Die Skizzen und Erläuterungen sind klar und verdeutlichen die Funktionsweise, danke dafür!
Ich finde an der Konstruktion grundsätzlich nichts auszusetzen, da der Sicherungsstift, anders als immer wieder unterstellt, keine Kräfte beim Schuss aufzunehmen hat.
Einen Vorteil sehe ich darin, dass Nacharbeiten einfacher möglich sind oder dass z.B. bei Verschleiß der Verschlussring einfach getauscht werden kann. Zum Preis einer zusätzlichen Fehlerquelle, zugegeben.
Allerdings dürfte die einzige Fehlerquelle die korrekte Montage im Werk sein. Danach sollte sich der Verschlussring nur herausnehmen lassen, wenn Lauf und Hülse getrennt werden, oder? Vielleicht ist das der Grund, warum Heym keine Wechselläufe, sondern nur "Hülsenläufe" anbietet.
Ist denn nach dem Ausschäften der Sicherungsstift sichtbar/zugänglich? In Beitrag 23 klingt das so. Demnach wird die Bohrung bei eingesetztem Stift von außen gestaucht, sodass der Stift nicht mehr heraus kann. Zur Demontage müsste hier also bewusst der Stift entfernt werden, einfach herausfallen kann er ja nicht.
Interessant wäre noch, was denn eigentlich passiert ist. In Beitrag 2 ist nur die Rede von einer "Kammersprengung", wobei nicht klar ist, von wem die Aussage stammt. Danach ist nur noch "vom bekannten Unfall" die Rede. Nach den Erklärungen hätte ich jetzt erwartet, dass die Kammer nach hinten fliegt, "Blasereffekt" wurde schon erwähnt.