Hat „Made in Germany“ noch etwas zu sagen?

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Mal ehrlich: wenn eine 3...4k€ Waffe keinen absolut perfekten Abzug ab Werk hat, und man dann erst noch den tollen Service in Anspruch nehmen muss, ist das für mich ein Armutszeugnis für den Hersteller, nichts weiter.
Gib mal eine und die selbe Waffe in die Hände von 10 Jägern!
Ich vermute stark du wirst von "Grottenschlechtem Abzug" bis "Perfekt" alles hören.
 
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Werter awo425-

Da pflichte ich Ihnen bei!

Nichtsdestotrotz hat der Hersteller Hochglanzprospekte, und die hat der 2500EURO-Hersteller
mit perfektem Abzug nun einmal nicht.

Was also wird gekauft?

derTschud
Ich überlege gerade wann ich das letzte mal einen "Hochglanzprospekt" in den Händen gehalten habe?
Gibt es so etwas noch?
Im Automobilbereich ist das längst bei einigen abgeschafft (war es Audi?)

Zur Info: Das ist heute durch Internetauftritte - die wohl jeder Hersteller hat - ersetzt :cool:
 
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Werter awo425-

Solange Sie die Tatsache, dass Blaser zuerst ein IMAGE, und erst hernach recht brauchbare Jagdwaffen verkauft, mit "armselige Argumentation" abzutun genötigt sind, sind Sie "FanBoy".
Sie sind ein Blaser-FanBoy, also stehen Sie verdammt noch Mal auch dazu.

Die Differenz bei den Blaser-Abzügen ist mir nicht aufgefallen, allerdings habe ich auch erst drei Stück R8 geschossen.

derTschud, armselig
 

KHH

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Ich vermute, dass auch nicht awo425 sondern ich gemeint war. Die Argumentation ist armselig, die alte Leier mit der Werbung langweilig und wenn ich ein Fanboy bin, dann ein Fanboy der Sachlichkeit.
 
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Ich bin ein Blaser Fan-Boi, ABER nur von der K95, kann mich mit den Gardena-Verschluss nicht so recht anfreunden.
 
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Ich bin kein Fan-Boy, zumindest nicht von Blaser.
Hab da leider schon zu viel Sachen gesehen, die mich weiten Abstand halten lassen.
Zum einen behagt mir manch technische Lösung nicht so, zum andern treten immer mal Fehlfunktionen auf, die es bei so hochpreisigen Waffen nicht geben darf. Sei es ein Klick statt Bumm oder eben ein Bumm, wo keins sein dürfte.

Mir passt halt das Preis-Leistungsverhältnis bei Blaser nicht so recht.
Ich bin einer, der mit Ordonnanzen großgeworden ist, von daher bin nicht soooooo sensibel.
Einen guten Abzug weiss ich zu schätzen, das ohne Frage.
Meine beiden Hauptwaffen haben Recknagelabzug drin, von daher kann ich nicht klagen.
 
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Mal ehrlich: wenn eine 3...4k€ Waffe keinen absolut perfekten Abzug ab Werk hat, und man dann erst noch den tollen Service in Anspruch nehmen muss, ist das für mich ein Armutszeugnis für den Hersteller, nichts weiter.

Werter awo425-

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Nichtsdestotrotz hat der Hersteller Hochglanzprospekte, und die hat der 2500EURO-Hersteller
mit perfektem Abzug nun einmal nicht.

Was also wird gekauft?

derTschud

@awo425
@derTschud

es gibt zwei Möglichkeiten: die eine ist, euer wie auch immer genährter Beißreflex auf den Schlüsselbegriff 'Blaser', vernebelt euch leicht den Verstand, die andere ist, ihr wollt oder könnt das nicht sachlich diskutieren ... vielleicht gibt es noch eine dritte: die hoch hängenden Trauben sind per se zu sauer. ;)

Möglicherweise ist es aber auch nur eine Leseschwäche und euch ist entgangen, dass ich von einem trocken stehenden Abzug schrieb, der mir persönlich, mit 450 Gramm - für den spezifischen Einsatzzweck - zu hart stand.

Mein Bestreben war, wie man meinen Ausführungen leicht hätte entnehmen können, einen auf 450 Gramm stehenden top Abzug auf 350 Gramm ändern zu lassen und das haben die Blasers netterweise getan. Die Abzüge meiner beiden K95 sind ansonsten sehr gut und mir ist so ad hoc auch kein Hersteller bekannt, der im Standard Abzüge für Jagdwaffen liefert, die trocken auf 350 Gramm stehen.

Ja, gäbe es für die K95 einen Atzl Abzug, würde ich den Abzug wohl tauschen lassen, schlicht, weil es der beste mir bekannte Abzug ist und weil ICH IHN WILL ... das kann doch nicht ganz so schwer zu verstehen sein, oder?

Soweit ihr über Werbung und Image-Broschüren schwafelt, solltet ihr vielleicht mal die Aufwendungen für Marketing- und Werbung der jeweiligen Hersteller auf die verkauften Stückzahlen umlegen und kommt damit wahrscheinlich auf ein überraschendes Ergebnis. Damit hat Blaser in Deutschland wahrscheinlich die geringsten Marketing-/ Werbekosten pro verkaufter Einheit.


grosso
 
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Werter awo425-

Solange Sie die Tatsache, dass Blaser zuerst ein IMAGE, und erst hernach recht brauchbare Jagdwaffen verkauft, mit "armselige Argumentation" abzutun genötigt sind, sind Sie "FanBoy".
Sie sind ein Blaser-FanBoy, also stehen Sie verdammt noch Mal auch dazu.

Die Differenz bei den Blaser-Abzügen ist mir nicht aufgefallen, allerdings habe ich auch erst drei Stück R8 geschossen.

derTschud, armselig

@derTschud

Du hast mich nicht persönlich angesprochen aber ich möchte trotzdem darauf antworten.

Ich habe, auch weil ich wahrscheinlich einen Knall und einen ausgeprägten Spieltrieb habe, so ziemlich alles durch meinen Waffenraum getrieben, was mir unter die Finger gekommen ist. Da war an Repetierern und Kipplaufwaffen (ich rede nur über Jagdwaffen) so einiges dabei, was man für Geld erwerben kann.

Es mündete für mich in der Erkenntnis, aus dem Karton eine Blaser kaufen zu können oder mir bei einem der einschlägigen Herzjesuschnitzer-Büchsenmacher einen 98er bauen zu lassen. Im Ergebnis immer mit einem mehr oder minder ambitionierten Preisschild versehen.

Nachdem ich darüber hinaus durch Blaser regelmäßig mit einem ausgesprochen guten Service überzeugt wurde und zudem die Präzision der Jagdwaffen aus dem Karton ganz hervorragend war, bin ich ganz sicher auch ein wenig Fan/ Sympathisant der Produkte (Waffen) dieser Marke. Im Segment der Büchsen (Repetierer und Kippläufe) hat entsprechend fast (!) alles andere den Waffenraum verlassen.

Es ist wohl schlicht keinem Unternehmen möglich, ausschließlich fehlerfreie Produkte zu liefern. Die sehr guten Unternehmen unterscheiden sich dann von den weniger guten über die Art und Weise, wie sie mit einer solchen Situation umgehen.

Wer also von einem Unternehmen ausschließlich und nur fehlerfreie Produkte fordert, sollte sich vielleicht fragen, ob er sich jemals dem Entstehungs- und Qualitätsmanagementprozesses eines Produktes genähert hat.


grosso
 
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Werter awo425, werter KHH-

Sollte ich etwas verwechselt haben bitte ich Sie beide um Entschuldigung!
Wie Sie beide sehen, schiesse sogar ich gelegentlich daneben...

Werter grosso-

Sie haben mich ertappt.
Ich vermute, ich assoziiere mit Blaser eine Art von Herren-Jägertum, zu dem ich -wie Sie sich vielleicht erinnern- eine recht deutliche Meinung habe.

Dies erstaunt mich selbst umso mehr, als der beste Schütze unter meinen Mitjägern eine R93 für Patrone .300WinMag führt, und damit sehr sauber werkt.

Ob ich aber neidisch bin?

Nun, für 4000€ bekomme ich eben auch eine AS.H Walküre, welche mir in vielen Punkten näher liegt.

derTschud
 
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Nun, für 4000€ bekomme ich eben auch eine AS.H Walküre, welche mir in vielen Punkten näher liegt.
Womit wir wieder bei dem Thementitel wären. Qualität made in Germany.

Vergiss bitte nicht das Anwendungsgebiet der Büchsen. Die Walküre bringt gut 1kg mehr Gewicht auf die Waage als eine jagdliche Büchse bei identischer Lauflänge.
Hat alles Vor- und Nachteile und ist abhängig vom Einsatzgebiet.
 
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KHH

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Und vor allem sollte man aus persönlichen Vorlieben keine allgemeinen Ableitungen treffen. Wer einen Betrag x lieber an eine Walküre als eine R8 hängt, kann das ja tun. Besagt aber nicht, dass das eine besser als das andere oder umgekehrt ist, solange nur persönlicher Geschmack der Grund ist.
Ich habe eine R8 und in diesem Faden ganz vorne irgendwo die Walküre in den Ring geworfen. Würde ich eine Walküre kaufen? Glaube eher nicht, das ist ein wenig wie mit Heym. Sicher gute Waffen, aber ... Dieses persönliche 'Aber' gilt jedoch für mich, weshalb ich das Produkt nicht schlechtreden muss.
 
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Meine Herren,

tatsächlich fällt es mir seit Anbeginn meines jagdlichen Lebens vor zehn Jahren recht schwer zwischen Sportbüchse und Jagdbüchse zu unterscheiden.
Definitiv unterscheide ich noch die Patronen, aber ich habe auch schon eine "Sportpatrone"
zur Jagd gezwungen.

Nach etwa zwei Jahren intensiven Trainings habe ich mir als Maxime die Idee angelacht,
daß eine Jagdbüchse durchaus in der Lage sein darf, etwa die Boarische in BdMP ZG3
zu gewinnen.

Aber auch ich werde klüger- nein, aber immerhin älter: Seit zwei Jahren bemerke ich die Auswirkungen meines beruflichen Lebens, und das Abstellen einiger Laster zeigt nur langsam
Wirkung.

Tatsächlich habe auch ich inzwischen in eine kleine, leichte Büchse investiert, allerdings aus Gründen der Vernunft und der Erfahrung wiederum in eine solche aus Finnland.

Diese Dinger sind schon sehr einfach zum Schießen zu bringen.

Bezüglich der deutschen Produkte wächst in mir der Verdacht, daß die Anschütz 1782 womöglich etwas unterschätzt wird, und ich verspüre vermehrt eine gewisse Neugierde.

derTschud
 

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