Frust und Ärger 2023

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Der am Jagdschein interessierte möchte auch mal zur Jagd gehen.
Für lau?
Jagd kostet Geld, oder man arbeitet im Revier, was wiederum Geld wert ist.

Das scheint bei dir ein schweres Trauma vorzuliegen.
 
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Was ich bei der Diskussion grundsätzlich nicht verstehe - ist es zunächst aus Sicht von uns Jägern nicht einfach sinnvoll so viele Jagdscheininhaber wie möglich zu haben, um einfach eine breite Masse zu generieren, die dementsprechend bei zB Wahlen unsere Interessen vertreten kann?
Mir persönlich ist es total wumpe, wie mein Gegenüber zum Jagdschein gekommen ist. Ich freue mich zunächst einfach, jemand Gleichgesinnten vor mir zu haben. Und es ist doch von vornherein klar, dass nicht jeder Jagdschulabsolvent mit dem gleichen Kenntnisstand die Jagdschule verlässt. Ich kann doch nicht von jemand erwarten, wenn er noch nie Kontakt zur Jagd hatte, dass er nach dem Kurs (egal ob 3 Wochen oder diverse Monate Dauer) die gleiche Erfahrung besitzt, wie jemand der in einer Jägerfamilie aufgewachsen ist und mit Papa/Opa usw. jedes Wochenende im heimischen Revier unterwegs war.
Ob jemand wie hier diskutiert nach dem Kurs zum Jäger wird, hängt davon ab, wie sehr er sich nach dem Kurs einbringen kann und auch will.
 
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Auf Grund beschränkter Jagdmöglichkeit bildest du einen Stamm besonders unzufriedener.
Das ist meist kontraproduktiv.
 
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Was ich bei der Diskussion grundsätzlich nicht verstehe - ist es zunächst aus Sicht von uns Jägern nicht einfach sinnvoll so viele Jagdscheininhaber wie möglich zu haben, um einfach eine breite Masse zu generieren, die dementsprechend bei zB Wahlen unsere Interessen vertreten kann?
Mir persönlich ist es total wumpe, wie mein Gegenüber zum Jagdschein gekommen ist. Ich freue mich zunächst einfach, jemand Gleichgesinnten vor mir zu haben. Und es ist doch von vornherein klar, dass nicht jeder Jagdschulabsolvent mit dem gleichen Kenntnisstand die Jagdschule verlässt. Ich kann doch nicht von jemand erwarten, wenn er noch nie Kontakt zur Jagd hatte, dass er nach dem Kurs (egal ob 3 Wochen oder diverse Monate Dauer) die gleiche Erfahrung besitzt, wie jemand der in einer Jägerfamilie aufgewachsen ist und mit Papa/Opa usw. jedes Wochenende im heimischen Revier unterwegs war.
Ob jemand wie hier diskutiert nach dem Kurs zum Jäger wird, hängt davon ab, wie sehr er sich nach dem Kurs einbringen kann und auch will.
Ich stimme Dir zu. Es wird aber auch genug geben, die in jedem neuen Jagdscheininhaber einen Konkurrenten sehen, sei es um die eigene Jagdgelegenheit oder etwas anders. Jagdneid halt, wie immer.
 
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25 Okt 2023
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Wer also Auto fahren will , muss erst 2 Jahre die Autos von anderen Lehrprinzautofahrern tanken und waschen . 😄

Die meisten Forderungen kommen immer von denjenigen Usern , die die geforderten Dinge , selbst überhaupt nicht erfüllt haben .

Praktisch nach dem ...... erst wer so ein Zebra mit der Hand gefangen hat , darf dann einen Fuchs erlegen. 😙
 
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Nette Idee. Finde ich gut. Ist halt aber unmöglich Leistung in der Jägerprüfung objektiv zu bewerten. Hoffen wir dass nicht nur der Sohn vom Oberförster, vom Mittelständler oder vom lokalen Landtagsabgeordneten ausgewählt wird.
 
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Lustig is immer wieder von der annähernd gleichen Klientel, vom "Arbeitssklaven" zu lesen.
Ist es Frust? Neid auf andere die eine Jagdgelegenheit haben?
Hab selbigst den Schein mit 49 angefangen, bei der hiesigen Kreisgruppe.
Da ich auch jeden Tag von 7 bis mindestens 17 Uhr arbeite, bin ich oft direkt von der Baustelle zum Kurs. Auch habe ich bis auf 2 mal alle Praxisstunden mit gemacht. Geht also.
Nach 2 Monaten Kurs wurde von einem Dozenten gefragt ob Interesse bestünde, bei Ihm Revierluft zu schnuppern. Von 13 war ich der einzigste, von da ab freiwilliger "Arbeitssklave":D
Sprich Lehrling, durfte rausgehen und beobachten und lernen wann ich wollte.
Hab Kirreimer geschleppt, bin durch kniehohen Schnee zum füttern geschnauft, Reviereinrichtungen gebaut/repariert und annähernd die komplete Jahresstrecke zerwirkt.
Und ich fands saugut und lehrreich.
Hab einen kostenlosen Begehungsschein dort bekommen, weiter mitgearbeitet, gejagt und mich gefreut. Meinem Jagdherrn bin ich immer mit Dank verbunden, trotz "Arbeitssklave"
Jetzt bin ich Ortsnah in einer Hochwildjagd untergekommen, kostenlos und wieder bin ich jagender "Arbeitssklave":D
Fahre täglich nach der Arbeit mit dem Traktor "meine" 4 Kirrungen ab und in ca. 4 Wochen kommt noch eine Fütterung dazu.
Bin jetzt 55 und mir für nix zu schade und lerne wieder jeden Tag was neues über Rotwild und Gams. Mein anschaffender Revierjäger ist 15 Jahre jünger wie ich und ein wirklicher Kamerad.
Also ich fühl mich als "Arbeitssklave" sauwohl:D
Gruss
Werdenfelser
 
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Na bitte, da ist schon der erste.
Der erste hier bist doch in Wirklichkeit du.

Die Reviere in Deutschland sind begrenzt, das ist eine Tatsache, warum soll sich ein Pächter eine Truppe von 20 Mann als Begeher anlachen, wenn 5-10 völlig ausreichend für Strecke und Arbeit sind? Mit jedem mehr gibts mehr Probleme und Diskussionen.
Etwas Entspannung bei Jagdgelegenheiten hat es schon durch die Staatsreviere und ihr Lizenzsystem gegeben.
Aber auch die Fläche ist begrenzt, also wohin mit den vielen Jagdscheininhabern, die zudem noch bar jeglicher Erfahrung sind?
Es geht bei der deutschen Jagd ausschließlich um den Erhalt eines gesunden, artenreichen Bestands an Wildtieren, nicht um ein neues Hobby für jedermann.
 
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Der erste hier bist doch in Wirklichkeit du.

Die Reviere in Deutschland sind begrenzt, das ist eine Tatsache, warum soll sich ein Pächter eine Truppe von 20 Mann als Begeher anlachen, wenn 5-10 völlig ausreichend für Strecke und Arbeit sind? Mit jedem mehr gibts mehr Probleme und Diskussionen.
Etwas Entspannung bei Jagdgelegenheiten hat es schon durch die Staatsreviere und ihr Lizenzsystem gegeben.
Aber auch die Fläche ist begrenzt, also wohin mit den vielen Jagdscheininhabern, die zudem noch bar jeglicher Erfahrung sind?
Es geht bei der deutschen Jagd ausschließlich um den Erhalt eines gesunden, artenreichen Bestands an Wildtieren, nicht um ein neues Hobby für jedermann.
Ja genau, wir sind alle nur Jäger geworden um einen gesunden, artenreichen Wildbestand in Deutschland zu erhalten.
Wo kommen wir denn da hin, wenn Leute in Zukunft aus Spaß an der Freude zur Jagd gehen. Wenn der Wildbestand das ausschließliche Ziel sein sollte, wäre es wohl eher sinnvoll, wenn die Grundbesitzer den Jägern eine Bezahlung anbieten würden.

Es gibt außerdem genügend Beispiele, wo Jägern Möglichkeiten geboten werden, die aber dann ungenutzt bleiben. Z.B. Westwood wird da wohl ein Lied von singen können.
 
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Wer also Auto fahren will , muss erst 2 Jahre die Autos von anderen Lehrprinzautofahrern tanken und waschen . 😄
Ich habe als Kind bereits den Traktor auf dem Bauernhof und den Wagen meines Vaters gefahren. Zumindest durfte ich ihn in die Garage setzen. Früher war aben nicht alles schlechter.
Die meisten Forderungen kommen immer von denjenigen Usern , die die geforderten Dinge , selbst überhaupt nicht erfüllt haben .
Falls Du micht meinst, war ich erstens vorbelastet da aus einem Jägerhaushalt stammend und zweitens müssen nun auch nicht zu spannende Dinge im Revier erledigt werden. Ich versuche dabei als Pächter voranzugehen, erwarte aber auch von den kostenlos mitjagenden (Jung-)jägern ebenfalls entsprechenden Einsatz.
Praktisch nach dem ...... erst wer so ein Zebra mit der Hand gefangen hat , darf dann einen Fuchs erlegen. 😙
Ich empfinde es unpassend mit großen Forderungen an andere heranzutreten. Ob mir als Gast ein Fuchsansitz oder der Abschuss eines Trophäenträgers ermöglicht wird entscheidet der Gastgeber und nicht der Gast.
Im übrigen empfinden sehr viele Jäger die Jagd auf Fuchs, Taube oder ähnlichem häufig als sehr reizvoll. Wenn es denn so ist, dass jemand als erstes Stück Wild seinen Lebensbock erlegt, ist es halt so. Mir persönlich hätte dies aber nicht gefallen.
Ich stimme Dir zu. Es wird aber auch genug geben, die in jedem neuen Jagdscheininhaber einen Konkurrenten sehen, sei es um die eigene Jagdgelegenheit oder etwas anders. Jagdneid halt, wie immer.
Es wird auch genug geben, die in ihrem Leben nach der Prüfung nie Jagd erlernen, verstehen worum es geht oder schlicht nix auf die Kette kriegen. Von daher halte ich es für dämlich solche Vergleiche heranzuziehen.

@all:
noch einmal: wenn ich mich für etwas interessiere und es machen möchte, versuche ich so schnell wie möglich mehr Input zu bekommen. Ich gehöre zu denen, die etwas nicht halb, sondern so umfänglich wie möglich machen möchten. Also ist doch der Weg vor dem Lehrgang zu den Jägern quasi vorgegeben, sinnvoll und lohnenswert. Ich schätze, dass 80% meiner Tätigkeiten im eigenen Revier ohne Waffe stattfindet. Also bräuchte ich für das allermeiste gar keinen Jagdschein. Die restlichen 10% sind dann der Lohn für das andere Engagement und in meinem Fall auch die Möglichkeit einen Teil davon anderen zu schenken. Wer sich aber mit der Phantasie herumschlägt, Jagd bedeutet nur Beute machen, wie es vielleicht von einigen Influencern übermittelt wird, der ist so lange auf dem Holzweg, bis er ein eigenes Revier gepachtet hat und dann die Jungjäger für sich arbeiten lassen kann. Dann kann er eben jedes Wochenende ins Revier kommen und sich an den gedeckten Tisch setzen. Nicht verboten, aber eben auch nicht meines.

wipi
 
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Ja genau, wir sind alle nur Jäger geworden um einen gesunden, artenreichen Wildbestand in Deutschland zu erhalten.
Wo kommen wir denn da hin, wenn Leute in Zukunft aus Spaß an der Freude zur Jagd gehen. Wenn der Wildbestand das ausschließliche Ziel sein sollte, wäre es wohl eher sinnvoll, wenn die Grundbesitzer den Jägern eine Bezahlung anbieten würden.

Es gibt außerdem genügend Beispiele, wo Jägern Möglichkeiten geboten werden, die aber dann ungenutzt bleiben. Z.B. Westwood wird da wohl ein Lied von singen können.
Wenn man für sich nicht nur Abschüsse als Jagd definiert, kann man auch bei allen anderen anfallenden Arbeiten Spaß an der Sache haben.
Du scheinst mir einmal sehr schlecht getriggert worden zu sein und auch die Arbeit "um die Abschusszahlen" nicht wirklich kennen gelernt zu haben oder willst damit einfach nichts zu tun haben.

Dies ist übrigens kein neuen Phänomen, sondern auch vor Jahrzehnten gab es Helden die zu jeder Einladung zum Bockansitz Zeit hatten, beim Abschuss des weiblichen Wildes, den Fuchsansitzen oder gar der Reparatur von Wildschäden auf Wiesen permanent durch Abwesenheit glänzten. Gehört scheinbar auch irgendwie zu den Traditionen.

wipi
 
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Der erste hier bist doch in Wirklichkeit du.
Was Du nicht sagst.
Ich neide Niemandem etwas, auch nicht auf der Jagd. Ich vergebe kostenlos Abschüsse/Einladungen (auch schon an Forumsteilnehmer) und Jagdgelegenheiten (auch an Jungjäger und auch schon über dieses Forum). Im Gegensatz zu Dir kann ich das.
 
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