Fuchs bei Drückjagd schiessen?

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Auch in diesem Faden scheint wieder durch, dass es "wertlose" Tiere gibt, Raubwild und dort, wo es die eigene Kasse schädigt, Schwarzwild, und "wertvolle" Tiere, Schalenwild, Rebhühner, Hasen (am Rande auch nicht dem Jagdrecht unterliegende Tierarten), für die man eine unbegrenzte Zahl der ersten Gruppen meucheln kann. Das ist dann waidgerecht.:no:
Es wäre interessant zu erfahren, wie viele der bekennenden Fuchsjäger ausschließlich Produkte aus Ökolandwirtschaft kaufen, das wäre ein größerer Beitrag pro Niederwild.
 
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Ach...und wie sieht es mit der Schaffung bzw Haltung eines angemessenen Bestandes aus, bzw die Dezimierung um Krankheiten etc. vorzubeugen.? In einigen Revieren ist der Fuchsbestand jenseits von gut und böse...

Schaffung und Haltung eines angemessenen Bestandes? Redest Du von Jagd oder von Zoohaltung?
 
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Auch in diesem Faden scheint wieder durch, dass es "wertlose" Tiere gibt, Raubwild und dort, wo es die eigene Kasse schädigt, Schwarzwild, und "wertvolle" Tiere, Schalenwild, Rebhühner, Hasen (am Rande auch nicht dem Jagdrecht unterliegende Tierarten), für die man eine unbegrenzte Zahl der ersten Gruppen meucheln kann. Das ist dann waidgerecht.:no:
Es wäre interessant zu erfahren, wie viele der bekennenden Fuchsjäger ausschließlich Produkte aus Ökolandwirtschaft kaufen, das wäre ein größerer Beitrag pro Niederwild.

Gaaanz recht.!
Raubwild --> Schädlinge im Niederwildrevier (minderes Wild) :thumbdown:
Schwarzwild --> Schädlinge in Feldrevieren (minderes Wild) :thumbdown:
wiederkäuendes Schalenwild --> Schädlinge im Forst (minderes Wild) :thumbdown:
Niederwild...ja, die sind Schuld dass dem Fuchs soooo nachgestellt wird...:thumbdown:

Soviel dazu dass alles Wild gleich ist :no:


Mit "Haltung" meine ich das konstante halten einer Zahl X auf 100 Hektar an Füchsen...nicht das "halten" (alias pflegen) im Zoo :)
 
A

anonym

Guest
Wenn man Füchse nicht frei gibt um die Ausrede zu vethinder jemand habe nur einen Fuchs beschossen dann saht das viel über die Jagdetik des einladenden aus. Wersen denn xa nicht etwas ALLE Anschüsse kontrolliert? Sucht msn wirklich einen Fuchs nicht nach? In meinem jagdlichen umfekd nicgt denkbar!
Auch auf großen jagden sind neben den eigentlichen Schweißhunde immer auch gut auf schweiß abgeführte und Raubwild scharfe andere Hunde die eine Kontrolle machen können.
Wenn das nicht der Fall ist dann macht der Jagdleiter was falsch!
Scheint eine Unsitte zu werden!
 
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Jessas, Jessas, jetzt sind wir schon beim Klassendenken über die Wertigkeit des Wildes :evil:

Das gibt es doch nur bei den Jägern :p

Gerne habe ich immer schon zwei Fuxis erlegt und eine Stunde später zwei Rehe, oder umgekehrt, ohne darüber zu faseln, "Wenn ich auf Reh ansitze schieße ich doch keine Füchse und ausserdem sind mir die Patronen für den Fuchs zu teuer" :evil:
 
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Nicht überall, wo Öko draufsteht, ist auch Öko drin.


Siehe z.B. auch ÖJV...............

:thumbup::thumbup::thumbup:

Und zwecks Klassendenken...das ist genau das was ich sagte was es nicht werden soll...bei einigen Jägern aber schon ist...ganz oben auf dem Abschussplan steht das Wild was einem eigenen Schaden macht...der Rest um den können sich anderen kümmern...:thumbdown:
 
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Raubwildjägern Schießgeilheit zu unterstellen ist ja wohl lächerlich, wenn man überlegt, wie lange man speziell auf Raubwild sitzen kann und dabei oft genug nichtmal was sieht oder zu langsam ist oder wahrgenommen wird oder wie flüchtig ein Raubwildkontakt (bei einer Bewegungsjagd) nur all zu oft ist. Füchse sind ja jetzt auch nicht ganz einfach zu treffen und der Streckenanteil auch nicht gerade überwiegend. Leichter als Füchse schießen ist ganz sicher keine Füchse schießen.
Für den Kranken gibt es da ganz sicher mehr Gelegenheit beim Schalenwild Funken zu reißen. Ich glaube auch nicht, dass sich solche Leute über die fehlende Fuchsfreigabe bei DJ aufregen. Wieviele Füchse laufen euch denn so an pro Treiben an? Bei mir waren es z. B. in diesem Jahr bei 11 Drückjagdteilnahmen zwei Füchse. Auf den ersten war ich zu langsam und den zweiten habe ich gefehlt. Auf der Strecke lagen beide nicht. Warum sollte man bei 100%iger Erfolglosigkeit (hier beispielhaft nur mein Erlebtes) auf eine Wildart, diese auch noch aus der Freigabe herausnehmen?
Was soll das also!

Es gibt eben offenbar die Meinung "Ich will keine Füchse schießen". Schon allein der gesetzliche Auftrag ist ein anderer, nur wird der Bodenbrüter niemals klagen.
Dann lasst es doch bleiben, aber die Beführwortung der Raubwildbejagung darf neben dieser Meinung ja wohl auch noch existieren oder wollen wir uns jetzt unsere verschiedenen jagdlichen Interessensschwerpunkte gegenseitig mies machen.

Ich unterscheide auch nicht zwischen wertvollem und nicht wertvollem Leben. Diese Entscheidung trifft doch einzig der Markt, der Hirschgulasch nachfragt, Fuchspelz aber nicht. Das stört mich auch, deshalb setze ich trotzdem keine Bälge ab.
Mir geht es da ähnlich wie dernieauslernt, mir macht sogar gerade das Raubwild als Beute größte Freude. Sicher gehört auch ein gelungener Schuss (das gilt übrigens ausnahmslos für jeden Schuss auf alle Wildarten und im übrigen auch Pappscheiben) dazu, so wie es sicher keinen Jäger gibt, den seine Fehlschüsse freuen. Die wirkliche Faszination liegt aber wo anders und ist ja auch nicht Thema dieses Threads. Es sei einfach nur mal die Lockjagd oder der Hundeeinsatz exemplarisch genannt, die Drückjagd gar nicht mal unbedingt.

Ich bleibe bei Bequemlichkeit!
 

Fex

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#62 Was ist wenn die Hunde einen staupe- oder räudekranken Fuchs greifen? Sich mit ihm balgen, ihn abwürgen, liegen lassen oder mit bringen?

Danke, ich hätte es vorher bereits deutlicher schreiben sollen - genau das ist gemeint.
 
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@jagdprofi:
Stellenweise habe ich nix gegen solches jagdliche Vorgehen...mancherorts sicherlich auch notwendig...nur dann nicht nur auf eine Wildart sondern auf ALLE mit der gleichen Intensivität jagen....

Das geht dann wohl nur mit dem Drilling, dem waidgerechten.:roll:

stellenweise, mancherorts, sicherlich, notwendig
aber dann auf Alles mit der gleichen Intensität :sad:
 
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Ich meine damit zum Ausdruck bringen zu wollen dass ich es NICHT verstehe wieso ich einen Fuchs auf dem abendlichen Sauenansitz laufen lassen sollte wenn a.) die Sauen nicht zu hören sind oder b.) ich sowieso gleich abbaumen werde...Nein da werden sie lieber mit dem Argument bei uns laufen gelassen: Was bringt uns den ein toter Fuchs.???der macht doch keinen Schaden...(eben so mit den Sauen)...

Wie viele Leitern und Kanzeln wurden gebaut um das ein oder andere Stück wiederkäuendes Schalenwild beim Forst zu erlegen.? Gegenfrage...wie viele Leitern oder Kanzeln wurden gebaut um beim Forst einen Fuchs Abends zu strecken.?
ODER
Wie viel Zeit wird fürs Kirren auf Reh und Rotwild mit Apfeltrester in Anspruch genommen.? Gegenfrage, wie viel Zeit wird aufgebracht um einen Luderplatz zu "bauen" und diesen regelmäßig beim Forst zu bestücken.?
ODER
ODER
ODER


Ich weiß dass es zum Glück nicht überall so ist, bei uns hier ist es aber nunmal so.
 
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Auch in diesem Faden scheint wieder durch, dass es "wertlose" Tiere gibt, Raubwild und dort, wo es die eigene Kasse schädigt, Schwarzwild, und "wertvolle" Tiere, Schalenwild, Rebhühner, Hasen (am Rande auch nicht dem Jagdrecht unterliegende Tierarten), für die man eine unbegrenzte Zahl der ersten Gruppen meucheln kann. Das ist dann waidgerecht.:no:
Es wäre interessant zu erfahren, wie viele der bekennenden Fuchsjäger ausschließlich Produkte aus Ökolandwirtschaft kaufen, das wäre ein größerer Beitrag pro Niederwild.

:thumbup::thumbup:
 
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Ich meine damit zum Ausdruck bringen zu wollen dass ich es NICHT verstehe wieso ich einen Fuchs auf dem abendlichen Sauenansitz laufen lassen sollte wenn a.) die Sauen nicht zu hören sind oder b.) ich sowieso gleich abbaumen werde...Nein da werden sie lieber mit dem Argument bei uns laufen gelassen: Was bringt uns den ein toter Fuchs.???der macht doch keinen Schaden...(eben so mit den Sauen)...

Wie viele Leitern und Kanzeln wurden gebaut um das ein oder andere Stück wiederkäuendes Schalenwild beim Forst zu erlegen.? Gegenfrage...wie viele Leitern oder Kanzeln wurden gebaut um beim Forst einen Fuchs Abends zu strecken.?
ODER
Wie viel Zeit wird fürs Kirren auf Reh und Rotwild mit Apfeltrester in Anspruch genommen.? Gegenfrage, wie viel Zeit wird aufgebracht um einen Luderplatz zu "bauen" und diesen regelmäßig beim Forst zu bestücken.?
ODER
ODER
ODER


Ich weiß dass es zum Glück nicht überall so ist, bei uns hier ist es aber nunmal so.

Tja, Jagdprofi, da zeigen sich offenbar Lücken in Deiner Ausbildung zum Jagdprofi;-), sonst hättest Du doch dennaheliegenden Gedanken ins Spiel gebracht, dass das Jagdrecht ein Eigentumsrecht ist. Deshalb bestimmt der Grundeigentümer, so er einen EJB hat, welche Wildart sein Vermögen schädigen könnte und bejagt daher im Wald v.a. Schalenwild, im Feld v.a. Sauen. Nun hatte "die Gesellschaft" Mitte der 90er Jahre leider die Idee, die Tollwut ausrotten zu wollen und hat damit einen wesentlichen Mortalitätsfaktor beim Raubwild ausgeschaltet. Parallel haben die Fuchsbälge drastisch an Wert verloren. Der Grundeigentümer zieht also keinen Nutzen daraus, wenn er Raubwild bejagt. Wenn nun schon "die Gesellschaft" für das Ansteigen der Fuchspopulation verantwortlich, dann ist sie auch dafür verantwortlich, die negativen Auswirkungen, so sie denn manifest sind, zu beseitigen, sei es durch Anreize, Appelle oder sonst etwas. Bis auf Appelle in Auerwildgebieten kommt aber nichts. Und da muss ich dann sagen, bevor ich meine Mitarbeiter von der Schalenwildjagd abziehe und auf Fuchsjagd umpole, möchte ich die Kohle dafür von "der Gesellschaft" sehen.

Ein Pächter des Jagdrechtes kann im Rahmen der Gesetze natürlich seine eigenen Schwerpunkte setzen. Für ihn ist Jagd ja auch kein Einkommen, kein Vermögensaspekt, sondern Freizeitgestaltung. Das ist nicht abwertend gemeint, sondern als Verdeutlichung der Interessensposition.
 
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Und mit welchem Recht wird eine Wildart im Rang höher gestellt als eine andere.? Haben wir nicht gelernt jede Kreatur Achtung entgegenzubringen.? :what:
Hat man nicht als jeder Jäger, egal ob Oberförster, Jagdprofi, SauenSpezi etc. die Pflicht den gesamten Wildbestand "kurz" zu halten.?

Schwerpunkte hin oder her...bei diesen Schwerpunkten darf man aber keinen Tunnelblick bekommen...Die Jäger draußen auf dem Feld (deren Schadwild ja das Schwarzwild wäre) erlegen trotzdem Füchse...so wie es sich eben gehört...

Bei uns im Forst wurde dieses Jagdjahr noch nicht ein Fuchs gestreckt...Anblick hast du aber fast jede Nacht...auch als Schnee lag...überall sind Füchse langgeschnürrt....


Mir solle es doch alles egal sein, ich mache es wie es in meinem AB Auftrag steht...fertig. Die 222. Remington steht geputzt im Schrank und wartet drauf das wir wieder Krankheiten bekämpfen müssen und den Auftrag bekommen: Schießt jeden Fuchs...die FOX freut sich auf ihren Einsatz :)
 
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