Frust und Ärger 2024

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Ich ärgere mich gerade darüber das hier mal wieder über negative Erfahrungen mit Jungjägern berichtete wird und zumindest mir nicht klar ist, ob es sich immer um junge Jungjäger, mittelalte oder ältere Jungjäger handelt. Ich glaube da gibt es Unterschiede, oder ?
Das ist komplett durchwachsen. Selbst habe ich mich über die Alterklasse bis 25 am meisten geärgert. Liegt wahrscheinlich erst an Versprechungen die gemacht wurden, aber nicht eingehalten wurden bzw. werden konnten. Weil mangels Erfahrung total überschätzt, aber nicht den Arsch in der Hose offen über Probleme zu sprechen.
Ein anderes sehr negatives Beispiel war ein Mittfünfziger aus dem Dorf. Vieles was er sagte machte er, aber es wurde einfach nur von den Forderungen unverschämt. 2022 schoss mein Vater einen wirklich guten Hirsch, jeder freute sich, auch die Nachbarreviere bis auf einer. Gefühlt hatte er Ihn schon an seiner Wand hängen sehen. Auf der darauf folgenden Drückjagd erlegte eben dieser einen guten mittelalten Hirsch.
Frei waren nur Spießer und da nur einer pro Stand. Seine Begründung war jedoch, dass diese Freigabe nur für die Gäste gelte und er doch zum Revier gehöre und sich den Hirsch verdient hätte. Weder Wildbret noch Trophäe fanden den Weg zu Ihm und er noch den Tag den Weg aus dem Revier.

Es gibt aber auch schöne Dinge, über die wird halt einfach nur zu wenig berichtet. Was hier landet ist in den meisten Fällen immer nur eine besondere Spitze.
 
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@Leinetaler Du vergönnst aber auch gar nichts ;) Briefmarke dran und weg damit.

Gibt genug positive Erfahrungen zu JJ. Der vorhin geschilderten Dame des Pärchens war es z.b. äußerst unangenehm, trotz ihres unentgeltlichen BGS einen besseren Bock in der heurigen Brunft zu schießen, da ihrer Meinung ein Jährling mehr als ausreichend wäre. Ihr Partner hat vor einigen Wochen einen mehrjährigen Keiler knapp an der 100kg Grenze erlegen dürfen...

Die hier mitlesenden JJ sollten sich nicht von den Horrorgeschichten abschrecken lassen. Wenn man sich anständig verhält, fleißig, zuverlässig, ehrlich und hilfsbereit ist, kommt selbst für einen unentgeltlichen BGS oft mehr zurück, als mancher hier schildert. Alles immer eine Frage der Wertschätzung und des Umganges miteinander.

Wer sich allerdings verhält wie die Axt im Walde, und das Erlangen des Jagdscheines einem gottgegebenen Vorrecht gleichsetzt, wird sich gewaltig umsehen müssen.
 
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Die hier mitlesenden JJ sollten sich nicht von den Horrorgeschichten abschrecken lassen. Wenn man sich anständig verhält, fleißig, zuverlässig, ehrlich und hilfsbereit ist, kommt selbst für einen unentgeltlichen BGS oft mehr zurück, als mancher hier schildert. Alles immer eine Frage der Wertschätzung und des Umganges miteinander.

Wer sich allerdings verhält wie die Axt im Walde, und das Erlangen des Jagdscheines einem gottgegebenen Vorrecht gleichsetzt, wird sich gewaltig umsehen müssen.
Vollste Zustimmung, deshalb habe ich extra noch den letzten Absatz bei mir dran gehängt.
Es wird zu wenig von den guten Dingen berichtet, weil man es wahrscheinlich leider zu oft als selbstverständlich betrachtet.
 
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@Leinetaler Du vergönnst aber auch gar nichts ;) Briefmarke dran und weg damit.

Gibt genug positive Erfahrungen zu JJ. Der vorhin geschilderten Dame des Pärchens war es z.b. äußerst unangenehm, trotz ihres unentgeltlichen BGS einen besseren Bock in der heurigen Brunft zu schießen, da ihrer Meinung ein Jährling mehr als ausreichend wäre. Ihr Partner hat vor einigen Wochen einen mehrjährigen Keiler knapp an der 100kg Grenze erlegen dürfen...

Die hier mitlesenden JJ sollten sich nicht von den Horrorgeschichten abschrecken lassen. Wenn man sich anständig verhält, fleißig, zuverlässig, ehrlich und hilfsbereit ist, kommt selbst für einen unentgeltlichen BGS oft mehr zurück, als mancher hier schildert. Alles immer eine Frage der Wertschätzung und des Umganges miteinander.

Wer sich allerdings verhält wie die Axt im Walde, und das Erlangen des Jagdscheines einem gottgegebenen Vorrecht gleichsetzt, wird sich gewaltig umsehen müssen.
@Leinetaler Du vergönnst aber auch gar nichts ;) Briefmarke dran und weg damit.

Gibt genug positive Erfahrungen zu JJ. Der vorhin geschilderten Dame des Pärchens war es z.b. äußerst unangenehm, trotz ihres unentgeltlichen BGS einen besseren Bock in der heurigen Brunft zu schießen, da ihrer Meinung ein Jährling mehr als ausreichend wäre. Ihr Partner hat vor einigen Wochen einen mehrjährigen Keiler knapp an der 100kg Grenze erlegen dürfen...

Die hier mitlesenden JJ sollten sich nicht von den Horrorgeschichten abschrecken lassen. Wenn man sich anständig verhält, fleißig, zuverlässig, ehrlich und hilfsbereit ist, kommt selbst für einen unentgeltlichen BGS oft mehr zurück, als mancher hier schildert. Alles immer eine Frage der Wertschätzung und des Umganges miteinander.

Wer sich allerdings verhält wie die Axt im Walde, und das Erlangen des Jagdscheines einem gottgegebenen Vorrecht gleichsetzt, wird sich gewaltig umsehen müssen
@Ludwig.Ly zu deinem letzten Absatz kann ich nur berichten, dass in unserem Revier vor zwei Jahren ca. 10 Leute einen 3 wöchigen Crashkurs gemacht haben, zum kleinen Teil aus Jägerfamilien und zum großen Teil keinerlei Bezug zur Jagd, alle zwischen 23 und 40.
Diese JJ durften dann sofort bis auf 2 alle bei uns mitgehen, da sie selbst Jagdgenossen sind.
Die 2 anderen dürfen auch mit, obwohl keine Jagdgenossen aber mit gutem Leumund versehen und mit 23 und 24 noch "abführbar".
Die anderen, alles gestandene Mannsbilder, teilweise selbständige Handwerker oder Bauern, lassen sich von den erfahrenen nichts sagen. Haben von der Jagd keine Ahnung, nur das aus den 3 Wochen in Hamburg und betreiben die Jagd wie es ihnen gefällt. Teilweise gab es auch Fehlabschüsse und Nachtjagd mit dem Repetierer auf den "Fuchs". Am nächsten Morgen lag dann ein Spießer da...

Bis zu diesem Jahr.

2 neue Pächter (werden von uns Jagdgenossen gewählt) sind seit heuer am Regiment und haben denen dann eingeheizt. Alte, sehr gute Plätze weg, weniger Flächen, striktere Freigaben.
Die zwei "Gloahäusler", also die jungen ohne großen Besitz, die sich strikt an die Vorgaben gehalten haben, immer im Revier mitgeholfen haben wurden heuer mit einem neuen Jagdbogen belohnt, bei dem man den ein oder anderen guten Hirsch erwarten kann. Den haben sie auch frei.

Es gibt also bei den Jungjägern solche und solche. Man muss sie sich nur ziehen.
 
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Das Problem, vielleicht im Gegensatz zu anderen Freizeitbeschäftigungen, Männer im mittleren Alter haben meist beruflich einiges erreicht, sind familiär mitten drin und dann kommt die Jagd.
Plötzlich soll man Dinge tun von denen man glaubt durch Ausbildung gut vorbereitet zu sein und dann kommt da so ein Beständer der Regeln aufstellt, die auch durchzieht und die nicht zum eigenen Weltbild passen....
Die intelligenteren schauen zu und lernen. Wie sagte ein neuer bei uns, Mitte 50, nachdem er seit einiger Zeit mitläuft.
" Auch wenn es mich selbst betrifft, aber es ist ein Hohn was ich in 3 Wochen im Kurs gelernt habe, es ist unglaublich, daß man mich dann mit Schein und Waffe versieht um zu jagen, gehört abgeschafft".
 
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bei uns bekäme jedenfalls der umgehend den Laufpass (egal wie alt, gebildet, beruflich erfolgreich), der den ganzen Tag während der Arbeitszeit in irgendwelchen Foren daddelt.

wer sich - ob Jagdgenosse oder nicht - nicht an Freigaben hält, hat mindestens 1 Jahr Auszeit. Überhaupt sind Anstand und repektvoller Umgang der Schlüssel zum BGS
 
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Das faszinierendste an solchen Geschichten ist für mich immernoch, dass sich viele Menschen - trotz erheblicher Lebenserfahrung (dem Alter nach) - der Konsequenzen ihrer Handlungen nicht bewusst sind..
ich beobachte, dass mit zunehmendem Alter oft auch die Hybris zunimmt.
Meine Mutter z. B. wenn man der zuhört, meint man auch, dass sie übers Wasser laufen kann (bildlich gesprochen).
Keine Spur von Reflektiertheit, wo man doch meinen könnte, dass man im Alter schon so ab und zu mal Inventur übers Gelebte macht - so eine Art Kassensturz.
Weit gefehlt und schuld sind immer die anderen.
Man sonnt sich im Erfolg der besseren Jahre, denn man hat ja was erreicht. Sollen das erst mal die anderen so hinbekommen…
 
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Hmmm...
Bei mir im Verein haben jetzt einige den JS gemacht. Alle so zwischen 40 und 60.
Ich wollte mich letztens bei einem anschließen, für im Saarland. Aber war finanziell heuer nicht drin...
Ein paar haben den jetzt 3, 4, 5 Jahre. Einer ist voll beeinflussbar. Es wird sofort gekauft was anderes, länger Jagende ihm verkaufen. Ich bin da mittlerweile raus. Ich berate da nicht mehr. Ist immer falsch. Ein anderer. Nur dass mir was und wie er nun jagd ist der richtige Weg. Bei der Waffe, Art, Lauflänge, Kaliber, Schaft, ZF, Montage, Schalli, Gewinde. Egal wer anders, der macht das eh falsch.
Letztens kurze Diskussion zu seiner Art zu Jagen. Im Grunde alles Schädlinge....
Ich meinte dann nur, man könne auch vergiftete Äpfel verteilen. Dann würde man sich die Munition sparen. Nur einer, auch Jäger seit paar Jahren, hat geschmunzelt und mir später beigepflichtet.
Schwieriges Thema. Mein Tiroler Schützenspezl, um Mitte 50, JJ, ehem. Schreiner, hat mir paar Sachen erzählt. Ganze Hochsitzparks erneuert. Um dann nix schießen zu dürfen. Mit Händedruck auf Wiedersehen...
800€ aufwärts für Begehungsscheine.... Usw...
Alleine sowas alles hier in der Ecke erzählt wird.... Da fahr ich lieber nur Papier lochen. Und da hab ich mittlerweile meine Ruhe. Weil eigentlich jeder Weiß, ich bin nicht so nett. Und lass mir Null gefallen....
 
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ich beobachte, dass mit zunehmendem Alter oft auch die Hybris zunimmt.
Meine Mutter z. B. wenn man der zuhört, meint man auch, dass sie übers Wasser laufen kann (bildlich gesprochen).
Keine Spur von Reflektiertheit, wo man doch meinen könnte, dass man im Alter schon so ab und zu mal Inventur übers Gelebte macht - so eine Art Kassensturz.
Weit gefehlt und schuld sind immer die anderen.
Man sonnt sich im Erfolg der besseren Jahre, denn man hat ja was erreicht. Sollen das erst mal die anderen so hinbekommen…
Woher kennst du meine Eltern?!?!?
 
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Die intelligenteren schauen zu und lernen. Wie sagte ein neuer bei uns, Mitte 50, nachdem er seit einiger Zeit mitläuft.
" Auch wenn es mich selbst betrifft, aber es ist ein Hohn was ich in 3 Wochen im Kurs gelernt habe, es ist unglaublich, daß man mich dann mit Schein und Waffe versieht um zu jagen, gehört abgeschafft".
Ok dann darf ab sofort auch kein Führerscheinneuling mehr ein Auto kaufen und fahren… auwei auwei… die können auch nix nach 3 Wochen crashkurs zum Führerschein.

Oder den angelschein, Himmel den kannst sogar online machen mittlerweile 😈

Ja nur wer bei den alten 3 Jahre durch die Lehre gegangen ist der kann und darf was… aber was nutzt dir das wenn der „Lehrling“ nur die Werkstatt fegen durfte 🤦🏽

Die Argumentation hinkt doch komplett, natürlich lerne ich als JJ immer wieder dazu aber dazu brauche ich auch jemanden der mich auf Augenhöhe behandelt und nicht wie den letzten Dreck. Denn den scheiss brauch ich mir mit Mitte 40 auch nicht mehr geben…

Was bin ich froh so schön untergekommen zu sein, da macht mir lernen Spaß 😊

und ich komme mir nicht vor wie ein leibeigener des feudalherren, wenn ich mir manches hier so durchlese wie über JJ gelästert wird.
 

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