Gegen Wolfsangriffe: Politiker wollen Schweizer Hirten bewaffnen

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Nicht immer führt die Konditionierung von Tieren zum gewünschten Ziel. Als die Braunbärin Jurka, Mutter „unseres“ Bruno, sich zunehmend im Umfeld des Menschen orientierte und mit dem Nachwuchs Bienenstöcke plünderte und Nutztiere riss, beschlossen die Förster im Trentino ihr das abzugewöhnen. Als die Bärin zu einem frischen Riss zurückkehrte erwarteten sie Gummigeschosse. Jurka hat schnell gelernt. Nämlich dass es Ärger geben kann, wenn man zu einem Riss zurückkehrt.
Auch Bruno hat das gelernt. Erlegt wurde er, als er zuletzt sein Verhalten änderte.

Anekdotisch für falsche Konditionierung ist die Geschichte von dem Jäger, der seinen Hund zur Stubenreinheit erziehen wollte. Jedesmal, wenn der Hund sich im Haus gelöst hatte, steckte er ihm die Nase in den Haufen und warf ihn aus dem Fenster. Der junge Hund hat begriffen. Immer wenn er sich im Haus gelöst hatte, steckte er sein Nase hinein und sprang zum Fenster raus. 🤣

Guillermo
Die Bären sind nicht so „lernwillig“
 
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Warum? Sie hat doch gelernt. Und ihr problematisches Verhalten weitergegeben.
Wer dagegen nichts gelernt hat, sind die verantwortungslosen Verantwortlichen.


rechy
Es funktioniert halt nur immer im Direkter 1:1 Beziehung. Das geht im Rudel viel effektiver. Denke es dürfte schwierig werden Bären so in großer Zahl zu erziehen…
 
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Es funktioniert halt nur immer im Direkter 1:1 Beziehung. Das geht im Rudel viel effektiver. Denke es dürfte schwierig werden Bären so in großer Zahl zu erziehen…

Das stellen wir hier so im Forum fest, die "Experten" hätten das wissen oder zumindest in Erwägung ziehen müssen. Und die Konsequenzen daraus ebenfalls. Die Bärin war länger als Problemtier bekannt, sie hätte erlegt oder gefangen werden sollen.

Fürs Trentino wurde eine Zahl von 50 Tieren als tragbar mit +/- allen Nebenwirkungen in einer wissenschaftlichen Untersuchung festgelegt. Dass Bären sich vermehren und dann zuviele werden könnten mit allen unerwünschten Auswüchsen hat man ausgeblendet, ebenso wie darauf wirksam zu reagieren wäre, mit Fang und Abschuß.
soviel zum OT



Die Schweizer machen es insofern richtig, dass die Ideologie und die Käseglockenmetalität zweitrangig sind. Sie lassen sich beim Management der Wölfe nicht fremdsteuern, sondern gehen ihren Weg.


rechy
 
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Kam heute über Mittag. Auch die Idee mit der Bewaffnung der Hirten wird aufgegriffen.
Immerhin, Herr Gerke ist nicht ideologisch verblendet.
 
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Gummigeschosse wären die Alternative zu letaler Munition. Sag ich ja schon immer, in meiner grenzenlosen Naivität. Hätten den Effekt, dass ein gut getroffenes Leittier die Jungwölfe (auch die, welche auf dem Jadzug nicht dabei waren) entsprechend anleitet die Weidetiere zu meiden. So stelle ich mir es zumindest vor.
Wurde vor 15 Jahren in Sachsen schon versucht. Hat nix geholfen..
 
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Die Schweizer haben doch eh alle ihr Dienstgewehr im Schrank....oder habe ich da was verpasst....

Ich habe in meinem langen Jägerleben schon immer mit Schaf-und Kuhhirten zu tun...

Mir fällt spontan keiner ein, dem ich guten Gewissens eine Waffe in die Hand geben würde....

Der Willi, möge er in Frieden ruhen,....hat auch nich nur Lammfleisch gefuttert.....;)
 
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Gummigeschosse wären die Alternative zu letaler Munition. Sag ich ja schon immer, in meiner grenzenlosen Naivität. Hätten den Effekt, dass ein gut getroffenes Leittier die Jungwölfe (auch die, welche auf dem Jadzug nicht dabei waren) entsprechend anleitet die Weidetiere zu meiden. So stelle ich mir es zumindest vor.
Leute jetzt ist wieder grau alle Theorie.

Erstens muss man schon nah rankommen zum Schuss und zweitens haben wir die unkontrollierbare Wirkung der Gummigeschosse hier schon ausreichend in früheren Fäden diskutiert.

Leittier? Jungtiere die ja noch als Welpen bezeichnet werden aber von den alten in der Eile sicher nicht wegzukennen sind.
Überall dort wo es Probleme mit Wölfen gibt, werden diese mit jedem gerad zur Verfügung stehenden Mittel auf jede Entfernung beschossen, ohne Ansehen von Rang und Namen.

Bitte das Rad nicht immer mit skurilen Einfällen neu erfinden. Wenn bei uns ein Leuchtkörper kaputt ist, dann wird erst mal ein Stuhlkreis gebildet, dann werden 4 Leute bestimmt die den
Tisch drehen auf dem sich der Beauftragte für das Wechseln von Glühkörpern gestellt hat. Dieser hält den Glühkörper fest und die anderen drehen, natürlich erstmal in die falsche Richtung.

Andernorts nimmt man eine Stehleiter, geht rauf und wechselt das Teil. Ich bin für ein Osteuropapflichtjahr.
 
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Richtig, vor allem wenn der Wolf im Beisein des Restrudels erlegt wird.
Leute, auch wenn ein Wolfsrudel sich etabliert hat, heißt das nicht automatisch dass sich das Rudel immer gemeinsam zur Jagd aufmacht. Es sind eben meist nicht automatisch alle. Also bleibt nur das was alle machen: Schießen bis die Schäden aufhören und das mit wenig komplizieren Rahmenbedingungen. Aber im Verkomplizieren sind wir ja Weltmeister.
 
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Schießen bis die Schäden aufhören und das mit wenig komplizieren Rahmenbedingungen. Aber im Verkomplizieren sind wir ja Weltmeister.
Dazu verweise ich auf meinen Post #39: Wir hier sind uns in der Sache weitgehend einig. Aber speziell in Deutschland wird es nie dazu kommen, dass ein unmittelbar den Wolfsangriffen ausgesetzter Landwirt, Hirte oder Dorfbewohner, Leiter eines Waldkindergartens etc. eine Schrotflinte oder Jagdbüchse mit scharfer Munition und Schießauftrag bekommt, am besten jeweils Selbstlader mit großen Magazinen wenn wir konsequent sind. Daher mein Gedanke dass potente Gummigeschosse stets besser wären als gar nichts!
Pragmatische Lösungen erfordern stets Kompromisse. Die will der Deutsche nicht und seine Lösung ist stets: Man tut einfach gar nichts, damit kann man nichts falsch machen. Der Bürger soll einfach stets in die Hände klatschen!

Einmal mehr: Ich wünsche den Schweizern auf ihrem nicht von der EU belasteten Weg alles Gute, möge die Vernunft (=Macht?) mit ihnen sein!
 
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Leute, auch wenn ein Wolfsrudel sich etabliert hat, heißt das nicht automatisch dass sich das Rudel immer gemeinsam zur Jagd aufmacht. Es sind eben meist nicht automatisch alle. Also bleibt nur das was alle machen: Schießen bis die Schäden aufhören und das mit wenig komplizieren Rahmenbedingungen. Aber im Verkomplizieren sind wir ja Weltmeister.
Es ging hier glaube ich nicht ums Abschießen um jeden Preis, sondern um Vergrämung.
Wenn ich einen einzelnen Wolf erlege, lernt das Rudel bzw. das führende Paar überhaupt nichts.
Schieße ich einen Jungwolf aus dem Rudel, lernt es dazu. Schieße ich einen Jungwolf, der mit seinen Geschwistern rumläuft, lernen die dazu.
 
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Das mit der allgemeinen Bewaffung brauchen wir nicht zu diskutieren. Die Landwirtschaft hatte ja auch schon mal den feuchten Traum mit dem kleinen Jagdschein nur auf Sauen.
Was die Vergrämung angeht, so sind wir doch von der Notwendigkeit schon ein ganzes Stück weiter: Die Verringerung des Bestandes, was mit einer Vergrämung anher geht. Natürlich müssen wir für wohlstandsverwahrloste Gutmenschen mit der Vergrämung argumentieren um einen Fuß in die Tür zu bekommen.
 

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