleistet und auf der grünen Karte bestätigt werden.
Zusätzlich haben wir noch alle gemeinsam Exkursionen in verschiedene Reviere gemacht. Oft sonntags, damit kein Unterricht dienstags, freitags und samstags dafür ausfällt.
 
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#157:
. . . . . . . . . und wer nicht bereit ist sein Wissen zu erweitern wird früher oder später nicht mehr weiter kommen, bzw. steht am Ende ohne Jagdgelegenheit da.

Sollte das der Realität entsprechen, würden sich auf einen Schlag Jagdgelegenheiten ohne Ende anbieten :trophy:
 
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In Hessen beinhaltet die der Ausbildungsrahmenplan verpflichtend mindestens 15 sog. Revierbetätigungen (Kirren, Mais zäunen, Ansitzen etc....), zusätzlich zur Teilnahme an zwei DJ, einer Hundeprüfung und Hegeschau.

Schön für Hessen, aber "Revierbetätigungen" hatten und haben auch in anderen Bundesländern etliche Prüflinge vor der Prüfung: Sei es, dass sie (wie ich) etliche Monate als Treiber/Helfer etc mitgehen oder dass sie in einer "Jagdfamilie" sozusagen mit der Jagd aufgewachsen sind. In meinen beiden Kursen ( auch im Kurzkurs) war kein angehender Jäger und auch keine Jägerin, die nicht schon länger als "Jagdgehilfe" unterwegs waren.
Es besteht überhaupt kein Anlass 1. andere Mitjäger von oben herab zu fragen, warum sie überhaupt die Prüfung gemacht haben, 2. So zu tun als habest du und die hessische Landesregierung bezüglich der Vorgaben zur einzig wahren Jägerausbildung die Weisheit mit Löffeln gefressen. Auch anderswo gibt es Jäger, die ihre Ausbildung ernst nehmen, und zwar völlig unabhängig von dem, was du glaubst als "Hörensagen" über die Ausbildung anderswo zu wissen.:evil:
 
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A

anonym

Guest
Wenn Du das als "von oben herab" empfindest, kann ich Dir nur sagen, dass es so nicht gemeint ist.
Auf keinen Fall. :evil: den kannst also gern wieder einpacken :cool:

Die Motivation von Thomas hat mich interessiert. Deshalb hatte ich gefragt. Es hat mich irritiert, dass man erst die Prüfung macht und dann guckt, ob man das Aufbrechen überhaupt verkraftet.

Klar gehen Viele vorher mit raus. Manche aber auch ned. Hier isses nun halt Pflicht. Und das find ich positiv. Eben gewisse praktische Dinge schon gelernt zu haben, ehe man wirklich auf die Jagd gehen darf.
 
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Ohne Lehrrevier geht hier garnix.

Quatsch.

Eben gewisse praktische Dinge schon gelernt zu haben, ehe man wirklich auf die Jagd gehen darf.

Gelernt hast du da gar nichts. Nur 15 Unterschriften bekommen.
Gelernt hast du wenn du etwas kannst.

WENN, sollte das mit einem wirklichen praktischen Jahr einhergehen.
Wenn ich sehe was da jedes Jahr zur DJ bei uns aus dem laufenden Jungjägerkurs kommt ist das Unwissen erschreckend.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Bei meinem ersten Stück Reh, war Lunge, Leber und Pansen getroffen. Gott, hats mich wegen dem Geruch gewürgt!

:biggrin:

Bei mir war es lange vor dem Jagdschein eine schwarze Katze die seit etwa einer Woche in der Garage bei meinem Jagdherrn hing.

Das weiße war mittlerweile grün, DAS stinkt.:twisted:
Obiges ist angenehm, vorallem im Winter gibts schöne warme Hände.
 
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Es findet jeder eins. Wer nicht selber, dem wird geholfen.
Persönlich gefallen? Versteh ich ned, was meinst Du damit?

@ Thomas75
In Hessen beinhaltet die der Ausbildungsrahmenplan verpflichtend mindestens 15 sog. Revierbetätigungen (Kirren, Mais zäunen, Ansitzen etc....), zusätzlich zur Teilnahme an zwei DJ, einer Hundeprüfung und Hegeschau.
Diese Revierbetätigungen in Klassenstärke zu 20 bis 30 Mann zu unternehmen ist reichlich sinnlos, also hat in der Regel jeder hier in Südhessen ein "eigenes" Lehrrevier, wo diese Revierbetätigungen geleistet und auf der grünen Karte bestätigt werden.
Zusätzlich haben wir noch alle gemeinsam Exkursionen in verschiedene Reviere gemacht. Oft sonntags, damit kein Unterricht dienstags, freitags und samstags dafür ausfällt.

Ach der grüne Zettel. Den kenne ich. Den hatten wir damals auch, wollte nur am Ende nie einer sehen.:D

Die zwei Jagdvereine mit den ich zu tun habe, haben das Praktische in meinen Augen gut gelöst, da kann der grüne Zettel nicht mithalten und intressiert da auch keinen.
Da wird jeder der mit dem Lehrgang anfängt gefragt ob er ein Revier hat wo er fest für die Zeit der Ausbildung mitgehen kann, hat er keins, bekommt er eins zugeteilt und die Ausbilder stehen auch in Kontakt mit den Leuten wo der Schüler mitgeht.
Ich denke dadurch wird mehr gelernt und die Schüler die noch keinen jagdlichen Kontakt haben bekommen ihn dadurch. Hier bei uns hat jeder der den Schein macht danach eine Jagdgelegenheit ( wenn er den eine will) weil man die JJ dadurch schon kennt.

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Ohne Lehrrevier geht hier garnix.

@cast: "Quatsch".

ein Lehrrevier sollte jedem JJ-Kurs zur Verfügung stehen, doch mehr "Home schooling"

Oder wird nach dem Motto verfahren: Bei Regen findet die DJ im Saal der Dorfkneipe statt
 
A

anonym

Guest
Ach der grüne Zettel. Den kenne ich. Den hatten wir damals auch, wollte nur am Ende nie einer sehen.:D

Die zwei Jagdvereine mit den ich zu tun habe, haben das Praktische in meinen Augen gut gelöst, da kann der grüne Zettel nicht mithalten und intressiert da auch keinen.
Da wird jeder der mit dem Lehrgang anfängt gefragt ob er ein Revier hat wo er fest für die Zeit der Ausbildung mitgehen kann, hat er keins, bekommt er eins zugeteilt und die Ausbilder stehen auch in Kontakt mit den Leuten wo der Schüler mitgeht.
Ich denke dadurch wird mehr gelernt und die Schüler die noch keinen jagdlichen Kontakt haben bekommen ihn dadurch. Hier bei uns hat jeder der den Schein macht danach eine Jagdgelegenheit ( wenn er den eine will) weil man die JJ dadurch schon kennt.

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Nichts anderes hatte ich geschrieben. Lehrrevier. Und die Bestätigung auf der grünen Karte. Also alles, wovon Du vor zwei Seiten in Mittelhessen angeblich noch nie was gehört hattest. Schön, wenn auch gelesen wird, was man schreibt... bin dann hier raus. Wird mir grad echt zu doof.
 

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