Glaubenskrieg unter deutschen Jägern? HÄ!

Soll die Bogenjagd in DE legalisiert werden?

  • JA

    Stimmen: 2 50,0%
  • NEIN

    Stimmen: 2 50,0%
  • WEIß NOCH NICHT

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    4

doa

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Carpenter schrieb:
Es ist oft genug bewiesen, dass Pfeil + Bogen von vernünftig gelenkter Hand ( genau wie beim Gewehrschützen) das Wild waidgerecht zur Strecke bringen. Oft merkt das Wild den Einschuss überhaupt nicht.
Jedem das Seine. Ich bin für die Bogenjagd, aber nicht in Deutschland bei unseren "kleinen" Revieren. Ich könnte auch noch Beispiele von schludrig schiessenden Gewehrjägern aufbringen, aber das ist der Jagd in DE nicht förderlich.

Lasst doch alles so bleiben wie es ist. Bogenjagd ist nicht´s für jedermann
(Passion, Training, Disziplin...). Jeder der das ausüben will, kann auch in Länder fahren die dieses erlauben.


Carpenter
Bis dahin Zustimmung - aber wie sieht es mit der (Compound-)Armbrust vom Ansitz aus - präzise, Durchschlagsstark, rasch tötend. Also eigentlich mit einer Einlaufflinte und Brennecke zu vergleichen weil nicht sofort nachladbar.

Zündel...
 
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Das die Jagd mit dem Bogen eindeutig (und beabsichtigt) sportlicher ist, als die Jagd mit der Feuerwaffe, dürfte für jeden klar sein.

Und das Jagd in Deutschland kein Sport ist, hatten wir auch schon unzweifelhaft geklärt.

Wir haben also fertig. :D

basti
 
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Carpenter schrieb:
Wo war die "deutsche Jagd" vor 300 Jahren... zumindest nicht mit Gewehr und ZF etc. Es ist oft genug bewiesen, dass Pfeil + Bogen von vernünftig gelenkter Hand ( genau wie beim Gewehrschützen) das Wild waidgerecht zur Strecke bringen. Oft merkt das Wild den Einschuss überhaupt nicht.

Von 300 Jahre hätte man sich vielleicht gewünscht ein Gewehr zu haben. Die Leistung des Einzelnen und die der modernen Bogen mögen ernorm sein, aber die Zielsicherheit dürfte wohl eindeutig auf Seiten der Gewehre liegen.


Jedem das Seine. Ich bin für die Bogenjagd, aber nicht in Deutschland bei unseren "kleinen" Revieren. Ich könnte auch noch Beispiele von schludrig schiessenden Gewehrjägern aufbringen, aber das ist der Jagd in DE nicht förderlich.

Genau darum geht es, trotz modernster und präzieser Optik und Gewehre kommen Schützenfehler vor, es lässt sich nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbahren, das sich aus sportlichem Ergeiz, lebende Tiere als Zielscheibe zu benutzen.

Lasst doch alles so bleiben wie es ist. Bogenjagd ist nicht´s für jedermann
(Passion, Training, Disziplin...). Jeder der das ausüben will, kann auch in Länder fahren die dieses erlauben.

An solchen Ländern lässt es sich aber auch ablesen, wie hoch der Stellenwert des Tierschutzes anzu sehen ist, wenn dann noch einer kommt und legt die passenden Euros auf den Tisch, dann wird sogar mal schnell was aus dem Zoo oder Zirckus besorgt und sicherheitshalber auch angeleint.
Das Argument der " anderen Länder " hättest du besser für dich behalten,,,, dat war nix,,,,,


Passion, Training, Disziplin...).
Jeder, der auf höchster Ebene agieren will, muß diese 3 Dinge als Alltag ansehen.


Carpenter


weihei Heinz
 
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@basti
Ein Machtwort - (aber bestimmt kein Schlusswort) - untermauert mit 30 Hirschen :shock: :wink:
 
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basti schrieb:
Das die Jagd mit dem Bogen eindeutig (und beabsichtigt) sportlicher ist, als die Jagd mit der Feuerwaffe, dürfte für jeden klar sein.

Und das Jagd in Deutschland kein Sport ist, hatten wir auch schon unzweifelhaft geklärt.

Wir haben also fertig. :D

basti

Lassen wir´s also gut sein!
:!: :!: :!:
 
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Gratz postliert im "Spiegel"
Einstweilen ist die Zulassung des scheinbar archaischen Schießgeräts kaum durchsetzbar. Um ihr Ziel doch noch zu erreichen, kämpfen die Bogenschützen nun für einen Generationswechsel in den Jagdverbänden - und spotten über gamsbarttragende Altvordern, die nur noch unter Mühen den Hochsitz erklimmen können.

Auch die Camo tragenden Progressiven werden mal alt und dann??

Die Pfeil-Fans erträumen sich den Einsatz ihrer Geräte etwa in jagdtechnischen Krisengebieten, in denen das Abfeuern von Schrot und Blei zu riskant ist - beispielsweise bei Karnickelplagen mitten in der Großstadt, wo überzählige Rammler wie an der Schießbude auf dem Rummel erlegt werden könnten.

Dachte immer, dass Häsinnen den Nachwuchs generieren.
Kann natürlich sein - dass, wie beim Reh - stunden und tagelange gewartet wird, bis der "überzählige Rammler" rammelt und ihm dann "die beiden Lungenflügel durchtrennt" werden
Da bliebe des Lärmes wegen immer noch das extra starke LG


Josef Gratz steht an vorderster Front der Jagd-Rebellen. Wenngleich mit 56 Jahren ebenfalls vergleichsweise betagt, pirscht der Vater einer sechsjährigen Tochter noch drahtig durchs Gehölz. Ohne Fitness lassen sich die modernen Bogenschießgeräte auch gar nicht handhaben.

Na wie lange bleibt denn der 56-jährige so fit und mit seiner Tochter zu zweit Wild anzuschleichen oder es endlich "ausgesessen" zu haben, wird er auch nicht allzuoft erfolgreich abschließen

Habe mir die Story mal reingezogen - durchgängiger und in jedem Satz zu widerlegender Schmarrn.
Die ganze Geschichte passt so richtig zum Spiegel.
Von einem "Wildmeister" wäre mehr zu erwarten gewesen - aber vielleicht liegt nur an MV und der Bleihysterie in den neuen BL.
 
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Josef Gratz steht an vorderster Front der Jagd-Rebellen. Wenngleich mit 56 Jahren ebenfalls vergleichsweise betagt, pirscht der Vater einer sechsjährigen Tochter noch drahtig durchs Gehölz. Ohne Fitness lassen sich die modernen Bogenschießgeräte auch gar nicht handhaben
Wozu pirscht er drahtig durch´s Gehölz?
Um Wild zu beunruhigen?

Der soll wo anders spielen :twisted:
 
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besonders drahtig :shock:

weil mit 50 noch Vater geworden :roll:

Da gibts aber schon weit "drahtigere":wink:
 
P

Pardus

Guest
Zu zwei der letzten Posts möchte ich etwas sagen:

Carpenter schrieb:
Die Leistung des Einzelnen und die der modernen Bogen mögen ernorm sein, aber die Zielsicherheit dürfte wohl eindeutig auf Seiten der Gewehre liegen.

Stimmt nicht auf Bogenjagdentfernung (bis ca. 30m) Da trau ich mir zu mit JEDEM Gewehrschützen mitzuschießen - und ich werde nicht einen einzigen Ring abgeben! Und darüber schieß ich einfach nicht. Das ist dann für die Büchsenjagd.

Carpenter schrieb:
Genau darum geht es, trotz modernster und präzieser Optik und Gewehre kommen Schützenfehler vor, es lässt sich nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbahren, das sich aus sportlichem Ergeiz, lebende Tiere als Zielscheibe zu benutzen.

"lebende Tiere als Zielscheibe zu benutzen" - Das ist nun wirklich reine Polemik. Auf dieser Ebene können wir jede Form der Jagd - ach was, jede menschliche Tätigkeit diffamieren! Wie gesagt, wer behauptet (auf kurze Entfernungen natürlich) sei ein Gewehr exakter, hat keine Ahnung.

Zum Thema „Fehlschuss“ bitte ich zu bedenken, dass ein Schnitt, wie er durch eine Jagdspitze entsteht, gute Chancen hat, schnell zu verheilen: Der Schnitt zerstört fast kein Gewebe und verhindert durch die starke Blutung ein Verdrecken der Wunde – ganz im Gegenteil zu einer Schusswunde: Die zeigt enorme Gewebezerreißungen, verursacht dadurch deutlich mehr Schmerz, was den Heilvorgang verlangsamt und blutet nur wenig, was die Infektionsgefahr erhöht.

Wer jetzt darauf antworten möchte, soll bitte nur veterinärmedizinisch Fundiertes von sich geben! Bitte keine Latrinenparolen von der Kategorie „Tod durch Schockwirkung“ und ähnliche, längst widerlegte Ammenmärchen.

Carpenter schrieb:
An solchen Ländern lässt es sich aber auch ablesen, wie hoch der Stellenwert des Tierschutzes anzusehen ist, wenn dann noch einer kommt und legt die passenden Euros auf den Tisch, dann wird sogar mal schnell was aus dem Zoo oder Zirckus besorgt und sicherheitshalber auch angeleint.

Das hat nichts mit der Jagdwaffe, sondern nur mit dem Jäger und dem Jagdveranstalter zu tun. Ich kenne auch Beispiele aus Afrika, bei denen sich Büchsenjäger nicht gerade mit Ruhm oder gar Tierschutz bekleckert haben


basti schrieb:
Das die Jagd mit dem Bogen eindeutig (und beabsichtigt) sportlicher ist, als die Jagd mit der Feuerwaffe, dürfte für jeden klar sein.

Und das Jagd in Deutschland kein Sport ist, hatten wir auch schon unzweifelhaft geklärt.

Wir haben also fertig. :D

basti

das ist Pseudo-Logik! Nur weil eine Sache „sportlicher“ als die andere ist, heißt das noch lange nicht, dass es „nur Sport“ ist. Das ist so als ob Du behaupten würdest, ein Mann wirke im Verhalten weiblicher als andere, also sei er eine Frau. Lasst uns doch bitte bei den Argumenten ein wenig an der Niveau-Schraube drehen!


Nachdem ganz offensichtlich kaum einer der hier Diskutierenden je bei einer Bogenjagd dabei war, würde mich brennend interessieren, woher Ihr all diesen Unfug habt? Wer auch immer es Euch erzählt hat – Ihr solltet denen künftig lieber nichts mehr glauben...

Noch einmal:

Bogenjagd und Büchsenjagd sind keine sich gegenseitig ausschließenden, sondern parallel existierende Jagdformen. Es gibt Situationen, in denen sollte man den Bogen besser zu Hause lassen und es gibt Situationen, in denen ist es nicht angeraten, mit der Büchse zu schießen.

Polemik ist hier fehl am Platz. Ich kontere ja auch nicht mit meinen Erfahrungen auf Drückjagden, spreche nicht an, was Flintenlaufgeschosse auf der Saujagd anrichten etc. etc.

Begreift endlich: Es gibt Jäger, es gibt Schützen und es gibt Schießwütige. Welche Jagdwaffe sie in der Hand haben, ist unerheblich. "I`m a hunter, not a shooter"
 
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Begreif´ du auch:
In dem Moment, wo der Jäger schießt, wird er zum Schützen 8)

Im übrigen auch nix erhellendes zum Thema :?
 
P

Pardus

Guest
Sir Henry schrieb:
Begreif´ du auch:
In dem Moment, wo der Jäger schießt, wird er zum Schützen 8)

Im übrigen auch nix erhellendes zum Thema :?

Bei der Unterscheidung zwischen Jäger und Schützen beziehe ich mich auf die Grundeinstellung, die Intentionen - nicht auf die tatsächliche Aktion.

"Erhellend" können Antworten nur sein, wenn
1. die Fragen bzw. die Meinungen vorab frei von Emotionen waren und
2. eine "Erleuchtung" erwünscht ist und nicht eine Verfestigung der eigenen Position im Vordergrund steht.
Beides war hier bisher leider nicht oder zumindest kaum der Fall.
 
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Weiß nicht wie es den Mitforisten ergeht,
aber zum Abbau von Emotionen taugt das auch nicht groß.

Kannst dich ja zum "Erleuchter" aufschwingen -
nur, ob du da nach 3 Postings als solcher "erkannt" wirst, bleibt abzuwarten :wink:
 
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Pardus schrieb:
Zu zwei der letzten Posts möchte ich etwas sagen:

Carpenter schrieb:
Die Leistung des Einzelnen und die der modernen Bogen mögen ernorm sein, aber die Zielsicherheit dürfte wohl eindeutig auf Seiten der Gewehre liegen.

Stimmt nicht auf Bogenjagdentfernung (bis ca. 30m) Da trau ich mir zu mit JEDEM Gewehrschützen mitzuschießen - und ich werde nicht einen einzigen Ring abgeben! Und darüber schieß ich einfach nicht. Das ist dann für die Büchsenjagd.

.......

dazu mal meine Erinnerungen aus Kindertagen:
mit dem LG war ich nach einer Handvoll Schuss soweit das ich den Hühnerhof von einigen unerwünschten Kostgängern befreit hatte und die Katze satt war - mit dem Bogen habe ich eine solche Trefffertigkeit auch nach etlichen hundert Pfeilen auf alle möglichen und unmöglichen Ziele nie erreicht. Höhste Schußentfernung max. 30 m (Kiefernkrone) eher merklich weniger, beim Bogen meist unter 15m.
Die Armbrust war da dann wieder eine andere Sache.
 

Rotmilan

Moderator
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barry08 schrieb:
Josef Gratz steht an vorderster Front der Jagd-Rebellen. Wenngleich mit 56 Jahren ebenfalls vergleichsweise betagt, pirscht der Vater einer sechsjährigen Tochter noch drahtig durchs Gehölz. Ohne Fitness lassen sich die modernen Bogenschießgeräte auch gar nicht handhaben
Wozu pirscht er drahtig durch´s Gehölz?
Um Wild zu beunruhigen?

Der soll wo anders spielen :twisted:

Jetzt aber: Pirschen ist doch die Königin der Jagd. Und auch vom Hochsitz aus, wird Wild beunruhigt. Warum zieht ihr Euch plötzlich an der Schreibe des Spiegel hoch. Als ob der Artikel sonderlich viel mit der Darstellung jagdlicher Realität zu tun hätte.

Beim Schwarzwild etwa halte ich die Pirschjagd für die effektivste Jagdform (entsprechendes Revier vorausgesetzt).

@Pardus Gut geschrieben, danke!

Den einzigen Nachteil - den ich als Bogenjagdtheoretiker - ausmachen kann, ist die lange Flugzeit des Pfeiles/Bolzen und die evtl. damit einhergehende Reaktionszeit des Wildes. Zumindest ist in den Videos bei Youtube die Reaktion deutlich sichtbar. Und die Reaktion reicht von Ducken bis Springen. Wie schaut das in der Praxis aus. Gibt es schlechte Treffer oder Fehlschüsse aufgrund der Reaktionsfähigkeit des Wildes, evtl. bei bestimmten Wildarten?

Rotmilan
 

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