Heute vor 35 Jahren mußte ich meinen Wehrdienst leisten

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Du hast uns immernoch nicht verraten, wo du gedient hast? Ich nehme an, du warst Gründungsmitglied des KSK? Sprüche machst du, ohne irgendwelche Fakten zu liefern. Bist du sicher, dass du nicht zu X wechseln willst, 160 Zeichen reichen dir in der Regel allemal.

Hat er doch schon geschrieben, dass er verweigert hat
 
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20 Jun 2019
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Hat er doch schon geschrieben, dass er verweigert hat
Sorry, meistens ignoriere ich seine "Beiträge".

Doch habe ich. Ich musste nie, obwohl T2 gemustert.
Oh wow, das berechtigt dich natürlich zum schlau daherschreiben und mich zu belehren. Forgive me lord, for I have sinned...

Du kennst sicher die Daten, welcher Anteil meines JG T5 gemustert wurde und welche Leute am Ende der Wehrpflicht bevorzugt ausgemustert wurden.
Tipp: bei uns fast der gesamte Sport Leistungskurs wegen Verletzungen, die den Bund kosten könnten.

Effektiv war ich einfach schlauer als du: Wir haben beide nicht gedient, aber ich habe mir Lebenszeit gespart indem ich mich habe ausmustern lassen. Du durftest dich mit der Bürokratie streiten. Aber du scheinst mir deinem Geschreibsel nach ohnehin ein wahrer Heroe des Papierkriegs. Da ist dem Bund wirklich ein wertvoller Mitarbeiter der zivilen Beschaffungsbürokratie durch die Lappen gegangen!

Und jetzt genug hiervon, bevor wir vom Niveau Kindergarten auf Affenhaus abrutschen...
@admin / Mods, gerne löschen aber ich konnte das nicht unkommentiert stehen lassen...
 
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19 Aug 2005
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bei mir sind es im dezember 35 jahre das sie mir den schein zur einberufung geschickt haben. habe mit dem papier feuer angemacht ( wirklich). im januar kam noch einer , wieder feuer an mit.
im märz nochmal, dann habe ich ihnen geschrieben das sie mich in ruhe lassen sollen - ich hab keine zeit. war auch so, hatte keine zeit.
dann haben sie aufgegeben.
 
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Interessanter Faden! Ich habe seinerzeit (1980er) verweigert und Zivildienst geleistet (war auch eine wertvolle und prägende Erfahrung). Später im Leben hätte ich mich möglicherweise anders entschieden - meinen Sohn, der zur Bundeswehr wollte, habe ich dabei unterstützt. Jetzt ist er schon seit 10 Jahren dort, hat sich für eine lange Zeit verpflichtet und ist im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit seinem Dienst. Aber ich schätze, die BW von heute ist sicher mit den meisten eurer Erinnerungen nur noch sehr eingeschränkt vergleichbar.
 
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W15er 1984-1985 Artillerie Schule Idar Oberstein. Grundwehrdienst Baumholder. 13. Inspektion fernab größerer Kasernen. 6 Wochen "Grüne" Ausbildung, 6 Wochen Panzerführerschein. Selten so gelacht, wie in dieser Zeit. :)
Später Stammeinheit in der ArtSchule auf dem Rilchenberg, war dann eher trist. Konnte dann wieder für 6 Wochen nach Baumholder für den LKW Führerschein zu machen. Ansonsten als Ordonanzfahrer Offiziere zu Gefechtsübungen gefahren. Als wir den Raketenwerfern zugeschaut haben beschlossen, wenn es Krieg gibt, da mach ich nicht mit... selten eine solche Zerstörungsmaschinerie gesehen...Reservistendasein ist mir erspart geblieben.
 
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Ich bin am 01.07.88 zum 11./LW Ausb. RGT 1 in Hamburg - Jenfeld eingezogen worden. Vorteil war, daß die U-Bahnstation nur wenige Meter vom Kasernentor entfernt war und man abends schnell in der Stadt war. Nachteil war, daß der Standortübungsplatz etliche km außerhalb der Stadt war und wir fast täglich hin und zurück maschiert sind. Ich war nie wieder körperlich so fit, wie zu der Zeit.

Dann 12 Monate beim Jabo G 36 in Hopsten. Offiziell Sicherungsstaffel, inoffiziel habe ich einen Zivilangestellten in der Ausweisstelle vertreten. Da ich außerdem Heimschläfer war, fühlte sich das mehr wie Verwaltungsangestellter als Soldat an. Was cool war, mein Büro lag in der Nähe der Startbahn und ich hatte gute Sicht auf die Flugbewegungen. Vor allem wenn die QRA-Rotte rausging war das großes Kino. Der Umgangston im Geschwader war moderat und so lange die Maschinen fliegen konnten war alles gut. Wenn nicht, dann hatte der Comodore schlechte Laune und alle zogen den Kopf ein.
 
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Grundausbildung 1980 in Nürnberg zum Waffenmechaniker,alle leichten Waffen und Panzerhaubizze M109 (155mm). Dort konnte ich als Bub aus dem Taunus zum ersten mal U Bahn fahren und in der Altstadt die Peepshow genießen!
Nach 3 Monaten zum PzArt.Btl.155 nach Lahnstein in die Instandsetzung .Viele Wachen auf dem Kühkopf gemacht. 3 Wochen Lehrgang zum ABC Gerätemechaniker in Sonthofen. Dort Winterbesteigung des Grünten bei Schneefall während der Freizeit mit Kameraden. Einheimische sagten nur ihr spinnt lasst das sein. Im dicken Schnee im Grüntenhaus angekommen und Hüttenwirtin beim entladen der Lastenseilbahn geholfen. Hat uns anschließend prima verköstigt. Übungen mit Marsch des Batallions nach Baumholder. Auf den paar Kilometer einige technische Ausfälle. Gen Osten wär man damit nicht weit gekommen😁.Nach 15 Monaten abgegangen. 4 Monate später erste Reserveübung es folgten 3 weitere die sehr unterhaltsam waren. Hab mich letztes Jahr im Reservistenverband angemeldet und wurde wieder eingekleidet. So richtig mit Seesack, Kleiderkammer usw.Hab sogar den großen Dienstanzug ! So ein Quatsch! Wollte so Schießmöglichkeit auf 100-300 bekommen. Man muss ich dann allerdings wieder auf Kleinwaffen ausbilden lassen. Komme ja vom G3 und kein G36. Bekomme aber keine Ausbildung mehr da ich über 60 sei☹️. Die heutigen Stiefel, Hosen und Shirts kann man allerdings prima gebrauchen! Also wenn jemand weis wo und wie man im Großraum Koblenz als Reservist auf Bahn schießen kann bitte Info! Bin auch Sportschütze WMH.
 
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Diese lustlosen Kameraden gab und gibt es in jeder Einheit. Ist in meiner Augen teilweise deren eigene Schuld und hat etwas damit zu tun, mit welcher Haltung man an eine Aufgabe heran tritt.
Erinnert mich an einen Maat von uns. Hatten Wochenenddienst und sollten weil nix los im SanZ, einen alten Bunker voller SanMat leerräumen. Er war sowieso immer schlecht gelaunt und an diesem WE erst recht mega angepisst. Schnell war uns klar, dass wir mit dem 1. zu lange benötigen werden und 2. er die Stimmung den ganzen Tag lang bestimmen wird. Also haben wir schnell die Rollen getauscht und mit viel Witz und flotten Sprüchen in einer Art Militärparodie mit gegenseitigem „Fertigmachen“ etc. die Aufgabe in kürzester Zeit erledigt. Wir waren zwar dann erst recht fix und fertig von der Schlepperei im Stechschritt, aber haben vor Lachen zwischendurch auch am Boden gelegen. Er hatte mir dann im Anschluss nochmal sehr gedankt und tatsächlich gemeint, dass das für ihn das schönste Dienst-WE in all seinen bisherigen 4 Dienstjahren war und uns seither auch privat immer hocherfreut gegrüßt, was vorher nie der Fall war.
 
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1.1.94 bis 31.12.94 bei MilGeo.
Grundi in Baumholder, danach Wilhelmsburg in Ulm. Zwischendurch eingesetzt bei "Landesvermessung Ost" in Thüringen. Das war ne geile Zeit. Danach KVD bis DZE in Ulm, um Ulm und um Ulm herum.
 
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Also die Ordonanz vom Manöverschadenoffizier.
Muss ziemlich oft vorgekommen sein das ein Fahrer vom Leo oder MTW den Vorwärts- mit dem Rückwärtsgang verwechselt. Danach war dann meistens der Eckpfeiler der Scheune weg und das Ding hing auf Halbmast.

WH
Frank

Für die Übung 'Trutzige Sachsen' wurde speziell eine Übungsschadenzentrale eingerichtet, die in unserem Fall dem Kommandierenden General des I. Korps, Generalleutnant Dr. Wachter, unterstand.

Ich kann dir nicht sagen, was im konkreten Kontext meine/ unsere (die W15 Stabsbullen der Stab.Stabs Kompanie I. Korps) inhaltliche Aufgabe war. Wir hatten 12 h Schichten und sind bei Antritt der Schicht zum Hubschrauberlandeplatz, mit irgendwelchen Offzen in die Bell geklettert und zu einem Übungsschaden geflogen. Da haben die W15er dann gestanden und doof geguckt und ansonsten nix gemacht.

Die Übungsschäden waren schon erheblich und ließen sich bei in Augenscheinnahme dem jeweiligen NATO Land fast immer direkt zuordnen. Am Rand, außerhalb des Feldes gefahren --> Bundewehr, am Rand, innerhalb des Feldes gefahren --> Tommys, mitten durchs Feld gefahren --> Amis.

Da gabe es aber auch Dinge, wie mit dem Leo 2 in die Scheune fahren um in der Scheune zu drehen und damit das gesamte Gebäude flachzulegen.

Die Übung fand in Deutschlands Norden statt und ich war während dieser Zeit in einer Kaserne in Verden a. d. Aller untergebracht. Im Umfeld war teils Moorgelände, das auf den Karten gesperrt und mit einem Durchfahrverbot gekennzeichnet war. Ein paar Tommy- und Ami-Panzerbesatzungen hatten es trotzdem probiert und so blieben einige Chieftains und M1 Abrams für immer im Moor zurück.

Ansonsten wage ich zu bezweifeln, dass die Bundeswehr - in der Form, wie ich sie erlebt habe - in irgendeiner Form eine Lehre fürs Leben gewesen wäre oder einen sonstigen persönlichen Nutzbeitrag geliefert hätte. Menschenführung, wie sie in einem Unternehmen erforderlich ist, lernt man da eher nicht.

Möglicherweise hat die Zeit als W15er zu einer Art Abnabelungsprozess aus einem behüteten Zuhause geführt und damit einen Effekt geliefert.

Die aktuell kritischen Zeiten bestätigen mich allerdings in meiner Auffassung, dass es zu einer sehr gut finanzierten und ausgerüsteten Verteidigungsarmee keinen Plan B gibt. Die Gutmenschen, die die Bundeswehr über Dekaden in ein schlechtes Licht gerückt haben, die Finanzierung der erforderlichen Ausrüstung 'sabotiert' haben und u.a. damit zu ihrem maroden Zustand beigetragen haben, sind hoffentlich die, die irgendwann (hoffentlich nie) in der ersten Reihe stehen.

Schon niedlich, wenn man sich über Dekaden über die NATO Absprachen hinwegsetzt, 2% des BIP in die Verteidigung zu investieren, sich dabei natürlich auf den große NATO Bruder USA verlässt und dann Fracksausen kriegt, wenn der sagt, er müsse sich das mit seinem evtl. erforderlichen Engagement nochmals überlegen.


grosso
 
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19 Mai 2011
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Müssen, nicht wollen und nicht können wird uns noch böse auf die Füße fallen.
Die BW hat nur eine Chance wettbewerbsfähig zu werden. Weg von der Parlamentsarmee. Aufträge werden politisch erteilt, Rest geschieht in Selbstverwaltung.
Ist zwar schwer für uns zu verstehen und zu ertragen. Wird aber der letzte Ausweg sein.
Das Rumdoktern ohne die Ursachen zu beheben wird schwierig.
 
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