Heute vor 35 Jahren mußte ich meinen Wehrdienst leisten

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Ich war T4..... Keine Verwendung für mich .

Wenn ich aber zurück denke , also die Zeit , als bei meinem Jahrgang die Bundeswehr anstand, da habe ich manch andere Erinnerung im Kopf.

Einige meiner Kameraden haben ihren Grundwehrdienst abgeleistet.
Keine sagte damals so etwas wie ..... toll, super , sinnvolle Sachen machen ....
Da war eher die Rede von stupide , sinnlose Dinge machen , Saufen, bin froh wenn es rum ist .


Und je länger das her ist , um so schöner , verklärter wird davon erzählt. Heute Kameradschaft , früher nur jeder f0r sich und seinen Vorteil bedacht .

Aber ist wie mit allen Dingen des Lebens . Je länger sie her sind , um so besser und schöner werden sie 😉
 
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Genau. T5 und hier Sprüche machen.
Wieder einmal beeindruckend, wie du alles beurteilen kannst, ohne auch nur den geringsten Einblick in die Materie zu haben…
Du kennst sie alle, die Helden und die Schwätzer.
Wenn ich so etwas lese, wird mir übel!
Ich könnte dir mal ein paar Dinge aus dem Kosovo erzählen und von Leuten, die von dort zurück gekehrt sind …
Das werde ich öffentlich in einem Forum nicht tun, denn ich brauchte keinen Grundwehrdienst für ein Minimum an Erziehung. Bei dir hätten die 3 Monate wahrscheinlich nicht ausgereicht!
 
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Ich war T4..... Keine Verwendung für mich .

Wenn ich aber zurück denke , also die Zeit , als bei meinem Jahrgang die Bundeswehr anstand, da habe ich manch andere Erinnerung im Kopf.

Einige meiner Kameraden haben ihren Grundwehrdienst abgeleistet.
Keine sagte damals so etwas wie ..... toll, super , sinnvolle Sachen machen ....
Da war eher die Rede von stupide , sinnlose Dinge machen , Saufen, bin froh wenn es rum ist .


Und je länger das her ist , um so schöner , verklärter wird davon erzählt. Heute Kameradschaft , früher nur jeder f0r sich und seinen Vorteil bedacht .

Aber ist wie mit allen Dingen des Lebens . Je länger sie her sind , um so besser und schöner werden sie 😉
Diese lustlosen Kameraden gab und gibt es in jeder Einheit. Ist in meiner Augen teilweise deren eigene Schuld und hat etwas damit zu tun, mit welcher Haltung man an eine Aufgabe heran tritt.

Ich denke nicht, dass hier verklärt wird. Viel eher ist die Perspektive mit der Zeit anders. Als fortgeschrittener Erwachsener beurteilt man einfach manche Sachlagen anders und reflektiert eher wie damals als junger Erwachsener.
 
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Ich fand die Zeit auch sehr interessant und sie hat mich sehr geprägt. Ich kam aus eher behüteten Verhältnissen und trotzdem ist sie mir sehr ans Herz gewachsen wie ebenso den meisten meines Jahrgangs, obwohl wir größtenteils Abiturienten aus soliden Verhältnissen waren und mit zum Teil deutlich anderen Vorstellungen unseres Werdegangs. Aber für viele Kameraden, bei denen es privat eher nicht so schön aussah, war der Wehrdienst eine einmalige Gelegenheit, dem privaten Sumpf noch rechtzeitig zu entkommen, wenn sie nicht wie leider auch nicht Wenige durch Alkoholmissbrauch etc. Opfer der Institution geworden sind. Dass die Wehrpflicht abgeschafft worden ist, war in meinen Augen ein großer Fehler. Kann mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn wir ständig aufs Handy starrend unseren Dienst verrichtet oder nach einer Stunde über die als zu hart empfundenen Arbeitsbedingungen geklagt hätten.
 
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Ich könnte dir mal ein paar Dinge aus dem Kosovo erzählen und von Leuten, die von dort zurück gekehrt sind …
Ich weiß nur, daß zu den Zeiten, als es um die ersten Auslandseinsätze ging eine Welle der Verweigerung durch die gesamte Truppe lief.
Im übrigen kenne ich die Geschichten aus dem Kosovo von einem amerikanischen Jagdfreund. Army Ranger, der hinter den Linien war, keine Sorge.

Und zu meiner Erziehung mach dir mal keine Gedanken, die war bestens.
 
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Diese stehen in keinem Verhältnis, zu denen, die sich sofort freiwillig für diese Einsätze gemeldet haben
 
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Ich weiß nur, daß zu den Zeiten, als es um die ersten Auslandseinsätze ging eine Welle der Verweigerung durch die gesamte Truppe lief.
Im übrigen kenne ich die Geschichten aus dem Kosovo von einem amerikanischen Jagdfreund. Army Ranger, der hinter den Linien war, keine Sorge.

Und zu meiner Erziehung mach dir mal keine Gedanken, die war bestens.
1. war zu erwarten…
2. mit Sicherheit nicht, wäre Verschwendung!
 
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Aber für viele Kameraden, bei denen es privat eher nicht so schön aussah, war der Wehrdienst eine einmalige Gelegenheit, dem privaten Sumpf noch rechtzeitig zu entkommen...
Erinnere mich an einen Wehrpflichtigen, der im Alter von 19 Jahren über 200.000 DM Schulden aus einer geplatzten GmbH an den Hacken hatte. Den konnte (und habe ich!) als gleichaltriger Fahnenjunker zum Sozialberater bei der StoV befohlen. Erst hat er mich dafür gehasst, dann kam er freudestrahlend nach 2 Stunden wieder zum Dienst.
 
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Meine militärische Grundausbildung von 17 Wochen als "gelernter Fixer" (besser unter Sanitätssoldat bekannt :)) habe ich vor 41 Jahren im Kanton Tessin geleistet.

Bereits in der ersten Woche wurden wir in der Injektions- und Infusions-Technik ausgebildet - also noch bevor wir erstmals mit der persönlich gefassten SIG P75 (SIG P220) unsere ersten Schüsse abgeben konnten. Ab Woche 3 konnten wir uns in regelmässigen Abständen auch mit der Hispano Suiza MP 43/44 "vergnügen".

1712219885196.png

Nach der RS (Rekrutenschule) mussten wir bis zum 40sten Altersjahr alle 2 Jahre einen dreiwöchigen WK (Wiederholungskurs) absolvieren.
 

z/7

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BS schreibst du. Was glaubst du was in einem Fall wie der Ukraine bei uns passieren würde. ALLE wehrfähigen Männer würden eingezogen ungeachtet ob Wehrdienstleistender oder Verweigerer.
Genau dass macht ja auch die Ukraine, es sei denn du zahlst, oder wie erklärst du aktuell die jungen Männer aus der Ukraine bei uns.
Das Mindestalter der Mobilisierung in der UA lag bisher bei 27. Einem demographischen Engpaß geschuldet. Wurde grade nach viel hin und her auf 25 abgesenkt.
 
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