Hochsitzsaboteur gefasst!

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Der Löffelmann spielt auf die 68er Bewegung.
Vielleicht erlebt da jemand gerade seinen zweiten Frühling.
Das wäre aber verfehlt, wenn man die 68er nur punktuell auf dieses Jahr fokussiert. Diese segensreiche Bewegung hatte ihr geistiges Total-Outcoming in Anno Domini 1968, der segensreiche Einfluss auf die Nachfolge-Generationen hielt aber lange an und hat sich schließlich nach einem erfolgreichen Marsch durch die Institutionen heute zur vollsten Blüte allüberall entfaltet, wie man sieht. Sorry für OT.
 
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Das Alter ist wumpe. Der Mann ist über 18. Sein Sozialisierungsprozess ist egal.

Mich würde bei einer anwaltlichen Beratung interessieren, wie Manipulation an Sitzen einzuschätzen sind. Fett ist das eine, aber wurde mehr manipuliert? Für mich wäre jeder Sitz erst einmal ein Totalschaden. Wer übernimmt das Risiko, wenn nach 2 Jahren was passiert? Das wäre mein Fokus, denn auf dem Mist bleibt man sitzen. Stell Dir vor, die Berufsgenossenschaft legt die Sitze still. Direkt: da würde ich maximal reingehen.

Dann würde ich aus Sicherheitsgründen auf ein Annäherungsverbot zeitnah bestehen. Auch für seine Frau.

Das der Mann vorsätzlich gehandelt hat ist klar. Er nahm in Kauf dass mindestens Deine Gesundheit gefährdet wird. Und wenn sich beim Ansitz ein Schuss gelöst hätte, weil was angesägt war… nicht auszudenken. Aber das muss ein Anwalt klären.

Und ich würde vorsorglich auch über Deine Risiken sprechen. Nicht das von halbhoch das Thema Deiner Zuverlässigkeit von der Gegenseite auftaucht. Also nix posten und das hier alles löschen lassen.

Eine Entschuldigung würde ich nicht annehmen. Wer sowas x-Mal macht und jetzt zur Erkenntnis kommt, dass das nicht ok war, lügt um Strafmaß zu reduzieren. Würde ich auch so sagen.
 
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Wir haben seit Jahren mit einem ortsansässigen Jagdgegner zu tun:
Jagdstörung, Beleidigungen von Forst- und Jagdpersonal, Diebstahl von Salzsteinen und Cams, Sch...e auf Leiter geschmiert, Sitzbretter entwendet, DJB umgeworfen; bisher keine weit. starken Beschädigungen von Einrichtungen; Nötigung von Forstmaschinenfahrern, Schrauben an Maschinen gelöst etc...
Verschiedene Vorkommnisse haben nur Verdachtscharakter.

Der Mann ist Mitte 50, selbstständig, einmal vorbestraft wegen bewiesener Sachbeschädigung (Pächter-KFZ verkratzt).

Weitere Anzeigen wurden gemacht und im Herbst gibts noch eine Verhandlung.

Fanatiker sind nicht bekehrbar, aber müssen immer wieder spüren, daß es Gesetze gibt, gegen die sie laufend verstoßen.
Die Akten füllen sich und das Gesamtbild vor Gericht rundet sich ab.
 
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Es ist gut, dass jetzt mal jemand quasi auf frischer Tat ertappt wurde und offensichtlich auch umfangreiches Beweismaterial für eine ganze Reihe von Taten vorliegt.
Dass er jetzt, nachdem er wohl merkt, dass er umfangreich belangt werden kann, plötzlich Reue zeigt, ist wahrscheinlich eher ein Versuch, halbwegs ungeschoren aus der Nummer heraus zu kommen, als wirkliche Einsicht. Bei einem Jugendlichen, der nach ernstem Gespräch von sich aus um Entschuldigung bittet, kann ich vielleicht von Einsicht ausgehen. Bei einem Mann mit soviel Lebenserfahrung, der offensichtlich geplant vorgeht und sich bewusst nach Kameras umsieht, um sie zu meiden, gehe ich davon aus, dass die Entschuldigung Berechnung ist, nicht ernsthafte Einsicht.
Der Mann wusste genau, was er tat und war sich sicher auch der Folgen bewusst, die sein Handeln hätte haben können. Und er hat sie mindestens billigend in Kauf genommen.
Von daher würde ich konsequent den Rechtsweg gehen, sowohl straf- als auch zivilrechtlich. Und ich würde auch bei der Beseitigung der Schäden den personellen Aufwand geltend machen, nicht nur das Material.
 
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Mich würde bei einer anwaltlichen Beratung interessieren, wie Manipulation an Sitzen einzuschätzen sind. Fett ist das eine, aber wurde mehr manipuliert? Für mich wäre jeder Sitz erst einmal ein Totalschaden. Wer übernimmt das Risiko, wenn nach 2 Jahren was passiert? Das wäre mein Fokus, denn auf dem Mist bleibt man sitzen. Stell Dir vor, die Berufsgenossenschaft legt die Sitze still. Direkt: da würde ich maximal reingehen.

Da wird leider nicht viel mehr als Sachbeschädigung raus kommen.

Mir ist ein Fal bekannt, da ging es um Nagelbretter, das wäre meines Erachtens was man in Richtung versuchter Totschlag auslegen könnte.

Die Polizei / STA macht da max. einen gefährlichen Eingriff in den Straßenvermehr raus...

Einfach zu lasch die Gesetze und deren konsequente Anwendung in diesem Land.
 
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Da wird leider nicht viel mehr als Sachbeschädigung raus kommen.

Mir ist ein Fal bekannt, da ging es um Nagelbretter, das wäre meines Erachtens was man in Richtung versuchter Totschlag auslegen könnte.

Die Polizei / STA macht da max. einen gefährlichen Eingriff in den Straßenvermehr raus...

Einfach zu lasch die Gesetze und deren konsequente Anwendung in diesem Land.
Die Gesetze sind mE. nicht zu lasch. Sie sollten konsequent angewendet werden. Fertig.
 
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Naja Schmierfett aufbringen auf Tritten und Leitern ist ja nun eindeutig in der Intention geschehen, dass derjenige, der rauf will, abrutscht und sich verletzt.
Das ist ja auch eine sehr bewusste Handlung, man muss zu Hause Schmierfett und Pinsel ins Auto packen, in den Wald fahren, wo man diese Utensilien normalerweise nicht benötigt, zum Sitz laufen und aktiv einschmieren.
Ich denke, den könnte man noch einfacher wegen versuchter schwerer Körperverletzung rankriegen als jemanden, der einen Sitz verschiebt oder ein Brett mitnimmt ("wollte den geraderücken/bin ausversehen dagegengelaufen").
Na genau so funktioniert das aber leider nicht.

Der Angeklagte muss nur sagen, dass er die Intention hatte der Jagdausübende prüft vor Besteigen des Hochsitzes die Struktur auf Maßhaltigkeit (wie er es soll/muss). Dabei greift er in das klebrige Fett und muss sich erstmal die Hände reinigen und das Fett entfernen.

Dabei kann kein Versuch der Körperverletzung vorgeworfen werden, nur die Intention der Vereitelung der Jagdausübung. Da sind die Strafen ja mal so lächerlich gering (evtl. höchstens Nötigung? und Sachbeschädigung). Das verfolgt doch keine Staatsanwaltschaft für ein paar Hochsitze.

Es ist halt... schwierig mit dem deutschen Rechtssystem.
 
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Na genau so funktioniert das aber leider nicht.

Der Angeklagte muss nur sagen, dass er die Intention hatte der Jagdausübende prüft vor Besteigen des Hochsitzes die Struktur auf Maßhaltigkeit (wie er es soll/muss). Dabei greift er in das klebrige Fett und muss sich erstmal die Hände reinigen und das Fett entfernen.

Dabei kann kein Versuch der Körperverletzung vorgeworfen werden, nur die Intention der Vereitelung der Jagdausübung. Da sind die Strafen ja mal so lächerlich gering (evtl. höchstens Nötigung? und Sachbeschädigung). Das verfolgt doch keine Staatsanwaltschaft für ein paar Hochsitze.

Es ist halt... schwierig mit dem deutschen Rechtssystem.
Achwo, der hatte eine sehr schwierige Kindheit, die bis heute nachhinkt, oder ist durch andere Umstände traumatisiert :unsure:
D.T.
 
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Na genau so funktioniert das aber leider nicht.

Der Angeklagte muss nur sagen, dass er die Intention hatte der Jagdausübende prüft vor Besteigen des Hochsitzes die Struktur auf Maßhaltigkeit (wie er es soll/muss). Dabei greift er in das klebrige Fett und muss sich erstmal die Hände reinigen und das Fett entfernen.

Dabei kann kein Versuch der Körperverletzung vorgeworfen werden, nur die Intention der Vereitelung der Jagdausübung. Da sind die Strafen ja mal so lächerlich gering (evtl. höchstens Nötigung? und Sachbeschädigung). Das verfolgt doch keine Staatsanwaltschaft für ein paar Hochsitze.

Es ist halt... schwierig mit dem deutschen Rechtssystem.
Prima Tipp! 😉😘
 
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Warum wurde keine versuchte Körperverletzung angezeigt. Motiv war doch sicherlich dass der Jäger ausrutscht beim hochsteigen?
 
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In vergangenen Zeiten wäre das sicher so gehandhabt worden!
Heute bist Du dann selbst ein Täter, leider!
D.T.
Nicht leider: Gottseidank.
und Selbstjustiz konnte dich seit der Einführung des Landfriedens im Mittelalter schnell mal vor Gericht oder gar auf das Schafott bringen. Selbst trutzende Notwehr war - anders als heute in D - verboten.
 
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Ich kann diesen formaljuristischen Interpretationen wenig abgewinnen.
Die beschriebenen Modifikationen können zu schweren oder sogar tödlichen Verletzungen führen und sind heimtückisch da nicht sofort erkennbar.

Wollte er "Wildtiere schützen" hätte er die Sitze komplett zerstören/unbenutzbar machen können wie der Spinner bei Busch. Das Ziel hier war der Schütze, nicht die Einrichtung.

Folglich sind wir hier bei wiederholten, vorsätzlichen und heimtückischen Versuchen von Körperverletzung. Und dafür sollte der ältere Herr mehrere Jahre im Gefängnis verbringen.

Wäre der Kontext ein anderer, sag Modifikationen an Autos von Politikern der Regierungsparteien, würde sicher nicht darauf verwiesen, dass man vor dem Fahrtantritt die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs zu prüfen hat. Da würde nicht wegen Sachbeschädigung rumgetan, sondern direkt der Staatsschutz ermitteln.

Gesetze sind halt auch nur bedruckes Papier...
 
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Der Angeklagte muss nur sagen, dass er die Intention hatte der Jagdausübende prüft vor Besteigen des Hochsitzes die Struktur auf Maßhaltigkeit (wie er es soll/muss). Dabei greift er in das klebrige Fett und muss sich erstmal die Hände reinigen und das Fett entfernen.
Naja, so einfach ist das nicht, der Staatsanwalt müsste ja ein Depp sein wenn der das so nicht umdrehen kann. Was ist mit anderen die da hochklettern könnten? Kinder? Da kann ein (Staats-)Anwalt schon viel argumentieren. Das ist wie mit der umgedrehten Egge im Acker gegen illegale Motorkrosser, da ist dann auch der Verursacher / Grundstückseigentümer dran, selbst wenn der Motorkrosses da nix zu suchen hat. Das ist schaffen von Gefahrenquellen……..
 

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