Freigabe Rehwild auf Drückjagden?

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revierübergreifende dj sind die einzige möglichkeit rehwild "kennen zu lernen", von dessen anwesenheit man sonst nie erfahren hätte.
das hat absolut nichts mit faulheit zu tun. es ist eine frage der übersichtlichkeit der reviere/revierteile.
im feld brauche ich keine dj.
 
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Das mit dem jungen Stöberhund ist natürlich eine nicht fertig gedachte Überlegung.
Wann soll der Hund Erfahrung sammeln.
Der eine (z.B. du) sieht den Hund hinter dem Stück und schießt nicht (warum nicht
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) der andere seiht das nicht und schießt.
Was passiert "verknüpfungsmäßig" mit dem Hund?
Wenn der Hundeführer seinen Hund stöbern lässt, muss er damit rechnen, dass der Hund an ein vor ihm erlegtes Stück kommt.
Was macht er dann im 2. oder 3. Feld??
 
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Habe zwar noch an keiner größeren Drückjagd teilgenommen, würde mir bei Rehwildfreigabe mein eigenes Schema als Vorgabe machen.
Keine Gaiß vor Kitz, egal was der Beständer für Einfälle hat. Und nur bei Möglichkeit eines 100% sauberen Schusses.

Nur zu schiessen, damit man ein Stück Rehwild weniger hat, das man auf den Abschussplan setzen kann, soll machen wer will, ich nicht.

Meiner Meinung nach sowieso nur vertretbar in reinen Waldjagden. Die anderen haben einfach während des Sommers ihre Hausaufgaben nicht gemacht
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WH

pako
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:
Ach ich vergaß, die meisten jagen ja beim Staat.
<HR></BLOCKQUOTE>
Nicht nur.
Die krassesten Rehwildjagden gibts bei uns im großen und mittleren Privatwald. Da rappelt es dann so richtig.

Das sind mal Rehwildjagden, wo auch entsprechend abgestellt wird. Beim Staat könnten die meisten Förster so etwas gar nicht organisieren.

Wenns mein Wald wäre, hätte ich die Verjüngung halt auch lieber auf der Fläche anstatt im Pansen des Rehwildes. Und so wird dann auch gejagt.

Das das ein nur hegender Privatjäger nicht versteht, ist klar.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:
Zur Ausgangsfrage:

1. ...

2. ...

3. Ausnahmen ...

4. Jemand, der trotz ausdrücklicher Freigabe und guter Möglichkeit bei unseren Jagden insb. Rehwild nicht schießt, war das letzte Mal eingeladen. Die Jagden werden nicht zum Spaß der Gäste, sondern aus handfesten forstlichen Gründen veranstaltet.
<HR></BLOCKQUOTE>

1. Zustimmung
2. Zustimmung
3. Zustimmung

4. "Gute Möglichkeit" ist sehr dehnbar. Wenn der Schütze sich das nicht zutraut ist es keine. Für den einen sind 220m noch eine gute Schußdistanz für den anderen hört das bei 150m auf.
Jagden werden natürlich nicht zum Spaß der Gäste abgehalten, sondern nach handfesten forstlichen Gründen, wie z. B. weil diese nicht selten zwischen 60,-- und 120,-- EUR dafür zahlen!!!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:
...und wenn er eh nicht schießen will, soll er den Jagdschein abgeben und nicht einen jagdstrategisch vielleicht sehr wichtigen Stand blockieren, der Arsch.<HR></BLOCKQUOTE>

Geh mal kalt duschen!


Warum wird man denn eingeladen?
Doch

a) weil man sich kennt und der Beständer offensichtlich Vertrauen in die "jagdlichen Qualitäten" hat und den Schützen gerne als Gast dabei haben möchte.

b) weil man einen gewissen Betrag für die Teilnahme an der Jagd bezahlt hat. Dann bezahlt man aber für eine Dienstleistung und ist selbst nicht Dienstleister!!!

c) weil, als HF wegen der Hunde, oder als Bläser wegen seiner musikalischen Qualitäten für den Ablauf der Jagd von Bedeutung ist.

Daß man nicht auf eine Jagd geht, wenn man grundsätzlich keines der freigegeben Stücke schießen will, ist wohl selbst verständlich.
Daraus einen Verpflichtung zum Schuß abzuleiten, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Wer einen ausschließlich Reduktionsgehilfen sucht, der sollte das auch deutlich formulieren so und vorallem nicht wirtschaftlich bedeutsame Standgebühren erheben.

Wenn man sich rechtfertigen muß, weil man nicht geschossen hat, halte ich das (abgesehen von Hegeabschüssen) für grundsätzlich falsch!
 
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hi allerseits,


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:


..und wenn er eh nicht schießen will, soll er den Jagdschein abgeben und nicht einen jagdstrategisch vielleicht sehr wichtigen Stand blockieren, der Arsch.
<HR></BLOCKQUOTE>

genau so und nicht anders!
frischluftschnappen gibts beim spazierengehen genug, da muss es nicht sein das womöglich gute stände durch nen "wildbeobachter" versemmelt werden!
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:
Ach ich vergaß, die meisten jagen ja beim Staat.
Rehwild und Drückjagd vertragen sich nicht.
Meine Meinung, andere Meinungen sind mir egal.
Ich habe genug Rehwild auf den Drückjagdstrecken gesehen.
Nicht mein Ding und im übrigen auch völlig überflüssig.
Wer sein Revier im Griff hat braucht keine Rehwildfreigabe, es sei denn er ist einfach nur faul.
Im November, Dezember ist es halt nicht so einfach wie im Juni.
So genug provoziert, mal sehen wieviele Seiten wir so hinbekommen.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Dem habe ich nichts hinzuzufügen
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Nur damit das nicht falsch rüber kommt:
Ich habe keinerlei Problem damit, daß Rehwild auf den diversen "umgangssprachlich" als Drückjagden bezeichneten Gesellschaftsjagden freigegeben und erlegt wird.

Ich halte es nur für grundsätzlich falsch, wenn jemand, der sich entscheidet den Finger gerade zu lassen, sich dafür rechfertigen muß und "optimaler Weise" noch als Arsch bezeichnen lassen muß. Geht einfach in die falsche Richtung.
 
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wer für´s luftschnappen standgebühr bezahlt hat natürlich ein recht darauf.

bei uns ist die teilnahme an der jagd, das schüsseltreiben kostenlos und die hunde sind versichert.

wer vorher sagt, daß er nur luftschnappen und dafür bezahlen möchte, dem wird ganz sicher auch geholfen.
zur not stelle ich ihm einen dj-bock eigenhändig in einen schönen beobachtungsstand.
gegen eine angemessene gebühr; versteht sich.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:
1.Ach ich vergaß, die meisten jagen ja beim Staat.
2.Rehwild und Drückjagd vertragen sich nicht.
<HR></BLOCKQUOTE>

ad1.Nicht wirklich viel, die zeit (muss daheim erstmal rumkommen)...

ad2.Das seh ich etwas anders. Wurde ja schon viel gesagt hier, nun noch wies bei uns zu geht:

Wir machen Drueckjagden meist als gesellschaftliches ereignis. Wer anschliessend nicht zum schuesseltreiben kommt, wird nicht wieder eingeladen. Eine gute Strecke erhoeht den reiz des ganzen jagdtages. deshalb geben wir auch weibliches rehwild frei, mit klaren vorgaben: kitz vor geiss und einzelne weibliche stuecke. flugrehe werden nicht beschossen! Wir haben im gegensatz zum forst eine ganz beachtliche menge und heben immer genuegend vom abschuss fuer die drueckjagden auf. im prinzip kann man sagen, das jeder schuetze auf einer unserer jagden die reale moeglichkeit hat verhoffendes rehwild zu erlegen. viele tun es dennoch nicht. Was solls, darueber aerger ich mich schon lange nicht mehr, wer nicht will der hat schon und ich werde einen teufel tun guten freunden vorzuschreiben was sie zu schiessen haben. allerdings weise ich oder der jagdherr schon darauf hin, das die guten rehwildstaende oftmals mit den sauwechseln einhergehen und die schuetzen entsprechend abgestellt werden...
Naja, jedenfalls bleibt meist nach den grossen jagden noch eine menge rehwild auf dem plan uebrig. Das gibt dann gelegenheit fuer kleinere jagden mit 5 oder 6 schuetzen (von denen man weiss, das sie den finger auch krumm machen) und 1 bis 2 treibern und hoechstens einem hund, welche grossen spass machen und eigentlich immer einen ausgezeichneten erfolg bringen und einen dicken kopf am naechsten morgen, weil auch rehe gerne tot getrunken werden.
Bevor ich mir verbissen alleine den hintern abfriere nur um noch so ein paar stuecke auf dem einzelansitz zu selektieren, hab ich lieber spass mit guten freunden. Aber ist auch nur meine meinung.

p.s. weiterer vorteil: die hirschen werden so wenig wie moeglich gestoert.

[ 27. November 2006: Beitrag editiert von: saujager1977 ]
 
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Zitat Hubbert:
Nicht nur.
Die krassesten Rehwildjagden gibts bei uns im großen und mittleren Privatwald. Da rappelt es dann so richtig.
Das sind mal Rehwildjagden, wo auch entsprechend abgestellt wird. Beim Staat könnten die meisten Förster so etwas gar nicht organisieren.
Wenns mein Wald wäre, hätte ich die Verjüngung halt auch lieber auf der Fläche anstatt im Pansen des Rehwildes. Und so wird dann auch gejagt.
Das das ein nur hegender Privatjäger nicht versteht, ist klar.

Na das seh´ich gerade umgekehrt.
DJ bei (unserem) Forst sind bestens organisiert. Jeder hat seinen (meist DJ-) Stand, der Ablauf ist geregelt, Wild vorhanden, Hunde da, Treiber da).

Erst eine "revierübergreifende" DJ mitgemacht. Alles Schei..., keine geeigneten Stände, zu wenig Jäger, Rehe gabs´die hätten erlegt werden können, aber nicht frei waren.
Keine Sauen da, 100 Jäger im 5 Revieren, erlegt wurden drei Füchse.
Zu was der Aufwand???
Um den Jagdgenossen zu zeigen, dass "man" was tut??
Soll am 2.12. wiederholt werden. Ohne mich
Aber auf der Ansitzjagd wirds bei den kurzen Tagen immer schwerer.

Als DJ auf Rehe noch verpönt war, haben wir zu zweit uns gegenseitig das Wild zugedrückt.
Wer sein Revier kennt, hat dabei guten Erfolg mit geringstem Aufwand.
Es muss halt etwas schneller gehen (mit allem) wie beim Ansitz
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Wird noch länger dauern, bis sich die Ansichten annähern oder kontrovers bleiben.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:


...................
Erst eine "revierübergreifende" DJ mitgemacht. Alles Schei..., keine geeigneten Stände, zu wenig Jäger, Rehe gabs´die hätten erlegt werden können, aber nicht frei waren.
Keine Sauen da, 100 Jäger im 5 Revieren, erlegt wurden drei Füchse.
..........
<HR></BLOCKQUOTE>

auch eine revierübergreifende dj ist nur so erfolgreich wie der jagdverstand der ausrichter.
wenn die reviergrenze einstände durchschneidet gibt es keine alternative.

[ 27. November 2006: Beitrag editiert von: warwech ]
 
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beim staatswald geht es bei drückjagden vor allem darum rehwild möglichst "kurz zu halten",strecke zu machen.die vorgabe kitz vor geiß erweißt sich in der praxis aber nicht als effektiv,sprich die strecke fällt sehr gering aus,so daß sich die aufwendige planung nicht lohnt.vor dem Hintergrund daß jedes FÜENFTE reh vom auto gekillt wird komme ich von meiner jahrelanger auffassung nie geiss vor Kitz immer mehr ab.(laut aulendorf studie aber nie vor mitte november).und je mehr vorgegeben wird desto geringer die strecke.
erst kürzlich folgende vorgaben bei einer drückjagd im grossprivatwald:keine starken bockkitze ,nicht geiss vor kitz .27 jäger erlegten dann 2 rehe, 1 frischling (Kitz und geiss die aber nicht zusammengehörten).Das jahr zuvor bei keinerlei vorgabe 20 rehe.(ca 4 kitze 16 schmalrehe ,geissen.
kommt ein weibliches reh einzeln angewechselt und man wartet auf die kitze um diese zuerst zu erlegen kommen oft keine nach wenn es sich um ein schmalreh handelt.wenn man aber sich nicht gleich zum schuß entscheidet ist die chance gleich wieder vertan.deshalb die geringe strecke.

wenn ich den jagdleiter etwas einschätzen kann würde ich neuerdings auch eventuell gegen seine vorgabe entscheiden.(oft halten sich die jagdherren selbst nicht an die eigenen vorgaben.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von warwech:


auch eine revierübergreifende dj ist nur so erfolgreich wie der jagdverstand der ausrichter.
wenn die reviergrenze einstände durchschneidet gibt es keine alternative.

[ 27. November 2006: Beitrag editiert von: warwech ]
<HR></BLOCKQUOTE>

was diskutierst du hir noch rum, du hast doch schon alles gesagt
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Halali:
...vorgaben: keine starken bockkitze...<HR></BLOCKQUOTE>

Sehr erfolgreiche Jagdverhinderungsstrategie.
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