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ABER, wer 900 investiert und nach 10 Jahre 1,8 Mio bekäme hatte 7%. Das macht ein guter EFT locker. Das EFH ist gut für das Gemüt, die Seele, die innere Ruhe, aber keine grosse Geldanlage.
Einen Punkt hast Du aber vergessen. In einem ETF kann man nicht wohnen. Wenn man also statt auf EFH auf ETF setzt, dann muss man sich zusätzlich eine Bleibe mieten. Und das geht ganz schön ins Geld, wenns ein 150 m² Häuschen in frisch renoviertem Zustand in guter Lage ist. Da ist nämlich die Miete mitunter höher als es die Hausrate wäre, was auch logisch ist, denn der Vermieter will ja auch eine Rendite haben.
Und außerdem ist der Mensch eben ein Mensch. Kaum jemand ist bereit, zugunsten von irgendwelchen Aktienanlagen einen Konsumverzicht in einer Größenordnung zu üben, wie er für eine ordentliche und schöne private Wohnimmobilie erforderlich ist. Das Geld wird dann eher für eine bessere Lebenshaltung ausgegeben. Ich sehe das an ein paar Beispielen aus meinem Bekanntenkreis, die "spätberufen" eine Immiobilie erworben haben. Ich war erstaunt, wie wenig Eigenkapital die trotz guter Jobs hatten.
Ich würde daher nur so lange mieten, wie ich nicht weiß, wo meine Reise hin geht. Es ist auch nicht immer richtig, dass man ein großes Haus mit Garten nur ca. 20 Jahre braucht, bis die Kinder ausziehen. Das mag mal so sein, aber je nachdem, wie eng man als Familie miteinander ist, wollen die Kinder - später mit Anhang - ja auch mal nach Hause kommen können, ohne auf einem Ausziehsessel im Wohnzimmer nächtigen zu müssen. Außerdem können Haus und Garten einem im Alter fit halten. Wenn ich mal mehr Zeit habe, dann stelle ich mir ein Gewächshaus in den Garten und züchte alles Gemüse selbst.
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