Hochsitzsaboteur gefasst!

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Schade, dass ihm nur Sachbeschädigung vorgeworfen wird Ziel war ja mit dem Fett, dass sich jemand ggfls. schwer verletzen sollte.
Umgeworfene Leitern bzw. Böcke, zertretene Sitzbretter oder Auflagen haben wir leider auch öfter zu beklagen. Aber Manipulationen vorzunehmen, damit sich jemand verletzt ist ne andere Hausnummer...
 
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Also, ich hoffe mit dem Roman grad hab ich schon ein wenig was geklärt. Die PM der Polizei, bzw. was die Zeitung wiedergegeben hat entspricht nicht voll umfänglich den Tatsachen. Es sind zum einen deutlich über 12 Schadereignisse und die Polizei sieht ebenfalls die versuchte Körperverletzung als übergeordnetes Vergehen. Zudem ist es wohl ein Serientäter. Ich selbst bin ja nicht der Jagdherr sondern nur zahlender Jagdgast auf einer Fläche der Bundesrepublik Deutschland auch wenn ich die Sitze fast alle selbst gebaut hab. Die Kollegen vom Bundesforst hab ich noch nicht erreicht, will ich aber am Montag und das weitere Vorgehen besprechen. Nach Einschätzung der Polizei wird der Staatsanwalt zumindest einen spürbaren Strafbefehl stellen (Serientäter und offensichtliche Absicht, mit den Aktionen Körperverletzungen herbei zu führen). Ich kann mir gut vorstellen, dass auch der Bundesforst eine Nebenklage anstrebt und auch zivilrechtliche Schadensersatzansprüche gelten machen wird, die haben da hoffentlich auch nicht das Problem, dass das überbordende Kosten verursachen wird. Ich muss erstmal nen Rechtsanwalt befragen, welche Möglichkeiten ich hab. Es gibt Umstände, die nahe legen, dass diese Verletzungsabsichten gezielt gegen mich gerichtet waren/sind und ich würde gerne eine dauerhafte Abstandseinhaltung, beziehungsweise ein Aufenthaltsverbot um das Jagdrevier und um meinen Wohnsitz, Kindergarten und Schule meiner Kinder etc. erwirken.
Laut Polizei hat der Tatverdächtige schon darum gebeten, sich entschuldigen zu dürfen und verlautbaren lassen, dass er für die Schäden aufkommen wird (gerne außergerichtlich). Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich darauf eingehen will und werde, tendenziell eher nein.
Was würdet Ihr in meiner Situation machen?

Dem Grundherrn (Bundesforst) werd ich vorschlagen, dass wir und gemeinschaftlich einen Rechtsanwalt nehmen. Ich hab da auch schon einen im Auge, den ich am Montag mal kontaktieren will und von dem ich mir vorstellen könnte, dass es ihm ein Vergnügen sein könnte, den Fall vor Gericht zu vertreten (auch Jäger und vertritt auch öfters Jäger bei Rechtsstreit im Zusammenhang mit Jagd etc.)
 
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Ja, zutreffend. Ist nicht das klassische Täterprofil im Zusammenhang mit Hochsitzzerstörung.
Aber der wird sich schwer tun, das als jugendliche Dummheit ab zu tun. Das kann man einem pubertierenden Teenager zugestehen. In dem Alter muss man wissen, dass da einer runterfallen kann und sich alle Knochen brechen kann.

Bevor ich das erste Bild von dem Typen gesehen hab, hätte ich auch eher auf irgendwelche Jugendlichen getippt, die ich evtl. mal mit ihrem Moped aus dem Naturschutzgebiet geschmissen hab.
Wie er aufgegriffen wurde, war er in Begleitung einer (seiner?) Frau. die war aber nie auf der Cam zu sehen. Ich nehm ab, die hat Schmiere gestanden.
 
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Laut Polizei hat der Tatverdächtige schon darum gebeten, sich entschuldigen zu dürfen und verlautbaren lassen, dass er für die Schäden aufkommen wird (gerne außergerichtlich). Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich darauf eingehen will und werde, tendenziell eher nein.
Was würdet Ihr in meiner Situation machen?
Ich kann nur nach den Darstellungen hier entscheiden. Wahrscheinlich würde ich ein Gerichtsverfahren anstreben und da kann er sich dann gern entschuldigen und Du kannst das ggf. annehmen. Das wirkt sich mildernd auf das Strafmaß aus (Tagessätze, Vorstrafe). Aber lass Dich, wie geplant, erstmal anwaltlich beraten. Ein Urteil mit abschreckender Wirkung für Nachahmungstäter und Trittbrettfahrer wäre aus meiner Sicht wünschenswert. Bei entsprechendem Presseecho würde es sicher zur Verbreitung in den Kreisen der "Jagdgener" beitragen.
 
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Erst mal Waidmannsheil den Jägern.

Und es ist wie so oft unfassbar, dass die Staatsanwaltschaft hier nicht mindestens auf versuchten Totschlag, versuchte schwere Körperverletzung eher Mord geht.
Ich bin kein Jurist, aber wer so was tut, erwartet doch, dass der Geschädigte runter fällt. Und wer von min. 3 m voll bepackt mit Waffe rückwärts runter fällt, der ist schnell tot.
Zumal der Unwissende davon ausgehen muss, dass die Waffe geladen ist. Weiß er, dass die Waffe ungeladen ist, kennt er die UVV und dann ist es um so schlimmer!

Täterkult nennt sich das wohl. Jetzt kommt noch jemand hinter dem Busch hervor um den armen alten Mann zu betreuen …
Peter
 
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Laut Polizei hat der Tatverdächtige schon darum gebeten, sich entschuldigen zu dürfen und verlautbaren lassen, dass er für die Schäden aufkommen wird (gerne außergerichtlich)
Habe das Gefühl das solche entschuldigungen nie ernst zu nehmen sind, sondern das Täter immer "günstig" aus die Sache herauskommen wollen. Wenn es einem leid tut, hätte er ja auch bevor er erwischt wird, sich entschuldigen können (Persönlich oder einen Brief an einer Kanzel hinterlassen)


Wie er aufgegriffen wurde, war er in Begleitung einer (seiner?) Frau. die war aber nie auf der Cam zu sehen. Ich nehm ab, die hat Schmiere gestanden.
Also haben beide ihr Fett dazu beigetragen 😄
 
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Habe das Gefühl das solche entschuldigungen nie ernst zu nehmen sind, sondern das Täter immer "günstig" aus die Sache herauskommen wollen.
Genau so ist es. Diese Selbstjustizler, welche mit krimineller Energie anderen ihre Meinung aufzwingen wollen, haben eine Fehlverdrahtung im Gehirn. Private Personen oder deren Meinung, Gesundheit oder Leben ist solchen "Aktivisten" völlig egal. Allerdings haben die meisten doch Angst vor Bestrafung durch den Staat. Der ist in deren kruder Wahrnehmung "über ihnen", während Privatpersonen allesamt "unter ihnen" sind. Eine möglichst hohe Strafe und vor allem vor Gericht ist daher sinnvoll.
 
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Das Einschmieren mit Fett bringt bei einer Schadensersatz Klage nicht viel, fürchte ich. Der Schaden läge nur bei tatsächlich entstandenen Reinigungskosten. Da wäre eine wirkliche Zerstörung deutlich teurer und würde besser in Erinnerung bleiben.
durch reinigungsfirma machen lassen und in rechnung stellen
 

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