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Hier der Original Artikel aus der Tageszeitung den skogman ansprach. Wie gesagt, ich lese ihn offenbar anders.:trophy:
Klingt sehr viel eher nach Fußballstadion als nach Politik.
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..................Die Taktik der Grünen ist doch augenscheinlich aufgegangen. Man hat so lange beschwichtigt und falsch geredet bis der Zug nicht mehr aufzuhalten ist.
Gut, noch einmal: Ich schlage überhaupt keine "Aktionen" vor - schon gar keine, die tatsächlich "Reaktionen" sind.... Was schlägst du denn an politisch sicht- und wahrnehmbaren Aktionen vor? ...
Gut, noch einmal: Ich schlage überhaupt keine "Aktionen" vor - schon gar keine, die tatsächlich "Reaktionen" sind.
Seit Jahren werbe ich hier und anderswo dafür, dass die Jäger den sog. "Marsch durch die Institutionen" antreten. Also genau die Methode, die einen Herrn Remmel und Andere überhaupt erst in die Position gebracht hat, die solche Gesetzentwürfe möglich machen.
Natürlich ist es wesentlich aufwendiger, sich über Jahre mühsam mit der Partei des geringsten Misstrauens auseinander zu setzen (oder von mir aus eine neue zu Gründen) und sich dort langfristig zu engagieren, als vor dem Landtag und / oder auf einigen Regionalkonferenzen einmalig Flagge zu zeigen. Aber am Ende gibt es kein wirksames Mittel gegen schlechte Politik, als selbst eine bessere zu machen. Und das funktioniert nicht wirklich über Aktionen oder über das Ausfüllen des Stimmzettels im Abstand von einigen Jahren.
Wenn man sich die Entwicklung der gesamten politischen Debatte um das Jagdrecht ansieht, so ist der von Dir favorisierte Weg bislang gegangen worden.
Politik im Hinterzimmer funktioniert nicht mehr in Zeiten von Ideologie und fanatischen Tierschützern!
Politisch tätig sein bedeutet nicht nur positive Einflussnahme, sondern auch Kungelei und Fraktionszwang- aber ist sicher mühsamer (Da gebe ich dir Recht.) als einmaliger Protest. Niemand geht in die Politik aus dem (ausschließlichen) Grund, dort im Sinne der Jagd tätig zu werden. Wer in die Politik geht, will in umfassenderem Sinne Politik machen- und das ist nicht jedermanns Sache.
Das bezweifelt niemand. Was ich bezweifle ist, dass jemand nur wegen der Jagd die politische Ochsentour auf sich nimmt, wenn er sich nicht für andere Politikfelder interessiert.In Parteien, die im Gegensatz zu den Grünen wenig bis gar kein Interesse an der Jagd haben, kann schon eine Handvoll Jäger reichen, um das Stimmungsbild einer Fraktion von "neutral" in die richtige Richtung zu kippen. Da ist es doch völlig wurst, was derjenige sonst noch auf der Agenda hat.
Grüße
Baffi