Gegen Wolfsangriffe: Politiker wollen Schweizer Hirten bewaffnen

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Hirten sollen künftig eine Waffe tragen dürfen, um Wolfsangriffe abzuwehren. Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (Urek) hat der Verwaltung einen Auftrag dazu erteilt.

Künftig könnte es erlaubt sein, dass Hirten bei einem Wolfsangriff auf ihre Schafherde sogenannte «tire de defénse», also Verteidigungsabschüsse, abgeben dürfen. Ein entsprechender Vorstoss des Walliser SVP-Nationalrats Michael Graber wurde gestern in der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie diskutiert.

Schafherden auf Alpen sind beliebte Ziele für Wölfe. Durch Verteidigungsabschüsse soll der Wolf lernen, dass ihm Gefahr droht, wenn er Schafe reisse. Dazu müssten die Hirten neu eine Schusswaffe mit sich tragen dürfen.

Wolfsprobleme in der Schweiz

Michael Graber sei sich bewusst, dass diese Methode eine sorgfältige Abklärung verschiedener Aspekte erfordere, dass man damit aber das Wolfsproblem in den Griff bekommen könnte, sagt er dem «Blick». Die Verwaltung prüft nun die Möglichkeiten.

In der Schweiz leben derzeit rund 38 Wolfsrudel – Tendenz steigend. Diese befinden sich vor allem in Berggebieten wie Graubünden, Wallis oder Jura. Der Abschuss von Wölfen ist an verschiedene Bedingungen geknüpft und die Kantone sind für die Regulierung der Bestände zuständig. 2020 lehnte das Schweizer Stimmvolk die Revision des Jagdgesetzes ab, welche den Schutz des Wolfes lockern und Wölfe präventiv zum Abschuss freigeben wollte.

(Quelle: https://www.20min.ch/story/verteidi...r-wollen-schweizer-hirten-bewaffnen-103168758)
 
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wir haben am Scheißstand ein paar Rehe, die äsen in der Scheißbahn ruhig weiter obwohl 20m entfernt eine GK Büchse abgefeuert wird. Wenn die Scheibe reingeholt wird dann springen sie ab.
Unsere lokale Wurftaubenbahn ist recht gross, sicherlich etwa 50 stande und mehr als 100 wurftaubenmachienen. National wetkampf ist ofters dort.

Manchmal muss man mal kurz Pauze machen wenn die Rehe dadurch ziehen:ROFLMAO:

Der Schweiz hat naturlich mehr entscheidungskraft wie die Länder die irgendwie noch an der EU gebunden sind. Obwoh auch die Schweizer das 1979 Bern Konventions document unterzeighnet haben.
:ROFLMAO:
 
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Man könnte es ja mal versuchen. Anstatt in Wenns und Abers zu schwelgen.
 
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dann können sie auch Knallkörper zünden ....
Gummigeschosse wären die Alternative zu letaler Munition. Sag ich ja schon immer, in meiner grenzenlosen Naivität. Hätten den Effekt, dass ein gut getroffenes Leittier die Jungwölfe (auch die, welche auf dem Jadzug nicht dabei waren) entsprechend anleitet die Weidetiere zu meiden. So stelle ich mir es zumindest vor.
 
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Okarma schreibt in sein Handbuch Wolf das Springborn in 2017 die effectivität von gummi einzelgeschosse hat untersucht und das es fur ein Vergrämungseffect zu wenig kinetische energie aufweist

Er gibt noch den hinweis das es vielleicht mit harterer Kunstoff gehen könnte aber das so etwas dan erst untersucht werden sollte

Also: Gummi zu leicht befunden.
 
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Okarma schreibt in sein Handbuch Wolf das Springborn in 2017 die effectivität von gummi einzelgeschosse hat untersucht und das es fur ein Vergrämungseffect zu wenig kinetische energie aufweist

Er gibt noch den hinweis das es vielleicht mit harterer Kunstoff gehen könnte aber das so etwas dan erst untersucht werden sollte

Also: Gummi zu leicht befunden.
Also ich habe schon die Hämatome der Kollegen gesehen, die mal für einen Tag paintball "spielen" in Tschechien waren. Die Kollegen waren teils übel zugerichtet... Das dort zulässige Gerät war zumindest damals etwas energiereicher als das in Deutschland zulässige... Falls der Wolfspelz zu viel weg dämpfen sollte muss man eben durch die Erhöhung der V0 etwas mehr Energie ins Gummi rein packen. Ich bin mir sicher dass das ginge, aber nicht mehr als "Humanmedizin" für Demonstranten geeignet wäre - darum gehts doch meistens, weil es immer wieder ein zerstörtes Auge gab und gibt. Das müsste man beim Wolf eben riskieren.
Es geht darum, den Wolf zu traumatisieren damit dies in seinen Genen verankert an seine Nachkommen weiter gegeben wird. Da reicht ein Gummigeschoss wohl nicht aus...
Also ein toter Wolf kann garantiert keine Gene mehr weiter geben, und auch keine Artgenossen mehr anleiten. Aber vielleicht meinst Du den Lerneffekt des Rudels, das den Verlust des Artgenossen wahrnimmt und daraus lernt. Das war hier schon mal Thema, es ist wohl nicht so ganz klar wie stark dieser indirekte Effekt ist.
 

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