Heym - SR21 Unfall

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Nicht durch Pressung halten das Ding, sondern einschwalben und damit gegen verdrehen sichern, aber dann wäre der Fräsaufwand wieder größer und somit die Kosten.

Das Ding ist ein Hirnfurz eines Ingenieurs der Kostensenkung im Sinn hatte.

Denn wenn man es richtig macht müßte der Sicherungsstift regelmäßig überprüft werden, besonders nach dem Unfall.
Die Bahn muß seit Eschede ja auch mehr prüfen.....
 
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16 Aug 2013
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@semi,

sehe ich auch so. Ich weiß nicht in wieweit der eingeschraubte Lauf noch gegen den Verriegelungsring presst.

Grüße
 
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16 Aug 2013
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@doc,
anbei die Skizze und Funktionsbeschreibung von der SR 30, verriegelt nach dem Schuss. Die Konkaven (Gegenlager für die Stahlkugeln) sind in die Hülse eingefräst.

Hallo Herr .....,
anbei ein Schnitt durch den Verschluß der SR 30 im verriegelten und abgeschossenen Zustand.
Das Verschlußprinzip der SR 30 ist folgendes. Hier wird die Kammer über 6 Kugeln verriegelt. Über das Steuerstück werden diese nach außen gedrückt. Die Kugeln verriegeln direkt im Hülsenkopf. Erst durch zurückziehen des Steuerstückes können die Kugeln abtauchen und der Verschluß kann geöffnet werden.
Für weitere Fragen stehe ich ihnen gerne zur Verfügung.



Grüße
sitatunga
 
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Ein Verschluss soll in sich IMMER die Schuss Belastung halten mussen, d.h. wenn nicht von externe Einflusse, wie Fehl Munition oder Fremd Korper im Lauf die Rede ist
Das Heym gespart hat auf ein Verschluss unmittelbar und fest im Hulsenkopf und dafur ein zweites Teil zum Einsatz bringt das sich unter Umstanden separieren kan ist fur mich kaum zu glauben. Von separat eingebaute Ruckstoss Lager habe ich schon gehort und auch davon halte ich nichts.
Deswegen kein Daum auf fur Heym wegen Ersatz diese Fehlwaffe. Das ist das wenigste was die machen konnten. Was die aber tun sollten ist die Konstruktion so andern das es keine Teile mehr im Hulsenkopf befinden die sich bewegen oder losen konnen, z.b. wie bei mein billig HOWA, und andere Preiswerte Waffen.
Waffen Ingenieure und Kunstructeure sollten lieber erstmal nachdenken vor Sie zu weit weg wandern von das Original.........
 
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Das sehe ich wie reindeer12657. Wenn die gezeigte Zeichnung der Verriegelung stimmt, ist die Konstruktion für eine Schusswaffe nicht unbedingt höchster Standard, sondern schlicht und einfach "am meisten gespart". Solche Lösungen sind im Automobilbau erträglich, da dort ein Gebrauchsauto nach spätestens 2 Jahrzehnten aus dem Markt ausscheiden soll, was dort auch sinnvoll ist, da sich in 2 Jahrzehnten die Technik stark weiterentwickelt hat. Eine Schusswaffe hat jedoch eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten und dort ist dauerhafte Funktionssicherheit zwingend erforderlich. Im Bau von Repetierbüchsen steht das Grundkonzept seit mehr als 100 Jahren fest und Produktionsvereinfachungen müssen hinter der Sicherheit zurücktreten.
Madenschräubchen und Sperrstiftchen können an Visierelementen verbaut werden, aber nicht an solchen Stellen. Alles was falsch eingestellt werden kann, wird irgendwann falsch eingestellt, damit muss man Leben. Ebenso muss man damit leben, dass einmal ein Bauteil in der Materialgüte fehlerhaft ist, aber bei Dingen die aus konstruktiven Gründen eine Fehlerquote beinhalten können, ist das Systemversagen gesichert und nur eine Frage der Zeit. Mit so etwas sollte man sich nicht belasten, wenn es für das gleiche Geld Waffen gibt, die keine solchen konstruktiven Kunststücke haben.

Ich bin nur ein User. User sind immer doof und man kann von Doofen nicht zwingend erwarten, dass sie technisches Versagen sofort erkennt. Deshalb soll im Störungs-/Schadensfall nicht der User zum Schadensfall werden. Ich habe keine SR21, hätte ich eine wäre sie binnen Wochenfrist weg.

Heym, bitte ändern.
 
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Gibt es eigentlich von Heym eine (offizielle) Stellungnahme zu der Konstruktion, deren "Notwendigkeit" und Sicherheit, bzw. Risiken?

Gruß
Merkur
 
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Das Perfide ist doch dass man das von aussen nicht erkennen kann, dass innen die Verriegelung mit dreht, da muss nicht mal ein doofer user herangezogen werden. Der Verschluss dreht aber die Verriegelung geht mit = Verschluss bleibt defacto offen, der user (ob der nun doof ist oder nicht, spielt hier keine rolle) der geht davon aus der Verschluss ist geschlossen, weil er ihn ja geschlossen hat (Kammergriff in unterer Stellung).

Ich nehme mal an Heym wird die Waffen umgehend zurück rufen und modifizieren.
 
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Ich bin der Meinung, dass nach dem Einbau des Laufrings und Einstellung und Abstimmung mit den Verriegelungswarzen, dieser für immer in der Hülse festeingebaut ist, also das man diesen Ring nachträglich nie wieder lösen kann. Und dann müsste die Hülse modifiziert werden, dass links und rechts zwei in der Hülse gefräste Stahlhöcker stehenbleiben in die der Laufring mit ebenfalls zwei dazu passenden Schwalbeneinfräsungen eingepasst wird. dann hätte man ohne irgendwelche Verstifftung und Verschraubung den Laufring in der Drehbewegung gehindert, zusätzlich den Laufring für immer festsetzen.
Nur mal so eine Überlegung von einem Laien. Am besten wäre natürlich die direkte Verriegelung im Hülsenkopf, also die Verriegelung in den Hülsenkopf gefräst, wird wahrscheinlich zu teuer sein.
 
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Oder eine Sicherheitsnase, die den Schlagbolzen nicht freigibt, wenn nicht ordnungsgemäß verriegelt ist.
 
A

anonym

Guest
Kann bitte `mal einer einer "technischen Null" erklären, wo der Unterschied bei der Verriegelung bzgl. Sicherheit dann zur S 202 liegt? Oder einfacher gefragt - ist diese Konstruktion dann "sicherer"?
 
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@bora

Die Sauer 202 verriegelt meines Wissens nach direkt im Lauf, d.h. dieser hat Ausfräsungen, in die die Warzen gedreht werden, wenn der Verschluss geschlossen wird.

Der Unterschied zur SR 21 ist (auf dieses Konstruktionsdetail bezogen), dass die S202 nicht das zusätzliche Teil (den Verschlussring) hat, der sich im schlimmsten Fall und/oder durch Fremdeinwirkung lockern und damit die Verriegelung aufheben kann.

Gruß

Michel
 
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ist bei der 202 das Verriegelungselement in den Lauf gefräst oder eingelassen bzw. eingeschrumpft?
 
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