Hund geht nicht auf der Schleppe

G

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migo schrieb:
hypsilon schrieb:
migo schrieb:
IMHO ist Totengraben zumeist Anlage. Somit mag das akute Problem gelöst sein, züchterisch aber ein ernstes Thema.

Totenräber kannst aber auch nicht über einen kam scheren...

Welche Gründe siehst Du noch für's Totengraben?

Gruß

Michael

Siehe Claas.

Klar, wahrscheinlich liegt eine erbliche Komponente zu Grunde (Unsicherheit etc.) Aber ich kenn Totengräber entweder

a) wegen Überforderung
oder
b) Unsicherheit

wobei b) eigentlich auch eine Art Überforderung ist, nämlich mit der momentanen Situation (>z.B. Bsp. von Claas: Wo ist das Herrle? Was tun mit dem Wild?)

Hunde, welche wirklich REGELMÄSSIG eingraben, und wo ich evtl von erblich reden würde, kenn ich nur vom Hörensagen.
 
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hypsilon schrieb:
Was mich interessieren würde: Wie weit geht ein Retriever hinter einem angebleiten Hasen nach?

Unsere kleine ist letzen Winter gut über 1km hinter einem angebleiten Hasen hinterher. Halt bis sie Ihn hatte. Finderwille ist keine Frage der Größe, sondern der Passion.

Ist aber auch keiner der Retriever, von denen Ihr die ganze Zeit gesprochen habt, sondern "nur" ein Toller :wink: .

Man hat sie nur noch als Punkt gesehen, weil sie die Warnweste anhatte.

Claus
 
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Claas schrieb:
Ich habe drei Arten von Totengräber erlebt. Der eine ist jung, steht noch sehr früh in der Ausbildung und will bringen. Sieht aber seinen Herrn nicht. Da stehen in 100 Meter fünf Leute und jetzt buddelt er ein. Da kannste hinlaufen, es wird schwer den Hasen wieder zu finden.
Der zweite ist der Boss. Er will den Hasen Herrchen nicht bringen, er will ihn behalten. Er verbuddelt oder frisst ihn auf.
Dem dritten wird die Strecke zu lang. Mit einem Hasen 1500 Meter unterwegs, er kennt noch nicht das ablegen und dann weiter arbeiten.

Alle diese Hunde waren nach kurzen Übungen sofort kuriert.

Hallo Claas,

m.E. basiert Totengraben auf Unsicherheit. Wenn, wie Du schreibst, in 100 m fünf Leute stehen, ist dies eine typische Situation. Die Wahrscheinlichkeit fürs Totengraben steigt, um so mehr Menschen und insbesondere Hunde dort sind wohin der Hund bringen soll. Zu dem von Dir genannten "Boss": war der Hund vielleicht dominant-unsicher?

Gruß

Michael
 
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hypsilon schrieb:
Was mich interessieren würde: Wie weit geht ein Retriever hinter einem angebleiten Hasen nach?

In der Regel bis er ihn hat......Ich glaube da unterscheidet er sich wenig von den Anderen...... Aber sicherlich gibt es dort auch Solche und Andere.....

Petra
 
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hypsilon schrieb:
Klar, wahrscheinlich liegt eine erbliche Komponente zu Grunde (Unsicherheit etc.) Aber ich kenn Totengräber entweder

a) wegen Überforderung
oder
b) Unsicherheit

wobei b) eigentlich auch eine Art Überforderung ist, nämlich mit der momentanen Situation (>z.B. Bsp. von Claas: Wo ist das Herrle? Was tun mit dem Wild?)

Wenn Du statt Überforderung Unsicherheit schreiben würdest, würde ich sofort zustimmen. Ist auch in sich logisch; der sichere Hund ist nicht schnell überfordert.

hypsilon schrieb:
Hunde, welche wirklich REGELMÄSSIG eingraben, und wo ich evtl von erblich reden würde, kenn ich nur vom Hörensagen.

Welcher HF würde erzählen, dass sein Hund Totengräber ist?

Gruß

Michael
 
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hypsilon schrieb:
Was mich interessieren würde: Wie weit geht ein Retriever hinter einem angebleiten Hasen nach?

Hallo hypsilon,

vor einigen Jahren führte ich noch einen Labrador aus "deutschen Jagdlinien". Soll heissen, der Hund hatte bestimmt keine zu ausgeprägte Passion. Seinerzeit führte ich ihn regelmäßig auf Hasenjagden im Raum Lippstadt. In einem Fall wurde mir sehr mulmig zumute, weil der Hund auf blankem Acker hinter einem kranken Hasen ging bis wir ihn nicht mehr sehen konnten (irgendwann kam da die B51). Nach ca. 25 Min. kamen Hase und Hund in vollem Gallop zurück. Das war aber auch das längste, was ich pers. erlebt habe.

Gruß

Michael
 
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Hi Bora,

Bora schrieb:
... weil sie im Vergleich zum Hochleistungssportler -auch sehr sehr viele der sog. field trail Hunde- zu schwer und "schlapprig" sind.

Ok., ich kann es nicht nachvollziehen, aber Du hast es ja so erlebt. Ausser einen eventl. Unterschied in der Laufübersetzung kann ich nichts erkennen, was den Retriever rein körperlich betrachtet weniger leistungsfähig sein lässt. Vielleicht ist es auch eine Frage der Kondition, ich weiss es nicht.....

Bora schrieb:

Finde ich super!!!!
(Was ist eine Überprüfung der Hegeringkandidaten??? Zu dieser Zeit bin ich in Muc)

Bora schrieb:
Das erste Jahr lernt der Hund auf Jagden, obwohl er dann schon sicher bringt, nur das Zuschauen. Erst im nächsten Jahr kommt er zum Einsatz.

Wie alt ist der Hund beim zuschauen???

Bora schrieb:
Ich habe noch nie, aber wirklich noch nie, auch nicht aus "besten deutschen Linien" einen überpassionierten Retriever gesehen.

Glaube mir, ich könnte Dir so einige zeigen :wink: .

Bora schrieb:
... Einweisen - da bin ich wirklich schwer beeindruckt.

Das können DD auch. Vielleicht nicht in dieser Perfektion, aber man muss es nur trainieren.

Bora schrieb:
Ich würde mir eher einen sehr schlanken, großen und passionierten aus US-Zucht kaufen, als irgendwas, was ich hier gesehen habe.

Niemals nicht würde ich das tun. Ganz einfach aus dem Grund, weil die meisten US-Labs nichts mehr mit einem Lab zu tun haben. Aber ich denke da unterscheiden sich einfach unsere Erwartungen.....

Bora schrieb:
Ach ja, nimm` den Vorschlag von Ike an und zwischendurch baut ihr noch eine simulierte Hasenjagd in Form von 10 km Radfahren mit Apportierbock-Tragen ein.

Sorry, Bora. Mein Hund musste das bis heute nicht tun und er wird es auch in Zukunft nicht tun (der kennt ja noch nicht mal am Fahrrad laufen :? ). Ich sehe ehrlich gesagt keine Veranlassung dazu. Bisher hat er mir "seine" Hasen gebracht und ich wüsste auch nicht, warum sich das ändern sollte.

Petra
 
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Petra schrieb:
....

Sorry, Bora. Mein Hund musste das bis heute nicht tun und er wird es auch in Zukunft nicht tun (der kennt ja noch nicht mal am Fahrrad laufen :? ). Ich sehe ehrlich gesagt keine Veranlassung dazu. Bisher hat er mir "seine" Hasen gebracht und ich wüsste auch nicht, warum sich das ändern sollte.

Petra

Ist das bei den RetrieverFührern allgemein so?
vielleicht ist das ein Grund weshalb die von Bora beschriebenen Retriever die Konditionsmängel zeigten?
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
migo schrieb:
hypsilon schrieb:
Klar, wahrscheinlich liegt eine erbliche Komponente zu Grunde (Unsicherheit etc.) Aber ich kenn Totengräber entweder

a) wegen Überforderung
oder
b) Unsicherheit



wobei b) eigentlich auch eine Art Überforderung ist, nämlich mit der momentanen Situation (>z.B. Bsp. von Claas: Wo ist das Herrle? Was tun mit dem Wild?)

Wenn Du statt Überforderung Unsicherheit schreiben würdest, würde ich sofort zustimmen. Ist auch in sich logisch; der sichere Hund ist nicht schnell überfordert.

Sag ich doch....wenn auch andersrum....
hypsilon schrieb:
Hunde, welche wirklich REGELMÄSSIG eingraben, und wo ich evtl von erblich reden würde, kenn ich nur vom Hörensagen.

Welcher HF würde erzählen, dass sein Hund Totengräber ist?

Gruß

Michael



...dannn wärs immer noch Hörensagen... :wink:
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
migo schrieb:
hypsilon schrieb:
Was mich interessieren würde: Wie weit geht ein Retriever hinter einem angebleiten Hasen nach?

Hallo hypsilon,

vor einigen Jahren führte ich noch einen Labrador aus "deutschen Jagdlinien". Soll heissen, der Hund hatte bestimmt keine zu ausgeprägte Passion. Seinerzeit führte ich ihn regelmäßig auf Hasenjagden im Raum Lippstadt. In einem Fall wurde mir sehr mulmig zumute, weil der Hund auf blankem Acker hinter einem kranken Hasen ging bis wir ihn nicht mehr sehen konnten (irgendwann kam da die B51). Nach ca. 25 Min. kamen Hase und Hund in vollem Gallop zurück. Das war aber auch das längste, was ich pers. erlebt habe.

Gruß

Michael

Ich will jetz nicht die Ausnahmen wissen. Mein Wachtel hat auf der Vorbereitung zur JP auch einen Hasen ne Stunde gejagt...war aber eine einmalige geschichte... ich will den Schnitt wissen!
 
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Ist es denn nicht so, dass wenn er einmal sowiet nachgeht das auch nochmal könnt und würde?

Der "schnitt" hängt doch auch von ab was für Hasen der Hund arbeiten soll.
Sind es zu viele gute Schützen auf den Jagden werden die durchschnittlichen Hetzen doch kürzer...das sagt aber nichts über den willen des Hundes.
 
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Guest
Heiko 84 schrieb:
Ist es denn nicht so, dass wenn er einmal sowiet nachgeht das auch nochmal könnt und würde?

Solltest Du doch als alter Hundeführer wissen, dass nicht jeder Hase und Bedingungen gleich sind...von der "Tagesform" des Hundes mal ganz abgesehen...
 
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hypsilon schrieb:
Heiko 84 schrieb:
Ist es denn nicht so, dass wenn er einmal sowiet nachgeht das auch nochmal könnt und würde?

Solltest Du doch als alter Hundeführer wissen, dass nicht jeder Hase und Bedingungen gleich sind...von der "Tagesform" des Hundes mal ganz abgesehen...

Deswegen habe ich ja gefragt was dich der Schnitt nützt wenn der Hund erst einmal Gelegeheit hatte zu zeigen was er kann?
Oder willst du darauf raus wie frei der Hund ist also sich ohne Angst vom Führer löst.
Dann würde der Schnitt wieder Sinn machen weil ein einmaliges "verlaufen" rausfällt.
Aber wer misst schon genau aus wie weit der Hund dem HAsen nach geht und dokumentiert das
 

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