Hamburg führt das Wahlrecht ab 16 Jahren ein

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Es gibt keine Drogen, die nach einmaligem Konsum süchtig machen. Das ist wissenschaftlich seit Jahrzehnten bewiesen.
Und vom Onanieren fault auch nicht das Glied ab....das war ja auch schon mal "Allgemeinwissen".
Neben der Umsetzung medizinischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie der menschlichen Vernunft, die eine weitere Illegalisierung von psychoaktiven Substanzen faktisch ausschließen, werden vor allem existenzielle Menschenrechte verletzt.
Siehe soziale Menschenrechte Art. 1 und vor allem die allgemeine Handlungsfreiheit.
Neben den schon genannten Vorteilen einer Legalisierung ist es ein ungeheuerlicher Vorgang, dass Menschen die sich berauschen wollen ohne gegen das Gesetz zu verstoßen sozusagen gezwungen werden das gefährliche Nervengift Ethanol einzunehmen.
Wer solcherlei Gesetze billigt, sollte sich meiner Meinung nach nicht wundern wenn so etwas wie Waffenbesitz auch verboten wird.....ob es dann dabei bleibt oder ob irgendwann dann auch noch Süßigkeiten und ähnliches verboten werden kann man nur spekulieren. Immerhin führt der übermäßige Konsum zu Übergewicht, Diabetes, Gefäßkrankheiten und damit praktisch zum Tod.
 
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dann setz bitte n Schuß Heroin , rauch ne Pfeife Crack und berichte drüber .....hast doch kein Restrisiko bei
 
Y

Yumitori

Guest
Moin,

wenn ein user schreibt, es gebe keine Drogen, die nach einmaligem Konsum süchtig machten, so stimmt dies nur im Hinblick auf die rein körperliche Abhängigkeit, nicht aber für die psychische - die Differenzierung muss schon sein.
Abgesehen davon m u s s das nicht beim Erstkonsum eintreten, k a n n aber - und zwar sowohl bei Kokain als auch bei Crack; hinsichtlich CrystMet weiss ich es einfach nicht - ist mir aber auch gleichgültig.
Natürlich kann man gedankliche Ansätze machen wie @Mbogo, gedankliche Ansätze sind immer gut....- ich habe, wie gesagt, Menschen sterben sehen, weil kriminelle Gier vorhanden war und - wie sich später rausstellte - das Zeug mit Strychnin gestreckt war.
Ich weiss, das ist nicht legal und auch nicht gut - aber jedem dieser Panscher, ob selbst süchtig oder nicht, würde ich ohne jedwede Gewissensbisse eine solche Dosis verpassen.
Und weil man oft genug mit 16 irgendwelchen pubertätsbedingten Orientierungslosigkeiten anheim fällt, die dann zu Konsum von verbotenen Substanzen und einhergehenden Selbstgefährdungen führen können, geht ein Wahlrecht mit 16 eben nicht gut.
Unsere Parteien sind aber nun wirklich nur noch und ausschließlich auf Mehrheitsbeschaffung und Machterhalt aus, Wählerstimmen aber auch um jeden noch so saublöden Preis.

Wie wäre es, mal laut und deutlich zu sagen, dass man um keinen Preis der Welt bei Dingen wie Drogenkonsum/-Kriminalität oder sonstwas Kompromissse macht.
Natürlich sind Kompromisse eine gute Sache, wenn man Streit vermeiden will - aber auf Dauer führen Kompromisse zu absoluter Orientierungslosigkeit, jedenfalls in Grundsatzfragen.

Respektvoll mit
Waidmannsheil
 
Y

Yumitori

Guest
zweiterfruehling schrieb:
Es gibt keine Drogen, die nach einmaligem Konsum süchtig machen. Das ist wissenschaftlich seit Jahrzehnten bewiesen.
Und vom Onanieren fault auch nicht das Glied ab....das war ja auch schon mal "Allgemeinwissen".
Neben der Umsetzung medizinischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie der menschlichen Vernunft, die eine weitere Illegalisierung von psychoaktiven Substanzen faktisch ausschließen, werden vor allem existenzielle Menschenrechte verletzt.
Siehe soziale Menschenrechte Art. 1 und vor allem die allgemeine Handlungsfreiheit.
Neben den schon genannten Vorteilen einer Legalisierung ist es ein ungeheuerlicher Vorgang, dass Menschen die sich berauschen wollen ohne gegen das Gesetz zu verstoßen sozusagen gezwungen werden das gefährliche Nervengift Ethanol einzunehmen.
Wer solcherlei Gesetze billigt, sollte sich meiner Meinung nach nicht wundern wenn so etwas wie Waffenbesitz auch verboten wird.....ob es dann dabei bleibt oder ob irgendwann dann auch noch Süßigkeiten und ähnliches verboten werden kann man nur spekulieren. Immerhin führt der übermäßige Konsum zu Übergewicht, Diabetes, Gefäßkrankheiten und damit praktisch zum Tod.
Moin,

ach Du grüne Neune, wenn ich d a s schon lese.... - allgemeine Handlungsfreiheit. Wie sagte schon Rousseau?
"Freiheit ist n i c h t, das zu tun, was man w i l l, sondern n i c h t das tun zu m ü s s e n,
was man s o l l !"
Niemand wird g e z w u n g e n, Ethanol einzunehmen. Man wird auch darüber nachdenken müssen, ob die Freiheit, sich zu berauschen, so existiert - das tut sie nämlich schon lange nicht mehr, ein Blick ins Gesetz (§ 323a StGB, Rauschtat) verhindert immer dummes Geschwätz.
Aber ich würde sogar Deiner Meinung zustimmen, wenn ich dann nicht vor den Kadi müsste, weil ich - in Notwehr - einen dieserart berauschten, mich bedrohenden Täter mit einem Stuhlbein oder dergleichen davon abgehalten hätte, in mir den vernichtungswürdigen Satan zu sehen.
Und mit freiem Waffenbesitz hat das wirklich nicht sehr viel zu tun - denn die eingenommene Droge verändert jedenfalls zeitweise automatisch eine Persönlichkeit und verhindert deren vernünftige Entschlussfassung durch Einwirkung auf Organe oder Psyche.

Respektvoll mit
Waidmannsheil
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Yumitori schrieb:
Wie wäre es, mal laut und deutlich zu sagen, dass man um keinen Preis der Welt bei Dingen wie Drogenkonsum/-Kriminalität oder sonstwas Kompromissse macht.
Geschätzter Yumitori,

du weißt doch selber, daß inzwischen in den Medien und politischen Parteien sehr viele legalisierungsbefürwortende Konsumenten mitreden. Dieser in weiten Teilen der Bevölkerung sicher auf große Zustimmung stoßende Ansatz hat schon vor diesem Hintergrund leider keine Chance auf Verwirklichung.

In den USA wurde hingegen von der Präsidentengattin Nancy Reagan die Kampagne "Just Say No!" ins Leben gerufen.

Nancy Reagan was asked about her efforts in the campaign, and said: "If you can save just one child, it's worth it."
...
Nancy Reagan's related efforts increased public awareness of drug use, but a direct relationship between reduced drug use and the Just Say No campaign cannot be established, although the use and abuse of illegal recreational drugs significantly declined during the Reagan presidency. According to research conducted by the Institute for Social Research at the University of Michigan, fewer young people in the 1980s were using illicit drugs. High school seniors using cannabis dropped from 50.1% in 1978 to 36% in 1987, to 12% in 1991 and the percentage of students using other drugs decreased similarly. Psychedelic drug use dropped from 11% to 6%, cocaine from 12% to 10%, and heroin from 1% to 0.5%


Du kannst Dir sicher die Reaktionen unserer Bessermenschen vor allem bei den Grünen vorstellen, würden unsere Familienministerin oder unser Bundespräsident ähnliche, wahrscheinlich ähnlich erfolgreiche Kampagnen ins Leben rufen.
 
Y

Yumitori

Guest
@ DUK

Moin Du - im positiven Sinne! - Gesinnungsgenosse !

Klar, ich w e i s s das, ich wollte ja mit meinem Satz "Wie wäre es...." ein Echo provozieren, insbesondere von jenen, die "Freiheit" als die orientierungslosen Schwebezustände des geistigen Einzellers begreifen, der allein von Emotionen getragen, jedem kleinsten Anstoss folgend, vernunftfrei in den chaotischen Rachen der sozialistischen Chimäre treibt.

Und gerne oute ich mich hier als Fan der Reagans, beide waren bzw. sind weit besser gewesen, als man ihnen so zutraute und nachsagte!
Respektvoll mit
Waidmannsheil
 
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Moin DUK, Yumitori,

ich will Eure Begeisterung für den alten Haudegen und seine liebreizende Gattin ja nicht schmälern, aber Reagan in Zusammenhang mit der "Say No" Kampagne zu nennen hat ja schon seinen Reiz. Gerade wo Ihr beiden do so gegen Terroristen und Drogen seid.

Während welcher Regierungszeit wurden noch einmal Erlöse aus Waffenverkäufen an Terroristen weitergeleitet? Welches Produkt wurde dann noch einmal von diesen Terroristen unter Billigung der CIA in die USA "exportiert"?

Sorry - konnte ich mir bei all Eurer Begeisterung nicht verkneifen.

"Du kannst Dir sicher die Reaktionen unserer Bessermenschen vor allem bei den Grünen vorstellen, würden unsere Familienministerin oder unser Bundespräsident ähnliche, wahrscheinlich ähnlich erfolgreiche Kampagnen ins Leben rufen."

Berufst Du Dich bei "ähnliche" Kampagnen auf "Say No" oder solche, wie Olliver North sie zu initiieren pflegt?

Wäre ich noch mal 18, ich würde gegen Typen wie Olliver, Ronald und Euch auf die Straße gehen.

Herzlichst

Euer Christoph
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Mein lieber Christoph, du kannst gerne für oder gegen uns auf den schmuddeligen Hamburger Strassen solange rumlatschen wie du willst.

Bewegung ist gut auch für dich, das bläst den ideologischen Mief der 70er Jahre aus dem Gehirn, baut THC im Metabolismus schneller ab und uns geht das ziemlich am Pobbes vorbei, ungefähr so wie der letztens umgefallene Reissack in China.

079_China_Reis-Sack_kl_shst_52381408_eff4490bef.jpg


Einer der Väter der Deutschen Wiedervereinigung:

reagan-sherif-gun.jpg
 
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hmmmh, ich wusste ja, dass ihr von psychoaktiven Substanzen soviel wisst wie ein 2 Jähriger vom Zeugungsakt.
Aber dass ihr scheinbar eure harte Lieblingsdroge Ethanol nicht dazu zu zählen scheint und nicht begreift, dass es von allen Substanzen dieser Welt genau genommen keine gibt, die in Sachen "Benebelung" und "Persönlichkeitsveränderung" derart dramatisch zuschlägt wie diese ist schlimm.
Aber lassen wir das....ist ja ein schließlich ein Jagdforum. Kleiner Tipp noch: Etwas weniger auf staatliche und politisch motivierte Kampagnen hören und mehr nackte Wissenschaft. Das bringt Licht in manches Dunkel.....
und da spannt sich wieder der Bogen zu unseren Waffen, denn auch in dem Bereich lassen sich viel zu viele zu unseren Ungunsten von billigen Kampagnen und Propaganda täuschen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Christoph aus Hamburg schrieb:
Moin DUK, Yumitori,

ich will Eure Begeisterung für den alten Haudegen und seine liebreizende Gattin ja nicht schmälern, aber Reagan in Zusammenhang mit der "Say No" Kampagne zu nennen hat ja schon seinen Reiz. Gerade wo Ihr beiden do so gegen Terroristen und Drogen seid.

Während welcher Regierungszeit wurden noch einmal Erlöse aus Waffenverkäufen an Terroristen weitergeleitet? Welches Produkt wurde dann noch einmal von diesen Terroristen unter Billigung der CIA in die USA "exportiert"?

Sorry - konnte ich mir bei all Eurer Begeisterung nicht verkneifen.

"Du kannst Dir sicher die Reaktionen unserer Bessermenschen vor allem bei den Grünen vorstellen, würden unsere Familienministerin oder unser Bundespräsident ähnliche, wahrscheinlich ähnlich erfolgreiche Kampagnen ins Leben rufen."

Berufst Du Dich bei "ähnliche" Kampagnen auf "Say No" oder solche, wie Olliver North sie zu initiieren pflegt?

Wäre ich noch mal 18, ich würde gegen Typen wie Olliver, Ronald und Euch auf die Straße gehen.

Herzlichst

Euer Christoph
Wir hatten in den USA Freunde aus einer ehemaligen Hamburger Senatorenfamilie, die sich Mitte der dreissiger Jahre mit einem der letzten Schiffe vor den Nazi-Schergen nach Nicaragua flüchten konnten. Die meisten Angehörigen dieser Familie haben das nicht mehr geschafft und kamen in verschiedenen KZ ums Leben.

Nachdem sie dann in Nicaragua von vorne angefangen und aus dem Nichts wieder eine Existenz aufgebaut hatten, gab es dort erneut Revolution und die gewaltsame, von Cuba und der Sowjetunion unterstützte Machtübernahme der sandinistischen Kommunisten. Wieder wurde die Familie enteignet und mußte ins Exil, diesmal nach Miami, Florida.

In den Folgejahren haben dann Menschen wie Ronald Reagan und Olliver North die Freiheitskämpfer der Contra, zu denen übrigens auch ehemalige Revolutionshelden wie der als "comandante Zero" bekante Edén Pastora gehörten, politisch, finanziell und mit Waffen unterstützt.

Diese von dir so verächtlich als "Terroristen" bezeichneten Freiheitskämpfer und die USA haben dadurch die Sandinistas dazu gezwungen, wieder freie Wahlen auszuschreiben, die dann von der bürgerlichen Violeta Chamorro, Witwe des von kommunistischen Milizionären ermordetem Verlegers und Politikers Pedro Chamorro gewonnen wurden.

Du kannst dir sicher vorstellen, daß unsere aus Hamburg stammenden Freunde, sowie sehr viele liberale und konservative Bürger Nicaraguas heute noch große Dankbarkeit für Ronald Reagans und Ollie North's Unterstützung für ihren Freiheitskampf und die Wiedereinführung der Demokratie in ihrer Heimat empfinden.

Warum du diese freiheitsliebenden Menschen so verächtlich als "Terroristen" diffamierst erschließt sich mir daher nicht.
 
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Moin DUK,

Dir verzerrt der eigene Standpunkt echt die Wahrnehmung.

Also die Sandinisten sind/waren die eigentlichen Terrosisten? Das waren doch die, die den demokratisch gewählten Präsidenten Somoza, der mit viel Hingabe sein Land auf den richtigen Weg führte und viel Gutes tat, völkerrechtlich illegal entmachteten?

Die Contras waren die egentlichen Freiheitshelden, die für Demokratie gekämpft haben?

Darf ich Dir vielleicht etwas auf die Sprünge helfen? Die Somozas waren ein korrupter, gesetzloser Haufen. Der wurde zum Teufel gejagt von den Sandinisten.

Dem gegenüber hat Reagen systematisch versucht, die ihm unpassende Regierung zu zerstören. Daß bestimmte Typen es allerdings blöd finden, wenn US gestützte Diktatoren entmachtet werden, das kann ich durchaus verstehen.

"Die USA wurden für militärische und paramilitärische Aktionen in und gegen Nicaragua vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu einer Zahlung von 2,4 Milliarden US-Dollar verurteilt, erklärten aber den Gerichtshof für unbefugt, über die USA zu urteilen, obwohl sie selbst Richter an den Gerichtshof entsendeten. In einer Resolution forderte die UN-Generalversammlung die USA auf, dem Urteil nachzukommen. Nur die USA, Israel und El Salvador stimmten gegen die Resolution. Dennoch weigerten sich die USA bisher, die Zahlung an Nicaragua zu leisten. Stattdessen stockten sie die Hilfe für die von den USA geführte Söldnerarmee, die Nicaragua angriff, auf.[12]"

Jeder hat seine Sicht auf die Geschichte DUK, Deine ist nicht die einzige! Zumindest der Internationale Gerichtshof scheint Deine glorreichen Contras etwas anders eingeschätzt zu haben.

Gruß

Christoph
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Warum paßt denn nicht in dein Weltbild, daß auch in diesem Fall die USA die Demokratisierung in einem kommunistisch-totalitären Land unterstützt haben und daß Sozialismus immer zu Unterdrückung und Totalitarismus führt? Ohne "Contra", Reagan und North gäbe es dort keine Demokratie und keine freien Wahlen.

Die Kompetenz des von dir zitierten Internationalen Gerichtshofs ist ungefähr so groß wie die des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Niemand braucht eigentlich diese überflüssigen Institutionen.

Violeta Barrios de Chamorro

Violeta Barrios de Chamorro (* 18. Oktober 1929, Rivas, Nicaragua) ist eine nicaraguanische Politikerin, Publizistin und war zwischen 1990 und 1996 Präsidentin von Nicaragua.

Leben: Violeta Chamorro war Staatspräsidentin von Nicaragua von 1990–1996. Sie ist Mutter mehrerer Kinder, ihr Mann war der Zeitungsverleger Pedro Chamorro, der 1978 unter der Somoza-Diktatur ermordet wurde. Sie wuchs auf einer Rinderfarm auf und ging in den USA zur Schule wo sie Sekretärinnenkurse besuchte. Nach dem Tod ihres Vaters kehrte sie nach Nicaragua zurück wo sie 1950 ihren Mann Pedro Chamorro heiratete. Die Idylle währte aber nur ein paar Jahre, 1957 wurde er in den Süden Nicaraguas verbannt. Seine Frau folgte ihm, und sie flohen nach Costa Rica. Pedro Chamorro kehrte 1960 nach einem Amnestieerlass in die Heimat zurück und setzte dort seine Tätigkeit als Verleger fort. 1978 ermordeten ihn Somoza-Milizionäre.

Redakteurin: Pedro Chamorros Tod veranlasste große Teile der Opposition, den Kampf der sandinistischen Befreiungsfront (FSLN) gegen Somoza zu unterstützen. Der Guerillakrieg entwickelte sich zu einem allgemeinen Volksaufstand. Im Juli 1979, nach dem Erfolg der Revolution, gehörte Violeta Chamorro der fünfköpfigen „Junta des nationalen Wiederaufbaus“ an. Aus Enttäuschung über den diktatorischen Kurs der Sandinisten schied sie bald wieder aus. Unter Violeta Chamorros wurde die liberale „La Prensa“ zur größten Zeitung Nicaraguas und zum wichtigsten Sprachrohr der Opposition im Kampf gegen die Sandinisten.

Präsidentin: Am 25. Februar 1990 setzte sich Violeta Chamorro als Kandidatin des antisandinistischen, durch die USA auf breiter Basis unterstützten Parteienbündnisses „Unión Nacional Opositora“ („UNO“) mit 54,7 Prozent der Stimmen gegen den sandinistischen Staatschef Daniel Ortega durch. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ bescheinigte ihr im Februar 1992, dass sie und ihr Kabinett innerhalb von zwei Jahren Erstaunliches geleistet hätten, z. B. die Kreditwürdigkeit ihres Landes in kürzester Zeit wiederherzustellen. Auch beim Abbau der fast 100.000 Mann starken sandinistischen Streitkräfte und der Demobilisierung der Ende 1989 noch fast 20.000 Mann starken Truppe des Widerstandes („Contras“) war die Regierung erfolgreich. Die gewaltige Inflation wurde von ihr beendet und sie führte die Marktwirtschaft wieder ein. 1996 durfte sie nach einer sechsjährigen Amtszeit nicht mehr kandidieren.
 
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Christoph aus Hamburg schrieb:
"Die USA wurden für militärische und paramilitärische Aktionen in und gegen Nicaragua vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu einer Zahlung von 2,4 Milliarden US-Dollar verurteilt, erklärten aber den Gerichtshof für unbefugt, über die USA zu urteilen, obwohl sie selbst Richter an den Gerichtshof entsendeten. In einer Resolution forderte die UN-Generalversammlung die USA auf, dem Urteil nachzukommen. Nur die USA, Israel und El Salvador stimmten gegen die Resolution. Dennoch weigerten sich die USA bisher, die Zahlung an Nicaragua zu leisten. Stattdessen stockten sie die Hilfe für die von den USA geführte Söldnerarmee, die Nicaragua angriff, auf.[12]"

Gruß

Christoph

:27: :27: :27:

Ja ja, die Amis und ihre Versuche die Welt zu demokratisieren.
Ich wuerde es eher als Mord und Todschlag bezeichnen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

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Man erinnert sich, wie angeführt von der TAZ und der DKP die deutsche Linke Geld für die Bewaffnung kommunistischer Terrorgruppen in Zentralamerika gesammelt hat:

"Waffen für El Salvador - Sieg oder Tod!"

Obwohl viele Mitglieder dieser damaligen Kampagnen heute für die Grünen und die Linkspartei in, anders als im Nicaragua der Sandinistas oder in Cuba, demokratisch gewählten deutschen Parlamenten sitzen, sind wir doch ziemlich weit vom ursprünglichen Thema dieses Fadens abgekommen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

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wilder-er schrieb:
Ja ja, die Amis und ihre Versuche die Welt zu demokratisieren.
Ich wuerde es eher als Mord und Todschlag bezeichnen.
Stimmt. Immerhin haben sie 1945 die deutschen Mörder und Totschläger doch recht erfolgreich demokratisiert, oder?
 

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