Heute vor 35 Jahren mußte ich meinen Wehrdienst leisten

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SOR

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Kann man aktuell sehr schön in Israel und der Ukraine beobachten. Völlig egal, ob man im Altersheim oder an der Front ist. Selten so einen BS gelesen.
Natürlich.
An welcher "Front" hat der durchschnittliche Wehrdienstleistende denn gestanden. :ROFLMAO:
 
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Absolut lobenswert, ehrlich. Nichts davon stelle ich in Frage und alles verdient unseren höchsten Respekt. Aber dich hatte ich nicht gefragt.
Ich lies mich für den Zeitraum des Studiums auf Empfehlung des Vorsitzenden des Musterungsausschuß zurückstellen.
Zwischendurch hatte ich dann meine mündliche Verhandlung zur Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer und dann senkte man das Alter bis wann noch gezogen wurde und ich war draußen.
Zu Zeiten der Babyboomer gabs mehr junge Männer als gebraucht wurden.

Kann man aktuell sehr schön in Israel und der Ukraine beobachten. Völlig egal, ob man im Altersheim oder an der Front ist. Selten so einen BS gelesen.

BS schreibst du. Was glaubst du was in einem Fall wie der Ukraine bei uns passieren würde. ALLE wehrfähigen Männer würden eingezogen ungeachtet ob Wehrdienstleistender oder Verweigerer.
Genau dass macht ja auch die Ukraine, es sei denn du zahlst, oder wie erklärst du aktuell die jungen Männer aus der Ukraine bei uns.
 
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1986, GA in München, Bayernkaserne, dann 5./FJGBTL750 in Sigmaringen. Wollte eigentlich 2 Jahre machen, war aber schnell davon ab. Selten so viele Flachgeister als Vorgesetzte erlebt. Wenige sehr nette, der KpChef in der GA und ein Uffz, dem ich mit durch Abi geholfen habe, das er in der Abendschule gemacht hat. Der KpChef in der Stammkompanie war Berufssadist und Alki. Geschossen wurde leider selten. Dennoch war es richtig, die 15 Monate fürs Land gegeben zu haben. Die Aussetzung der Wehrpflicht und Unterfinanzierung der BW werden noch als größerer strategische Fehler in den Geschichtsbüchern stehen. Zur Reserveübung sollte ich während des Vordiploms. Das ging dann nicht, kurz darauf wurde die Heimatschutzbrigade aufgelöst.
Hallo Oberförster,
in der Bayernkaserne war ich von 02..01.1986 bis 31.03.1986 (Grundi und Fahrschule).

Die Bayernkaserne gibt es schon Jahre nicht mehr.

Gruß und Wiadmannsheil
FJg87
 
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Wenn man den ganzen Helden hier vorführt, daß deren Einsatz gar nicht so heldenhaft war....
Mein Eindruck war bislang nicht, dass sich hier jemand als Held hinstellt. Vielmehr wurde von subjektiven Erlebnissen berichtet, die mal erbaulich, mal negativ waren. Es werden hier offenbar Erinnerungen geteilt, die das Leben vieler Männer geprägt haben. In einem Umfeld, das jetzt knapp 20 Jahre keine Rolle mehr gespielt hat, aber leider aktuell wieder an Bedeutung gewinnt. Das kann man doch mal so hinnehmen, ohne, dass man Streit sucht?
 
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Natürlich.
An welcher "Front" hat der durchschnittliche Wehrdienstleistende denn gestanden. :ROFLMAO:
Hat der Kindergarten grade Osterferien? Es ist völlig egal, ob jemand im Kampfeinsatz war. Wehr- uns Zivildienst sind grundverschieden. Wehrdienst dient dem Erhalt der Verteidigungsfähigkeit der Gesellschaft im Fall der Fälle, den sich die wenigsten wünschen. Und Cast, auch die Ukraine hat initial erstmal die Reservisten mobilisiert, da die sofort einsatzfähig waren. Wenn man dann natürlich den WK 1 in klein bekommt, müssen alle bluten.

Zivildienst heisst korrekt "Wehrersatzdienst" und ist genau das, eine Folge des sinnvollen Wehrdienstes. Er besteht um nicht weitere Anreize, sich zu drücken, zu schaffen. Andere Länder erheben einfach 3% aufs Einkommen "Wehrersatzsteuer" bis man aus dem Reservistenalter raus ist.

P.S. 2008, T5 so wie die meisten damals...
 
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Bin 2005 um Grundwehrdienst eingezogen worden und hab mich dann relativ schnell dazu entschlossen als FWDL23 weiter zu machen. Während meiner Dienstzeit habe ich jede Möglichkeit über den normalen Dienst hinaus tätig zu sein war genommen, sei es unzählige Wachdienste oder als GvD, Leistungsmärsche oder sonstige Tätigkeiten.
Warum habe ich das gemacht? Ganz einfach, es wurde belohnt/anerkannt und hat teilweise auch einfach Spaß gemacht.

Rückblickend war meine Dienstzeit für mich als jungen Menschen stückweise prägend. Der Zusammenhalt der Kameraden, das Einheitsgefühl trotz Hierarchie sind Dinge, die man in der zivilen Welt wohl selten oder gar nicht erlebt.
Mein Dienst war definitiv nicht heldenhaft, aber das musste er auch gar nicht sein. Er war für mich aus heutiger Zeit wichtig und hat mir Sichtweisen eröffnet, die ich wahrscheinlich heute nicht hätte. Alleine deswegen war es eine sinnvolle Zeit.
 
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Hallo zusammen,
in der Bayernkaserne war ich von 02..01.1986 bis 31.03.1986 (Grundi und Fahrschule).
Die Bayernkaserne gibt es schon Jahre nicht mehr.

Dann ging es für sechs Monate (April 86 bis Sept. 86) auf die Burg nach Sonthofen.
Da wo andere Urlaub machten hatten wir den Uffz Lehrgang,
War eine geile Zeit.
Danach (Okt. 86 bis März 87) zur Stammkompanie. Es war damals die 4. FJgKp 760 in Regensburg/ Nibelungenkaserne. Auch diese Kaserne gibt es seit Jahren nicht mehr.
Entlassen wurde ich als Uffz d. R,
Nach einigen Wehrübungen wurde ich SU d. R..
Zum Fw. d. R. fehlten mir noch 5 Wü-Tage. Schade

Auch die 4. FJgKP gibts nicht mehr die sind jetzt in Roding und die Bezeichnung wieß ich nicht.

War eine geile Zeit und hab viel erlebt. 2x Dienstkommando TrÜbPl Hohenfels.
1x freilaufende Übung. Xmal Pz Begleitung Leo2 auf dem Elefant x-mal.
Genial war auch das mitfahren beim Leo2 auf dem Platz des Pz-Komandaten auf einem Autobahnstück von Regenensbur nach Pocking (90km/h) :)

Vielen würde die Bw oder ähnliches heutzutage nicht schaden.

Möchte die Zeit nicht missen und aus zwei Kameraden wurden beste Freunde.
Treffen und mindestens 2-3x im Jahr.

Gruß und Wiadmannsheil
FJg87
 
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Vor allem will ich gar nicht wissen mit welchen Argumenten der Wehrdienst von so manchem hier abgelehnt wurde. Das hätte in der Konsequenz eigentlich auch eine Lebenslange WBK Sperre nach sich ziehen müssen. 😉

Warum ?
Genau das Gegenteil müsste eigentlich der Fall sein .

Übrigens ... ich habe keinen Wehrdienst abgeleistet.
 
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10 Mrz 2003
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……..

Rückblickend war meine Dienstzeit für mich als jungen Menschen stückweise prägend. Der Zusammenhalt der Kameraden, das Einheitsgefühl trotz Hierarchie sind Dinge, die man in der zivilen Welt wohl selten oder gar nicht erlebt.
Mein Dienst war definitiv nicht heldenhaft, aber das musste er auch gar nicht sein. Er war für mich aus heutiger Zeit wichtig und hat mir Sichtweisen eröffnet, die ich wahrscheinlich heute nicht hätte. Alleine deswegen war es eine sinnvolle Zeit.
Das würde ich auch auf mich bezogen so unterschreiben. Ich hatte vor Urzeiten in Schwarzenborn, Rennerod, Koblenz und Hermeskeil „das Vergnügen“. 😅
 
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Vor allem will ich gar nicht wissen mit welchen Argumenten der Wehrdienst von so manchem hier abgelehnt wurde. Das hätte in der Konsequenz eigentlich auch eine Lebenslange WBK Sperre nach sich ziehen müssen. 😉
Das ist mehr als unverschämt und unwissend obendrein. Die Verweigerung aus Gewissensgründen (Grundgesetz §4, Absatz 3) sich nicht an kriegerischen Auseinandersetzungen von Staaten beteiligen zu wollen hat nichts, aber auch gar nichts mit dem individuellen Recht auf was auch immer, unter anderem der Ausübung der Jagd zu tun.
Dazu gibt es übrigens Verfassungsgerichtsurteile.
Peter
 
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