Frust und Ärger 2023

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Bei den Pflegekräften ist das große Jammern ausgebrochen, überall wird erzählt wie Schxxx sie verdienen und wieviel Arbeit das ist.
War das jemals anders?
Ich dachte immer, so einem Job macht man aus Überzeugung. Ist sicher nicht für jeden.
Meins wäre die Altenpflege nicht, aber wenn man dort jahrelang arbeitet und weiß was los ist.....
Aber wenn es dort wie auch bei uns ist, ist nicht Arbeit angesagt, sondern zuerst mal work-life balance.
Dazu kommt, kaum stellt man Frauen ein, sind sie auch schon in Elternzeit und fallen aus und andere müssen die Arbeit mit erledigen.
Und wenn man dann zurückkehrt, nur noch Teilzeit. Und wer macht die Arbeit?
Ärztepraxen stehen leer, weil zwar viele Frauen Medizin studieren, aber anschließend nur Teilzeit arbeiten wollen, so kann man keine Praxis übernehmen.
Wir haben keinen Fachkräftemangel, es fehlt der Wille wenigstens 40 Stunden die Woche zu arbeiten.
 
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warum sollten denn Zuwanderer arbeiten, wo sie doch mit Bürgergeld, Wohngeld, Heizkostenzuschuß und und und gepampert werden? Ein Irrsinn hier!
weil sie arbeiten WOLLEN
Aber man lässt sie ja nicht!!!

Asylbewerber dürfen während ihres Antragsverfahrens nicht arbeiten, danach in vollem Umfang.

Aus der Pressestelle des Deutschen Bundestages:
Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer bis zu einer unanfechtbaren Entscheidung lag den Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2022 bei 21,8 Monaten. Bei Erstanträgen betrug sie im genannten Zeitraum laut Vorlage 22,9 Monate und bei Folgeanträgen 15,9 Monate.

Da bei uns in Deutschland die Ausbildungen zum 01.08. oder 01.09. beginnen, bedeutet das eine Wartezeit von max. 3 Jahren! bis zum Beginn einer Ausbildung.

DAS IST IRRSINN.
 
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warum sollten denn Zuwanderer arbeiten, wo sie doch mit Bürgergeld, Wohngeld, Heizkostenzuschuß und und und gepampert werden? Ein Irrsinn hier!

warum sollten denn Einheimischen arbeiten, wo sie doch mit Bürgergeld, Wohngeld, Heizkostenzuschuß und und und gepampert werden und ihnen noch dazu die Zugewanderten sowieso die Jobs weg nehmen ...
Ja, echter Irrsinn von dir ...
 
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Bei den Pflegekräften ist das große Jammern ausgebrochen, überall wird erzählt wie Schxxx sie verdienen und wieviel Arbeit das ist.
War das jemals anders?
Ich dachte immer, so einem Job macht man aus Überzeugung. Ist sicher nicht für jeden.
Meins wäre die Altenpflege nicht, aber wenn man dort jahrelang arbeitet und weiß was los ist.....
Aber wenn es dort wie auch bei uns ist, ist nicht Arbeit angesagt, sondern zuerst mal work-life balance.
Dazu kommt, kaum stellt man Frauen ein, sind sie auch schon in Elternzeit und fallen aus und andere müssen die Arbeit mit erledigen.
Und wenn man dann zurückkehrt, nur noch Teilzeit. Und wer macht die Arbeit?
Ärztepraxen stehen leer, weil zwar viele Frauen Medizin studieren, aber anschließend nur Teilzeit arbeiten wollen, so kann man keine Praxis übernehmen.
Wir haben keinen Fachkräftemangel, es fehlt der Wille wenigstens 40 Stunden die Woche zu arbeiten.
Also meine Frau hat keine 40 Std. Woche. Na ja, laut Arbeitsvertrag schon, aber

Sie hat Wochenenddienst, im Normalfall arbeitet sie 12 bis 14 Tage ohne einen freien Tag, 8 Std. täglich. Ein Wochenende im Monat ist frei. Dieses Jahr arbeitet sie wieder an Weihnachten und Silvester/Neujahr, damit die Kolleginnen mit kleinen Kindern zu Hause sein können.
Sie darf max. 14 Tage am Stück Urlaub nehmen. 2 bis 3 mal pro Monat klingelt das Telefon, ob sie einspringen kann.
Das Gehalt ist nicht mehr die unbedingte Katastophe, das Problem sind die Arbeitsbedingungen.
Die meisten Heime sind privatisiert und gehören großen Holdings. Die Entstehung geschieht meistens über geschlosenen Fonds mit garantierten Renditen von bis zu 7 %. Da bleibt die Personaldecke schmal.
 
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warum sollten denn Zuwanderer arbeiten, wo sie doch mit Bürgergeld, Wohngeld, Heizkostenzuschuß und und und gepampert werden? Ein Irrsinn hier!
So ein Stammtischgerede mit eher fernen Bezug zur Realität ist mittlerweile einfach nur noch unerträglich. Meine Frau arbeitet viel mit Flüchtlingen, von deren Ankunft bis das sie irgendwann in Arbeit sind. Niemand von uns kann sich von uns ausmalen, welche bürokratischen Hindernisse diese Menschen auf dem Weg zur Arbeit überbrücken müssen. Unser Staat trägt da leider einen gewaltigen Anteil mit.

Und @cast schreibt es im nächsten Post - leider sind es gerade die Menschen aus der EU, die hier nicht arbeiten wollen und das System ausnutzen.
 

z/7

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Unser Staat trägt da leider einen gewaltigen Anteil mit.
Seit 30 Jahren wird über ein Einwanderungsgesetz gelabert. Warum passiert da nix? Daß der überwiegende Teil der "Asylsuchenden" vor katastrophalen wirtschaftlichen Bedingungen flüchtet ist doch ein offenes Geheimnis.

Und warum sollen die nicht von Tag 1 bei uns arbeiten? Wird doch eh kaum einer zurückgeschickt.
 
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Seit 30 Jahren wird über ein Einwanderungsgesetz gelabert. Warum passiert da nix? Daß der überwiegende Teil der "Asylsuchenden" vor katastrophalen wirtschaftlichen Bedingungen flüchtet ist doch ein offenes Geheimnis.

Und warum sollen die nicht von Tag 1 bei uns arbeiten? Wird doch eh kaum einer zurückgeschickt.
Sorry, das sehe ich etwas anders.
In meinem Weltbild gibt es zwei Sorten von Asylbewerbern, nämlich die aus echten Krisengebieten, deren Leib und Leben unmittelbar bedroht ist und zweitens Wirtschaftsflüchtlinge.

Ich würde es sehr begrüssen, wenn Gruppe zwei nicht die Plätze von Gruppe 1 belegen würden.
 
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Das wollte ich auch noch anmerken. Wenn ich keine Halbe packe bestell ich halt nen Schnitt und stelle dabei fest ob der Wirt mich sympathisch findet oder nicht :ROFLMAO:
Schnitt ist nur zulässig, um den allgemeinen Pegelstand auf ein annähernd gleiches Niveau zu bringen. Schließlich muss man ja nicht verdursten, wenn der Kumpel nicht durchtrinkt und sein halbleeres Glas schont.
 

z/7

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Sorry, das sehe ich etwas anders.
In meinem Weltbild gibt es zwei Sorten von Asylbewerbern, nämlich die aus echten Krisengebieten, deren Leib und Leben unmittelbar bedroht ist und zweitens Wirtschaftsflüchtlinge.

Ich würde es sehr begrüssen, wenn Gruppe zwei nicht die Plätze von Gruppe 1 belegen würden.
Sag ich doch. Einwanderungsgesetz. Dann hat Gruppe 2 ne legale Möglichkeit, zu UNSEREN Bedingungen. Die müßte man dann natürlich der Realität anpassen. Es fehlen nicht nur nobelpreisverdächtige Akademiker auf dem Arbeitsmarkt.
 
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Also meine Frau hat keine 40 Std. Woche. Na ja, laut Arbeitsvertrag schon, aber

Sie hat Wochenenddienst, im Normalfall arbeitet sie 12 bis 14 Tage ohne einen freien Tag, 8 Std. täglich. Ein Wochenende im Monat ist frei. Dieses Jahr arbeitet sie wieder an Weihnachten und Silvester/Neujahr, damit die Kolleginnen mit kleinen Kindern zu Hause sein können.
Sie darf max. 14 Tage am Stück Urlaub nehmen. 2 bis 3 mal pro Monat klingelt das Telefon, ob sie einspringen kann.
Das Gehalt ist nicht mehr die unbedingte Katastophe, das Problem sind die Arbeitsbedingungen.
Die meisten Heime sind privatisiert und gehören großen Holdings. Die Entstehung geschieht meistens über geschlosenen Fonds mit garantierten Renditen von bis zu 7 %. Da bleibt die Personaldecke schmal.
Ja, in der Altenpflege. Im Krankenhaus wurde das Problem beschrieben und wie du sagst, private Heime.
Freundin arbeitet in der Altenpflege, ich weiß was da abgeht. Aber die Bezahlung ist nicht schlecht.
 
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In Ergänzung zu meinem Beitrag 1369:
Der positive Entscheid über Asyl ist zunächst befristet auf drei Jahre.Danach wird über endgültiges Bleiberecht entschieden.

Wenn ein Flüchtling also im Oktober eines Jahres seinen pos. Bescheid erhält, kann es sein, daß er drei Jahre später im Oktober ausreisen muss.
Damit steht er für eine dreijährige Ausbildung nicht zur Verfügung.

Und jetzt lehne ich mich als Ruheständler aus dem Öffentl. Dienst mal ganz weit aus dem Fenster:
Es hätte mich körperlich und geistig nicht überfordert, wenn ich erst mit 70 in Ruhestand gegangen wäre. Wenn man uns alte Säcke aus dem Ruhestand holt, sind die Aktenberge ganz schnell abgearbeitet. Im Gegensatz zu unseren Nachfolgern vom Orden der Work-Life-Balance wissen wir nämlich, wie es geht.

Ist doch pure Verarxxxe. Die Pensionäre gehen mit 66 auf Weltumsegelung und der gleichalte Maurer von nebenan kommt morgens vor Rückenschmerzen nicht aus dem Bett.
 
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