Ich war dabei: Demo Düsseldorf 18. März - so war´s (Bilder, Kommentare, links)

Registriert
22 Feb 2005
Beiträge
5.000
Das einzige was mich gewaltig im Zusammenhang mit der Demo gestört hat, ist, das minutenlang auf dem offiziellen Demo Video meine wachsende Platte auf dem Kopf zu bewundern ist. ;-):no:
Ich fürchte, in wenigen Jahren sehe ich so schäbig aus wie skogman :bye:
 
Registriert
19 Mai 2011
Beiträge
6.163
Ich frag mich, wer legt fest, welcher ein "peinlicher" Jäger und welcher ein "korrekter" Jäger ist. Gibt es eindeutige Statuten? Jägerknigge? Oder erhebt ein Einzelner oder eine Gruppe Anspruch auf diese Funktion. Ehrenrat? Disziplinarausschuß?

In Hessen scheint es halbwegs glimpflich bzgl. der Jagd-VO auszugehen.
 
A

anonym

Guest
Waldwilli, kannst ja Deine wachsende Platte als "Werbefläche mit Entwicklung" vermieten. Wie Skogmann das sieht ist mir vollig Wurst, könnt Ihr dazu nicht einen eigenen Faden aufmachen, dass nervt?
 
A

anonym

Guest
Du verkennst auch, dass die Demo, wenn auch nicht im Hinblick auf den Gesetzesentwurf, eines mit Sicherheit erreicht hat: Sie hat sicher wieder einigen Menschen gezeigt, dass "die Jäger" eben nicht die Kinder fressenden Monster sind, was bestimmte Gruppierungen allzu gerne propagieren. Am Mittwoch haben 15.000 Menschen der Jagd ein Gesicht gegeben und öffentlich für die Jagd eingestanden gezeigt das sie in der Mitte der Gesellschaft stehen. Diesen Punkt lässt Du in Deiner Argumentation völlig außer Acht, dem gesichtslosen unbekannten Jäger kann man leicht zum Feind machen, nicht aber 15.000 Nachbarn, Verwandte, Hausärzte,Klempner, Maurer, Busfahrer, Bäcker, Postboten und und und...

:thumbup:

auch die anderen Beiträge :thumbup:
 
Registriert
15 Jun 2012
Beiträge
3.195
Oh, ein guter Brief von Herrn Leppmann an den NABU. Danke fürs Einstellen!

Unabhängig von der akuten Situation hier in NRW: Ich glaube, im Grunde haben wir Jäger doch hoffentlich in weiten Teilen dieselben Ziele wie NABU, Grüne etc. (das soll jetzt bitte nicht hin und her diskutiert werden und den Faden hier sprengen!) Dieses gegenseitige "Runtermachen" hilft auch nicht wirklich weiter.
Langfristig benötigen die Vernünftigen, nicht die Ideologen, aus den verschiedenen Gruppierungen doch den Schulterschluss. An bestimmten Fronten könnte man gemeinsam für die Sache (!) kämpfen - ich denke auch an dem Konflikt Landwirtschaft vs. "Natur", die Vermaisung etc.

Ich war als Schüler und Student selbst kurz DBV Mitglied (mit Jagdschein - hat keinen gestört) , da ging´s mir um die Ornithologie. Es gab da sachlich denkende Leute. Auch heute müsste so ein Verein doch auch nicht nur aus Knalltüten bestehen!? Seit 1990 heißt der übrigens NABU.

Die Jägerschaft braucht potente und präsente Leute, die die Jägerei in den Medien korrekt und für Otto Normalbürgen sympatisch darstellen, damit Lieschen Müller das endlich mal versteht. Diesen ganzen Mist mit Bambi-Killer, Katzenmörder, Hirschmäster, Bozenjäger etc. kann ich echt nicht mehr hören! Aber das sind leider die Dinge aus der Jägerei, die um der lieben Quote willen gedruckt und gesendet werden. Ich habe hier schon mal gesagt. WuH liest eh´kein Externer, die gucken in die Apotheken Umschau, die Bild und Brigitte und knipsen um 18:00 Uhr die Glotze an. (Hat Kanzler Schröder schon richtig erkannt, damals).

Wir alle - ich auch - tun lange noch nicht genug außerhalb unserer Reviere: Tut Gutes und redet drüber. Nehmt mal einen Zeitungsfritzen mit ins Revier, usw. Zumindest nicht abtauchen, wenn mal das Thema Jagen irgendwo auftaucht. Die 15000 aus Düsseldorf sind doch die besten Multiplikatoren: engagiert, informiert, interessiert. Jetzt müssen wir alle nur im heimischen Umfeld weitermachen. Leider hab ich mir am WDR und an der Rheinischen Post die Zähne ausgebissen: Alle Einladungen zur Jagd und zu Berichten wurden abgelehnt. Ich bleib aber dran.

Eben hab ich im Niedersächsischen Jäger gelesen: 49% der unter 12 jährigen Kinder sind noch nie auf einen Baum geklettert und ähnlich viele haben noch nie bzw. fast nie ein frei lebendes Tier gesehen. Himmel!! Unvorstellbar.
Dann sollten wir weiter versuchen, Lehrer und Schulklassen zu gewinnen und marschieren mit denen los. Hier in Düsseldorf passiert das u.a. durch ehrenamtliche Jäger im Wildpark-Grafenberg. Na klar, ganz Viele Jäger machen das alles bereits. Gut, weiter so.

Nicht immer nur Gegendarstellungen abgeben und korrigieren und richtigstellen. Nein, aktiv mit guten Themen an die Öffentlichkeit gehen. Wenn irgendwo mal eine Katze "erschossen" wird, kann man das als Haustiermord darstellen oder eben als Artenschutz für den Kiebitz. Anscheinend haben wir zu wenig Top Leute für die Öffentlichkeitsarbeit.
Wer ein Kitz rettet, kann das Photo ruhig an die örtliche Presse geben oder eben auch mal eins von einem zerschredderten Reh nach der Mahd oder ein zerstörtes Gelege.

Ich bin guter Hoffnung, dass sich öffentliche Wahrnehmung und "das Blatt" gerade ein wenig zu drehen beginnt. Man merkt es auch an den beginnend kritischeren Berichten zum Wolf. Schaun´ wir mal ...
 
Registriert
15 Jun 2012
Beiträge
3.195
Ist das der offizielle Brief?

Sieht aus, wie selbst zusammenkopiert. Das Papier ist so fahl und die Unterschrift hat einer mit copy & paste druntergesetzt (?).
Na immerhin guter Ton. Da sagt man als Teilnehmer doch gleich : "Gerne wieder".
 

K2

Registriert
11 Dez 2005
Beiträge
368
Dabei war ich auch und es war bendruckend, es war eine Demonstration auf die alle Beteiligten stolz sein können.
Es wurde aber auch unser grosses Problem wieder sehr deutlich: es fehlt der lückenlose Schulterschluss der Partnerverbände untereinander.
Eigentlich war ich mit mehrfachem Interesse dort, wie viele Andere auch und meine Sorgen sind auch vielfach.
Ich bin als Grundeigentümer, Jagdgenosse, Bauer, Jäger und Vater passionierter Söhne, als Jagdberater und als Demokrat besorgt.
Besorgt über die immer unverhohleneren Bestrebungen der Grünen die Achsen zu verschieben, wie es Lindner so treffend formulierte.
Es ist die allerhöchste Zeit zur Gemeinsamkeit nach britischem Muster, Stichwort countryside alliance.
Wir haben es bereits gestern in einem Kreis von Agrarunternehmern diskutiert und waren uns im Grunde einig: wollen wir in Zukunft Sicherheit für unser Eigentum und für unser Wirtschaften im ländlichen Raum erhalten, müssen die Aufwendungen für unsere optimale Vertretung und Darstellung ein permanetes Betriebsmittel werden.
Was nach dieser tollen Demo fehlt, ist die in der Breite wirksame Darstellung und emotionalisierung in den wichtigen Medien der Zeit. Professionelle Aufbereitung in youtube, facebook and so on.
Der Ljv hats sehr gut organisiert, es muss ein erster Schritt sein und beim nächsten Auftritt muss es um Biodiversität, Waldgesetz, ökologisierung der Landschaft, Wasserrahmenrichtlinie und all die Dinge mehr gehen.
Unsere Gegner sindfinanziell sehr gut aufgestellt und nutzen dies auch.
Wir vertrauen auch in den berufsständischen Bereichen noch überwiegend auf die ehrenamtliche Tätigkeit.
Wir benötigen Profis für die Aufarbeitung und Darstellung unserer fachlich so fundierten Argumente, die kosten viel Geld und das müssen wir schnellstens bereit stellen.
Beim nächsten Mal komme ich mit Traktor und der ganzen Familie und gestern bin ich in einen weiteren Verband eingetreten, der mit kämpft.
Landnutzer und Landbesitzer, an die Konten, gründet die alliance und füttert sie fett!
nur gemeinsam gehts gegen die Idiologie der ungelernten Neider im grünen Rock.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
176
Zurzeit aktive Gäste
540
Besucher gesamt
716
Oben