Zerkneter schrieb:
wilhelm25 schrieb:
Ich habe vor gar nichts Angst und habe bisher die tollsten Abendheuer überstanden. Irgendwann werde ich auch mal meine Meinung über Scientology kundtun. Wenn man begriffen hat, wie die funktionieren, dann braucht man sich von denen weder "einwickeln" zu lassen, noch ist es angebracht vor denen Angst zu haben.
Tu mal kund!
Zerkneter, die Sache ist so einfach, daß es fast unglaublich ist. Für mich ist das eine ganz "normale esoterische Gesellschaft". So ähnlich wie Bagwan und viele andere.
Die Bindung an eine "höhere Instanz" das ist das Wissen über eine Transzendenz der (meisten) Menschen, ist durch die christlichen Kirchen inzwischen fast völlig zerstört. Lese doch mal das Buch von Malachi Martin: "Der letzte Papst"(angeblich ein Roman, aber ...).
Ich gehöre auch zu denen, die in meiner Jugend behauptet haben, ich könne "jeden Tag drei Pfaffen fressen". War nicht wirklich ernst gemeint, aber für mich war es ausreichend unsachlich, um etwas Frust ablassen zu können.
Jetzt ist es aber so, daß viele Menschen nicht ohne eine transzendente Bindung leben können oder wollen. Es handelt sich um "eingebaute" Verhaltensweisen der Menschen, die teilweise unbewußt ablaufen. Da gibt es nun Leute, die da ganz bewußt eingreifen und über Mechanismen, die wir erkennen könnten, wenn wir eine bessere Erinnerung an erlebte Abläufe hätten, andere Leute manipulieren können. Dabei spielt bei esoterischen Gesellschaften der Eigennutz häufig eine Rolle. Das läuft nach der Melodie: "Du kommst nicht in den Himmel, wenn Du nicht bei "Etzel" Ablaßbriefe kaufst."
Wie das funktioniert, kann man nachvollziehen, wenn man sich Aufnahmen von einer berüchtigten Rede im Sportpalast anschaut, bei der Tausende (auch von Krüppeln) lauthals nach dem totalen Untergang, d.h. dem totalen Krieg geschriehen haben. Diese Rede allein belegt die Anwendung von esoterischen Methoden in einer sehr unglückselligen Zeit, über die man als Deutscher besser keine begründete Meinung hat.
Also: Die Leute suchen nach der transzendenten Bindung (zuerst bei den christilichen Kirchen, werden von denen enttäuscht) und landen bei vielen esoterischen Gesellschaften. Die werden dann gewechselt, weil die meisten davon auch nur "mit Wasser kochen" und irgendwann als Schrott erkennbar sind. Die "nicht schrottigen (d.h. erfolgreichen)" Gesellschaften werden dann groß. Inzwischen gibt es so viele schrottige esoterischen Gesellschten, daß sogar einzelne (ggf. hunderte??) Personen "reumütig" zur Christlihen Kirche zurückkehren.
Ich meine, Scientology ist eine von den esoterischen Gesellschaften. Wenn man deren Bücher liest, ist das auch ganz einfach zu begreifen. In deren "Kongressen" werden (schriftlich) gruppendynamische "Gleichschaltungen" dokumentiert. Dabei habe ich selbst gelesen, daß zwischen Gruppen aus Mitgliedern und Versammlungen mit Gästen sehr wohl ein Unterschied gemacht wird. Den Gästen werden die "effektiveren" Methoden der Gruppenbildung nicht vorgeführt. Da scheint das Wissen vorhanden zu sein, daß Einzelpersonen sehr wohl in der Lage sein können, gruppendynamische Prozesse so zu stören, daß einzelne Mitglieder plötzlich den Sinn der Maßnahmen hinterfragen und die Gruppe verlassen. Das funktioniert dann wie eine Lawine, wenn es nicht gelingt, die "Abweichler" zu isolieren und "schlecht zu machen". Das ist aus Sicht der Gruppenchefs natürlich höchst unerwünscht.
Habe das Buch "Dianetik" zu mehr als 50% gelesen. Nach allem, was ich über Esoterik weis, funktioniert das, was in diesem Buch beschrieben wird. Man kann es sehr sachlich anwenden, aber welche Ziele verfolgt die Gesellschaft Namens Scientologý? Mal schauen, ob sich hier ein Scientologe meldet. Die sollen ihre Ziele selbst nennen.
Ich gehe davon aus, daß die wie eine gute Geheimgesellschaft organisiert sind. Mit inneren Zirkeln und so weiter. Dann ist die Meinung der "einfachen" Mitglieder ziemlich uninteressant. Die sind vermutlich überwiegend harmlos und wahrscheinlich auch gutwillig.
Die Rangordnung kann dabei von Scientology gar nicht geleugnet werden. Die "Stufenfolge" bis zum (?) "regierenden Thetan (?)" ist allgemein bekannt.
Langt das für den Anfang?
Beschäftige mich seit langem mit Esoterik. Bei mir hat das praktische Nutzanwendung; das ist aber ein ganz heißes Eisen. Habe meine "Erkenntnisse" mal zusammengeschrieben. Wen das jemanden interessiert, kann man sie bei mir abfordern: rostwilli(at)web.de . Es handelt sich um word-Dateien (zwei Fassungen mit unterschiedlichem Bearbeitungsstand, die sauber sind. Da sind keine Viren drin.)
Malschauen, was jetzt passiert.