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Da bin ich voll und ganz bei dir. Sie sollten aber ab dem ersten Tag arbeiten dürfen. Das lässt unser Staat aber teilweise nicht zu.Seit 30 Jahren wird über ein Einwanderungsgesetz gelabert. Warum passiert da nix? Daß der überwiegende Teil der "Asylsuchenden" vor katastrophalen wirtschaftlichen Bedingungen flüchtet ist doch ein offenes Geheimnis.
Und warum sollen die nicht von Tag 1 bei uns arbeiten? Wird doch eh kaum einer zurückgeschickt.
Kurzes Beispiel aus dem Arbeitsalltag meiner Frau:
Sie hat als Sozialpädagogin u.a. unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Deutschland betreut. Hier hatte sie den Fall, ein junger Kerl war in der Unterkunft im Ort A untergebracht. Der hatte innerhalb von zwei Jahren sehr gut Deutsch gelernt und sich selbstständig mit ihrer Hilfe um eine Lehrstelle gekümmert. Leider gab es nur noch eine freie Stelle im Ort B, ca. 30km entfernt. Der Kerl hatte noch keinen Führerschein, geschweige denn Auto. Also wie hin kommen jeden Morgen zum Arbeitsbeginn um 6 in der Früh. Antwort vom Amt, soll er halt die Öffis nehmen. Funktioniert hier auf dem Land top. Ort B hat aber auch eine Flüchtlingsunterkunft, die war sogar nicht vollständig besetzt, aber ihn dort hin verlagern ging warum auch immer auch nicht. Dann hat der Typ vom Amt ernsthaft vorgeschlagen, ob ihn der Chef nicht jeden Morgen von Ort A abholen könnte. Spätestens da war meine Frau so genervt und gefrustet, dass kannst du dir nicht vorstellen.
Seine Lehrchef hat dann auf eigene Kosten so ein 1-Zimmer-Apartment für den jungen Kerl organisiert. Sonst wäre es mit der Lehre nichts geworden und der Kerl würde wahrscheinlich gefrustet heute noch auf einer Couch rum gammeln. Stattdessen wurde er nach der Lehre übernommen und ist heute aus dem Betrieb nicht mehr weg zu denken.
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