Glaubenskrieg unter deutschen Jägern? HÄ!

[doa]

@Pardus:

Genug der Worte, ich bin ziemlich neugierig (geworden):
Wo gibt es (im Norden) die Möglichkeit einer Einweisung und des Parcourschiessens - wenn ich die Postings richtig deute sollte man zumindest an einem Tag einen Einblick - und bei richtiger Einweisung auch Anfangserfolge verbuchen können?

Wäre doch mal eine interessante Forumsaktion!

Ich glaube man kann dann etwas "fachkundiger" diskutieren, und wenn es die Feststellung ist daß es für einen selbst nicht in Frage kommt.

 

[Duncan]

........
Jetzt überleg mal bitte was du damals für Bogengeschossen hast.Mit einem 0815Bogen aus dem Supermarkt kann man selbstertänlich nicht vernünftig treffen geschweige denn jagen.

Ansonsten kann man bei soviel Intoleanz wie sie hier zur Schau gestellt wird nur den Kopf schütteln. Es ist prakisch kein einzige gutes Argument gegen die Bogenjagd gefallen. Die Tatsache, dass hier wohl kaum einer der Kritiker je mit einem Bogen geschossen hat die Sache noch erbärmlicher macht.


Gruß

dennis

Dennis

ich habe seinerzeit sowohl selbstgebaute Exemplare wie auch einen Sportbogen wie ihn der örtliche Bogenschützenverein benutzt hat genommen - das Ergebnis blieb sich gleich, das LG war ein verrostetes Etwas das mit Öl, Stahlwolle und einer Mopedfeder gängig gemacht wurde - Qualität des Bogens war da wohl deutlich höher anzusiedeln.
Ich bleibe weiterhin bei meiner Meinung - das Bogenschiessen ist deutlich anspruchsvoller, wenn ich jagdlich brauchbare Wirkung erzielen will und das soll bitte nur machen wer es wirklich kann. Im Rest lies meine anderen Postings zu dem Thema, da bist scheint's eher du intolerant oder doch nur überlesen? :wink:

Duncan, das tut mir jetzt echt Leid sagen zu müssen - aber das liegt an Dir Wink

mag sein, daher blieb ich zur Jagd auch lieber bei den moderneren Schusswaffen.:wink:

Das heutige moderne Compoundbögen usw. eine ganz andere Liga bilden ist mir schon klar - aber die Jagd mit ihnen ist garantiert nicht einfacher wie mit modernen Feuerwaffen.
Wer das wirklich machen will, muss sehr genau wissen was und wie er das macht - ich werde es nicht (ohne Not) machen.

 

[Pardus]

Nochmals: Der Ansatz zu mehr "Sportlichkeit" oder gar "Chancengleichheit" stellt den Jäger in den Mittelpunkt und ist deshalb dumm und falsch, weil kontraproduktiv.

Da hast Du Recht. Das mit der Sportlichkeit bringen nur die Büchsenjäger immer aufs Tapet. Wenn ich Sport machen will., lege ich meinen Bogen weg und steig aufs Rad. Das ist überigens auch der Schwachsinn am SPIEGEL-Artikel: Da entsteht das Bild von so einem sehnig-drahtigen Pseudo-Abenteurer.... Ihr solltet mal mich sehen :lol:

Alles was hier gepostet wird, wird "interpretiert".
Damit musst du dich schon abfinden.

na gut, dann ertrag ich es eben :wink:

Und zum anderen Posting:
Warum nicht auf "gefährliches Wild" schießen.
Vielleicht doch etwas Bedenken hinsichtlich der schnellen sicheren Tötens.

nein, mit dem Risiko meine ich das Risiko, das Tier eben nicht weidgerecht zu töten, weil es eben zu groß ist. Aber das triggt auch für die Büchse zu: Letztes Jahr wurde ein Jagdguide in Südafrika von einem Kaffernbüffel getötet. Der Büffel hatte bereits 3 Kugeln in seinem Kopf stecken!

Und große Katzen mag ich nicht schießen. Da bin ich ein wenig kitschig.

Und was die Gleichmäßigkeit von Bogen zu Armbrust angeht,
ist der Aufzug bei letzterer gleichmäßiger
und durch die Visierung auch genauer.

Die Armbrust ist definitiv keine exaktere Waffe als der Bogen. Glaub es einfach. Der Vorteil der Armbrust ist, dass sie ähnlich dem Gewehr schussbereit gehalten werden kann, wärend der Bogen erst ausgezogen werden muss. Deshalb ist der Verkauf von Armbrüsten auch reglementiert.

Und wenn auf Schussweiten um 90 m geht, spielt die Abdrift bei Wind eine größere Rolle.
Geht ein Pfeil mit der Geschwindigkeit eines Ferrari ab, sind das 0.10 m/s
für 90 m demnach ca 1 Sekunde.
bei einem Lüftchen von 16 km/m würde das eine Abdrift von über 4 m bedeuten. (Irrtum vorbehalten :wink: )

Also: Der Pfeil zum Büchsengeschoss bedarf schon einer Relativierung
und was den "Anschlag" des Bogens angeht, will ich meine Anmerkungen nicht wiederholen. 8)

Ja, stimmt alles! ABER, UND ZUM X-TEN MALE: BogenJAGD findet unterhalb von 30m statt!

 

[doa]

Die Taube schrieb:
Ist zwar noch keine Rigby, aber ich nutze meine .375H&H mit voller Ladung und 300grs Hornady RK Geschoß auch im heimischen Revier und mach selbst vor Fuchs und Knopfbock kein Halt damit - kaum Wildbrettentwertung, jedenfalls weniger als mit der .30-06 !!! Nur längere Todfluchten solltest Du einplanen - bei mir läuft alles noch ziemlich genau 30m - mausetot und Schweiß wie mit der Gieskanne ausgebracht!!!

Nach dem was ich lesen konnte ist es beim Bogen ähnlich, stimmt das?

 

[Sir Henry]

Pardus:
ja, stimmt alles! ABER, UND ZUM X-TEN MALE: BogenJAGD findet unterhalb von 30m statt!

Wurde aber als Beispiel für zielgenaues Schießen angeführt
oder hab ich da was falsch interpretiert :roll:

 

[Rotmilan]

Die Antwort hat ja auch nicht viel von jagdlicher Realität.
Beim Pirschen (das ich gerne betreibe) wird IMMER eine größere Fläche beunruhigt als beim Ansitz.

Mir ist es egal, ob sich die Fläche beunruhigt fühlt. Beim Wild sehe ich es anders, aber der Zusammenhang ist nicht zwangsläufig.

Die wenigsten Sauen werden wohl auf der Pirsch erlegt

Stimmt, welche Ursache vermutest Du?

oder wieviele im Vergleich zu anderen Jagdarten schon SELBST erlegt

Die Zahl schicke ich Dir gerne per PM, schickst Du mir Deine auch? Da ich leider nur mit 4 Jahren dienen kann, würde mir der gleiche Zeitraum von Dir ebenfalls ausreichen. :wink:

Rotmilan

 

[Pardus]

@Pardus:

Genug der Worte, ich bin ziemlich neugierig (geworden):
Wo gibt es (im Norden) die Möglichkeit einer Einweisung und des Parcourschiessens - wenn ich die Postings richtig deute sollte man zumindest an einem Tag einen Einblick - und bei richtiger Einweisung auch Anfangserfolge verbuchen können?

Wäre doch mal eine interessante Forumsaktion!

Ich glaube man kann dann etwas "fachkundiger" diskutieren, und wenn es die Feststellung ist daß es für einen selbst nicht in Frage kommt.

8) Klasse-Idee!!!!

Unter Google einfach mal nach 3dParcours oder Bogenparcours suchen.

Ich wäre auch bereit, im nächsten Frühjahr ein kostenloses "Schnupperschießen" für Jäger auf einem Parcours in der Mitte Deutschlands zu machen.

Wir können dort auch gern die Wirkung von Jagdpfeilen an einem toten Schaf ausprobieren (und es anschließend grillen und aufessen )

Dann hört das "Vermuten" endlich mal auf!!

 

[Rotmilan]

Da wäre ich dabei. Nur wie das mit dem toten Schaf funktionieren soll, erschließt sich mir noch nicht. Das essen schon, aber vorher?????

Rotmilan

 

[Sir Henry]

@pardus:
Wir können dort auch gern die Wirkung von Jagdpfeilen an einem toten Schaf ausprobieren

Auch wenn mir Rotmilan zuvorkam, das Interesse besteht auch bei mir.
Soll wohl eine zerschnittene Lunge präsentiert werden.
Dass ein Pfeil durchhaut sagt ja nicht viel aus.
Glaubenskrieg halt und diese haben die Menschheit noch nie weiter gebracht.

 

[Rotmilan]

Soll wohl eine zerschnittene Lunge präsentiert werden.
Dass ein Pfeil durchhaut sagt ja nicht viel aus.
Glaubenskrieg halt und diese haben die Menschheit noch nie weiter gebracht.[/b]

Sir Henry, in Deinem Glückwunschtrööd freuen sich alle über Deine Weisheit und hier beweist Du mit haltlosen Unterstellungen das Gegenteil. Selbst wenn Pardus es vorgehabt hätte, nimmt er jetzt garantiert keine Lunge mehr.
Mir war nur unklar, wo ein totes, natürlich gefülltes Schaf (ist ja auch schon ohne Körperspannung, also nicht ganz real) herkommt, wie lange es sich in diesem Zustand bereits befindet und wie das nachher frisch ausgenommen schmecken soll. :roll:

Rotmilan

 

[Sir Henry]

Für dich reiche ich gerne jedes gewünschte Smilie nach :shock: :cry: 8) : :idea: :wink:
Such dir eines aus - vielleicht fehlt auch das passende.

PS: Glückwunschtrööt
wo - wie -was habe ich da irgendwelche Huldigungen übersehen :roll:

 

[Carpenter]

So sieht eine Bogenjagdentfernung aus:
http://www.aventure-chasse-peche-video.com/view_video.php?viewkey=5080b9a6a17bef029331
;-)

Carpenter

 

[Sir Henry]

Eindrucksvoll - mehra sog I net. :shock:

Hat aber auch alles gepasst: Wind, Jäger und Kameramann.
Von der kooperativen Elchkuh mal ganz abgesehen

 

[berni67]

:? Das war ein Beispiel dafür, wie nahe Wild an einen heran kommen kann wenn man sich echt still verhält.

Da aber die meisten Jäger nicht so abgebrüht sind wie der Kammerad aus dem Vidio, wird meist das Wild durch hecktisches hantieren an der Waffe usw. gewarnt, was in einer hecktischen Flucht und in einem hecktischen Schuss endet, der im besten Fall ganz daneben geht - oder eben Nachsuche.

Weil ein Bogenschütze eine relativ große Bewegung machen muss um seinen Bogen zu spannen, denke ich mir, ist die Bogenjagd nicht so leicht von Erfolg gekrönt. Zusätlich kommt noch das Problem mit der Geschossenergie!

Für mich ist das nix! :idea: :idea: :idea:
Wer es beherrscht - ok! Aber wie gesagt - schwierig nur für ganz erfahrene Leute mit starken Nerven usw.

 

[Geradezugrepetierer]

Die Videos sind immer sehr interessant. Sie scheinen mehr Waidmannsheil mit dem Bogen als mit der Büchse zu vermitteln.

Leider sie beantworten nicht, warum dann eine Kugel nicht mindestens genauso angebracht wäre.