Ich war dabei: Demo Düsseldorf 18. März - so war´s (Bilder, Kommentare, links)

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Wenn alle Jäger, die sich in der Politik engagieren, auch zur Jagd bekennen würden, dann wären wir schon ein Stück weiter.
 
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... Politik im Hinterzimmer funktioniert nicht mehr ...
Ich habe nicht eine Politik "im Hinterzimmer" favorisiert, sondern die einer offenen Teilnahme und Teilhabe in den demokratischen Gremien und Institutionen.

... Ich verstehe Deine Vehemenz mit der Du eine Demonstration ablehnst, ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr ...
Tatsächlich lehne ich nicht eine Demonstration ab, sondern deren Überhöhung bis hin zum "Erweckungserlebnis" (hier im Faden nachzulesen) und als ultimative Maßnahme zur Durchsetzung jagdpolitischer Ziele. Hier schrieben schon Mehrere "Das Eine zu tun, heißt nicht das Andere zu lassen." Diesem Satz stimme ich uneingeschränkt zu - er gilt aber unbedingt in zwei Richtungen. D.h., wer nur demonstriert, sich aber ansonsten nicht (jagd)politisch engagiert, der tut zu wenig. Und genau diese Position vertrete ich tatsächlich mit Vehemenz.

... Jedenfalls kann die Wahrnehmung eines elementaren Grundrechtes kein Fehler sein ...
Keine Frage. Die Demonstration ersetzt aber nur dann wirksam anderes oben beschriebenes Engagement, wenn sie tatsächlich Massen mobilisiert und eine breite gesellschaftliche Unterstützung erfährt. Einer sog. "Friedensbewegung" ist dies in den frühen 80ern gelungen, die Chancen der Jägerschaft auf die Mobilisierung der Massen mit ähnlicher Wirkung sind nahe Null.

... dein Vorschlag, doch auf diesem Wege Einfluss zu nehmen, statt zu protestieren ist so weltfremd ...
Du möchtest also bestreiten, dass es so etwas wie den "Marsch durch die Institutionen" gibt?
 
A

anonym

Guest
Skogman auf der Autobahn:
Er greift zum Telefon und wählt den Notruf.
"Sie müssen sofort eine Streife herschicken - mir sind jetzt schon 15000 Geisterfahrer entgegen gekommen!"
 
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:thumbup: War es nicht bis vor ein paar Tagen sogar der Pöbel :what:
Diese Frage lässt sich sehr leicht mit der forumseigenen Suchfunktion beantworten - und zwar mit: Nein.
Auch wenn dennoch zu unterstellen sein dürfte, dass alleine der Besitz eines Jagdscheines kein automatischer Ausweis für Stil und gutes Benehmen ist.

Wer allerdings mit dieser Treffsicherheit und mit so überzeugenden Argumenten diskutiert, wie die letzten Beiträge offenbaren, dem empfehle ich in der Tat auf jede inhaltliche Auseinandersetzung zu verzichten. :biggrin:
 
A

anonym

Guest
Diese Frage lässt sich sehr leicht mit der forumseigenen Suchfunktion beantworten - und zwar mit: Nein.
Auch wenn dennoch zu unterstellen sein dürfte, dass alleine der Besitz eines Jagdscheines kein automatischer Ausweis für Stil und gutes Benehmen ist.

Wer allerdings mit dieser Treffsicherheit und mit so überzeugenden Argumenten diskutiert, wie die letzten Beiträge offenbaren, dem empfehle ich in der Tat auf jede inhaltliche Auseinandersetzung zu verzichten. :biggrin:

@skogi, hilf mir doch bitte. Welche Begrifflichkeiten waren es doch gleich? "Wutbürger" ...


Deine Konzeption ist viel zu einseitig, das ist jetzt leider (für Dich) und zum hoffentlich Glück für andere überdeutlich geworden. Hast Du nicht auch Szenarien entwickelt die eher FFM als D-Dorf glichen?

Und was ist denn mit deinem Marsch durch die Institutionen? Sind nicht gerade die LJVs und ihre Vertreter selbst zum Teil des Systems geworden, die Vertreter selbst, die zum Teil ja Berufspolitiker waren und sind, sogar ein Teil des Problems geworden?

Vielleicht bekommen sie ja noch die Kurve. Dann aber nicht wegen eines skogi (hier als Beispiel zu verstehen), sondern wg. D-Dorf.

Ich erinnere an die 1000 Hörner. :roll:
 
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anonym

Guest
Hat die Demo ein paar von Deinen Parteifreunden erwischt, Skogman?:-D

Muss ja fast, so verzweifelt wie Du versuchst (wenigstens) hier das Ruder zu übernehmen und vom eigentlichen Thema abzulenken. :roll:
 
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... Hast Du nicht auch Szenarien entwickelt die eher FFM als D-Dorf glichen? ...
Nein. Ich war nie in Sorge in Bezug auf irgendeine Art von Gewalt. Ich war und bin es allerdings immer in Bezug darauf, dass wir uns durch Vertreter unserer Zunft öffentlich lächerlich machen. Ich gebe ehrlich zu, dass dies ganz offenbar in D´dorf nicht geschehen ist, bzw. zumindest nicht dokumentiert wurde.

Kann sein, dass das Glück war und gerade Keiner vor eine Kamera und / oder ein Mikrofon gestolpert ist, der uns blamiert hat. Kann aber auch sein, dass ich völlig falsch liege und wir in unseren Reihen nur noch solche Mitstreiter haben, die in ihrem Aussehen, in ihrem Verhalten und in ihren Äußerungen inhaltlich wie rhetorisch überzeugende Botschafter der Jagd sind.

So sehr ich mir Zweiteres wünsche, so sehr vermute ich Ersteres.
 
A

anonym

Guest
Nein. Ich war nie in Sorge in Bezug auf irgendeine Art von Gewalt. Ich war und bin es allerdings immer in Bezug darauf, dass wir uns durch Vertreter unserer Zunft öffentlich lächerlich machen. Ich gebe ehrlich zu, dass dies ganz offenbar in D´dorf nicht geschehen ist, bzw. zumindest nicht dokumentiert wurde.

Kann sein, dass das Glück war und gerade Keiner vor eine Kamera und / oder ein Mikrofon gestolpert ist, der uns blamiert hat. Kann aber auch sein, dass ich völlig falsch liege und wir in unseren Reihen nur noch solche Mitstreiter haben, die in ihrem Aussehen, in ihrem Verhalten und in ihren Äußerungen inhaltlich wie rhetorisch überzeugende Botschafter der Jagd sind.

So sehr ich mir Zweiteres wünsche, so sehr vermute ich Ersteres.

Wir haben das Recht, wie jede Gruppe, auch ein paar "Trottel" in unseren Reihen zu haben. Das Problem sind die Trottel an den Spitzen, die fehlende grundsätzliche Konzeption/Idee, fehlender Mut und statt dessen ein zersetzender (und zwar nach Innen) Schmuse- und Spalterkurs. Da wird dann deiner Logik folgend, der eine falsch handelnde Jäger zu einer größeren Bedrohung als die tatsächlichen Ursachen.

Menschen dürfen auch versagen, dadurch wird eine verfehlte Politik jedoch nicht salviert,
 
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Skogman hat ja völlig Recht, wenn er sagt, dass wir Jäger uns mehr politisch engagieren müssen. Du bist aber auf einem Irrweg, wenn du glaubst das nur der Deiner Vorstellung entsprechende Mensch Jäger sein soll oder darf, hat schon etwas Komik, wenn ich als Liberaler Dir als Sozialdemokraten sagen muss: Die Jägerschaft darf und muss genauso ein Querschnitt durch die Gesellschaft sein, wie alle anderen Gruppierungen. Es kann und muss nicht jeder Jäger ein Abiturient oder Akademiker mit dem Gardemaß der langen Kerle des alten Fritz und einer geschulten Rhetorik eines der deutschen Dichterfürsten sein. Du sagtest mir gestern, die jagd ist ein Gentlemen Sport. So wenig sie ein Sport ist, noch weniger ist sie ein Sport für Gentlemen die Jagd ist in allererster Linie ein Handwerk und zwar ein uraltes.

Und Deine Aussage zur Befürchtung des sich lächerlich machens, ist für sich selbst schon peinlich.
 
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Hier nochmal zwei Bilder. Unten sieht man schön aus der Mitte der Gesellschaft jung & alt, fein & rustikal einträchtig und friedlich nebeneinander. Die Polizisten genießen den Ausritt in der Sonne ohne die üblichen Streithanseln. Das war eine gute Demo. Ob die was brachte, sei dahingestellt. Aber die Jägerschaft hat sich "gefunden" und man wird hoffentlich zukünftig selbstbewusster auftreten.
 

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Du verkennst auch, dass die Demo, wenn auch nicht im Hinblick auf den Gesetzesentwurf, eines mit Sicherheit erreicht hat: Sie hat sicher wieder einigen Menschen gezeigt, dass "die Jäger" eben nicht die Kinder fressenden Monster sind, was bestimmte Gruppierungen allzu gerne propagieren. Am Mittwoch haben 15.000 Menschen der Jagd ein Gesicht gegeben und öffentlich für die Jagd eingestanden gezeigt das sie in der Mitte der Gesellschaft stehen. Diesen Punkt lässt Du in Deiner Argumentation völlig außer Acht, dem gesichtslosen unbekannten Jäger kann man leicht zum Feind machen, nicht aber 15.000 Nachbarn, Verwandte, Hausärzte,Klempner, Maurer, Busfahrer, Bäcker, Postboten und und und...
 
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