Wurde früher 24 Stunden nach abkochen und trocknen im Jagdhaus gewogen, so wird heute ( in Ungarn) das Geweih einer Bezirks-Bewertungskomission vorgelegt, dieses Bewertungsprotokoll samt Gewicht ist Basis für die Abrechnung. Anfänglich bin ich ein paarmal mitgefahren, jetzt reicht mir die Bekanntgabe des Gewichts durch das Revier, wenn ich noch dort bin schau ich zu beim Wiegen, vertraue dem Protokoll.
Auch heute wird das im Revier nach 24 std im Revier ermittelte GG zur Berechnung herangezogen.
Die Bewertung, die in Ungarn gesetzlich vorgeschrieben ist, erfolgt dann bei einer staatl. Stelle. Dort wird das aktuelle Gewicht am Tag der Bewertung ermittelt und in dem Formular links neben dem "24std Gewicht" eingetragen.
Die Auspunktung und Berechnung erfolgt eben nach dem im Revier ermitteltem "24std Gewicht". - dies macht ja auch Sinn, da nur in der Hochbrunft diese Stelle täglich besetzt ist, danach nur 1-2 Mal die Woche, da bleibt so eine Trophäe auch mal liegen, ebenso werden die Reviere nicht jede Trophäe einzeln nach der Erlegung dorthin fahren, sondern, schon aus logistischen Gründen, einen Sammeltransport nach der Brunft organisieren, bzw ein Zeitfenster für die im Revier erlegten Brunfthirsche haben.
Da in dieser "Warte- und Lagerzeit" das Gewicht schwindet, wird das im Revier ermittelte Gewicht 24 Std zur Auspunktung und Berechnung herangezogen.
Dies ist dann transparent und auch eine durchaus gültige Regel in dieser Branche.
Die Reviere würde ja sonst Geld verschenken, z.B. Gewicht 24 ist12 kg und dann nach 11 Tagen bei der offiziellen Bewertung "nur" noch 11,3 kg.....