Heym Fan-Gruppe

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...für mich sieht es auch nach einer 22D aus.

Die ersten Modelle 22N aus den 50er Jahren hatten eine Basküle aus Messing die mit Pulver (Nickel?) beschichtet wurde. Kennzeichnend ist die doppelte Laufhaken-Verriegelung und der Kerstenverschluss, wobei der linke Lappen mit einer Einkehlung versehen ist. Ein Freund hat so ein Modell. Er hat die Waffe restaurieren lassen. Der Suhler Büma hatte sich jedoch nicht getraut die Basküle zu nitrieren, weil nicht genau klar war was es für ein Metall ist. Eine Materialprobe wurde zur Prüfung eingeschickt. Nach Aussage des Büma handelt es sich um ein äusserst zähes Metall (Stahl-Messing Legierung). Die Basküle wurde dann lediglich poliert und mit einer besonderen Klarlackschicht versiegelt. Jetzt ist es seine Heym 22N "Gold-Rifle":-)
 
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Hallo,
da ich auch nicht wußte um welches Modell es sich bei der BBf handelt, habe ich mich an Heym gewandt, hier die Antwort:

Hallo Herr ....,

Preis war ca 1800 DM
Modell ist ein 22N – Blitzschloss.

Best regards,

Anhand der Seriennummer und das Beschußes wurde die Waffe von Heym also als 22N "identifiziert".
 

JMB

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warum experimentiert ihr mit Recknagel, EAW und Co, wenn ihr doch die Heym-Schwenk-Montage für vergleichsw. kleines Geld auf die SR 21/30 schrauben könnt?
Was unterscheidet denn die Heym-Schwenk-Montage von Recknagel, EAW und Co?
Baut Heym die überhaupt selbst oder kommt die von einem Zulieferer (z.B. Recknagel, EAW und Co)?


WaiHei
 
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Was unterscheidet denn die Heym-Schwenk-Montage von Recknagel, EAW und Co?


Moin,

die Recknagel Eramatic und die Heym Schwenkmontage sehen ähnlich aus, sind aber nicht (leider) nicht kompatibel. Vorderfuss bei der Heym hat drei Zinken und ich meine, das Prisma des Hinterfusses hat einen leicht anderen Winkel.

Falls jemand von Euch noch einen Satz 30er Oberteile Eramatic oder Heym hat, wäre ich ein dankbarer Abnehmer.

Viele Grüße,
Schnepfenschreck.
 
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Hallo,
das Modell 22N ist der Vorgänger des Modells 55. Es hat nichts mit der Modell-Serie 22F/S/SM zutun.
Kennzeichnend ist die Suhler-Muschelierung der Basküle sowie die doppelte Laufhaken-Verriegelung und der Kerstenverschluss.

Wenn Heym die Waffe als 22N deklariert hat, wird das stimmen. Dafür gab es auch Bockflinten- und Bockbüchsenwechselläufe (siehe ein Robert-Geller-Katalog aus den frühen 60ern).

In einem Waffenfrankonia-Katalog auch aus den frühen 60ern wird neben der Heym-BBfl Modell 22 D (mit Duralbasküle und etwas anderer Baskülenform) noch das Modell 44N (Stahl-Baskülen-BBfl mit Bockflintenwechsellauf, Blitzsystem) für insgesamt 2165 DM angeboten. Die Waffe sieht aus wie die oben dargestellte 22 N, hat allerdings eine Jagdgravur.

Auf der Grundlage dieser Katalogdarstellung hatte ich meine eigene Heym-Bockflinte als ein 44 N - Modell identifiziert. Ich werde mich allerdings jetzt ebenfalls noch an Heym wenden und um eine Bestätigung bitten. Meiner Meinung folgt also die Modellreihe 55 nicht der Reihe 22 N, sondern der Reihe 44 N.

Heym scheint in diesen Jahren keine klare Produktabgrenzungspolitik betrieben zu haben.

E.
 
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Hallo Elmar,

die 22N und die 44N basieren auf dem gleichen System bzw. der gleichen Basküle siehe die Beschreibung auf S. 99. Das Modell 44N ist die 22N Bockbüchsflinte (Blitz-Schlosse, das Modell 55 hat ein Anson-Deely-System) + Wechsellaufbündel Bockdoppelflinte mit Ejektoren. Das Modell 44N ist also die Kombination (BBF+BDF mit Ejektoren und zweiten Vorderschaft). Ich kann mich natürlich auch irren, aber so habe ich das Erzählt bekommen und es ist ja auch so aus dem o.g. Katalog zu entnehmen.

Beste Grüße

Sitatunga


p.s. ich hatte damals noch nicht gelebt
 
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Hallo Elmar,

die 22N und die 44N basieren auf dem gleichen System bzw. der gleichen Basküle siehe die Beschreibung auf S. 99. Das Modell 44N ist die 22N Bockbüchsflinte (Blitz-Schlosse, das Modell 55 hat ein Anson-Deely-System) + Wechsellaufbündel Bockdoppelflinte mit Ejektoren. Das Modell 44N ist also die Kombination (BBF+BDF mit Ejektoren und zweiten Vorderschaft). Ich kann mich natürlich auch irren, aber so habe ich das Erzählt bekommen und es ist ja auch so aus dem o.g. Katalog zu entnehmen.

Beste Grüße

Sitatunga


p.s. ich hatte damals noch nicht gelebt

Hallo Sitatunga und vielen Dank.

Ich war damals ein heymbegeisterter Junge, weil mein Vater sich einen 33er-Heym-Drilling zugelegt hat. Meine 16er Bockflinte habe ich erst vor 3 Jahren ersteigert - sie ist einfach schnittig und führig wie keine andere mir zuvor in die Hände Gekommene. Zusammen mit von Vater übernommenem Drilling, dieser Bockflinte und einem Heym-37-Doppelbüchsdrilling bin ich relativ eng mit den klassischen Werksprodukten verbunden. Die Fabriken konnte ich in den 80er Jahren (Münnerstadt) und vor wenigen Monaten in Gleichamberg besichtigen.

Die Produktbezeichnungspolitik dieser 60er Jahre lässt wirklich wenig Logik erkennen: Mehrere 22er Modelle unterschiedlicher Konstruktion nacheinander und, wenn du recht hast, ein davon abgeleitetes 44er Wechsellaufmodell?! Das spätere 22er-Einschlossleichtmetall-Modell dürfte im heutigen 26-er Modell weiterleben, natürlich modifiziert.

Heym kann sich an Blaser insofern eine Scheibe abschneiden, als erstere recht gut die Produkegeschichte in ihrer Website festgehalten haben.

E.
 
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Hallo Gemeinde,


ich besitze einen Drilling, Heym, Beschuss 7/54, mit Bronzebaskül, im Kaliber 16/70 und 8x57 IRS.
Habe ihn mit einem Enstecklauf in .22 Hornet und später mit einem 56er S&B Zenith aufgerüstet.
Hatte mal ne erstklassige Schussleistung.
Vor ein paar Wochen dann plötzlich unerklärliche Ausreisser im Schussbild. Aber nur mit der großen Kugel. :unbelievable:
Nun gut. Chemische Reinigung tut wohl not.

Gestern also den Drilling zerlegt. Lauf gründlichst gereinigt.
Den Rest auch. Dann der Schock: Was sind das für seltsame Risse im Bereich des Scharnierbolzens????:help:

Heute beim Büchser gewesen: Zu 99% irreparabel defekt.

Son Sch...


Nun ja... Hat wenigstens jemand ne Idee, um welches Modell es sich bei meinem Drilling handeln könnte?

:sad:
 
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...ich kenne auch den Heym" Bronzedrilling."
Das Problem mit dem Riß im Bereich des Scharnierbolzen ist bekannt. gerade dort wirke an dieser schwachen Stelle starke Kräfte- eine Sollbruchstelle bei dem zu spröden Bronzekasten.
Das Material ist dafür einfach nicht geeignet, deswegen kam Heym auch davon wieder ab.

ich hatte sogar schon einmal einen Heym Seitenschloß -Doppelbüchsdrilling in der Hand- auch mit Bronzebaskül.
... da hätte ich gar kein gutes Gefühl...

beste Grüße Nimrod
 
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Ich besitze einen Drilling, Heym, Beschuss 7/54, mit Bronzebaskül, im Kaliber 16/70 und 8x57 IRS.

Gestern also den Drilling zerlegt. Lauf gründlichst gereinigt.
Den Rest auch. Dann der Schock: Was sind das für seltsame Risse im Bereich des Scharnierbolzens????:help:

Heute beim Büchser gewesen: Zu 99% irreparabel defekt.

:sad:

...einfach mal bei Heym vorbei bringen.... und hier berichten, wie kulant sich die Jungs verhalten....

Vielleicht springt ja wenigstens ein akzeptabler Preisnachlass auf eine Heym-Neuwaffe raus.

;-)

Gruß

HWL
 

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