Frage zum Bergstutzen

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basti schrieb:
ingo63 schrieb:
Ihr seid den Rest eures Jägerlebens am Mündung verstellen.....
Das ist falsch.
Nur in einer Hälfte des restlichen Jägerlebens wird rumgestellt - in der anderen macht man Kontrollschüsse..... :wink:

Tipp für schlichte Gemüter: vom Büma "genau einschießen" lassen (bloß keine eigenen Probeschüsse danach !) und 'nen guten Schweißhund führen. 8)

basti

Wären wir bei facebook würde ich jetzt "Gefällt mir" klicken. :wink:

Treffender kann man es nicht schreiben..!! Daumen hoch! :D
 
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ingo63 schrieb:
Hohlweglauerer schrieb:
Langer Rede kurzer Sinn,.....1200 Euro kannst du schon mal bereitstellen.

Gruß

HWL

Lange Rede, kurzer Sinn......spart euch das Geld!

Ihr seid den Rest eures Jägerlebens am Mündung verstellen.....

Ich habs schon oft hier geschrieben. Nie mehr sowas....

Also,...wer sich in den Dschungel der Bergstutzen, Doppelbüchsen, Doppelbüchsdrillinge und Bockdrillinge begibt, und damit auch noch erfolgreich jagen möchte, muss selbstredent ein Mindestmaß an Feinmotorik und intellektueller sowie finanzieller Beweglichkeit mitbringen,.....

Kein wirklich geruhsamer Ort für Grobmotoriker, Förderschulabschlussversauer und Mindestlohnforderer!

Wer allerdings mit einer gut gemachten Mündungsverstellung umgehen kann, für den ist dessen Handhabung so einfach wie das Verstellen eines Zielfernrohrs,.....und das Führen einer solchen Waffe schlicht eine Freude!



:wink:

mfg

HWL
 
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Ich habe eine Heym-DB mit einer Fortner-Mündungsverstellung. Und ich bin nur am Rumstellen ... :D

Nicht, dass ich allzu grobmotorisch veranlagt bin, jedoch ist es zumindest bei der DB so, dass man die Doppelschusssequenzen genaustens einhalten muss, um ein einheitliches Trefferbild zu erreichen. Andernfalls (wenige Sekunden Abweichung) wird aus dem Streukreis von zwei Centimetern schnell einer von fünfzehn. Und das nervt ... ob es in der Praxis tatsächlich etwas ausmacht, möchte ich mal dahingestellt lassen, jedoch steigert dieser Umstand nicht gerade das Vertrauen zu der Waffe. Daher einmal einschießen und dann nie wieder auf den Stand mit der Plemme :wink:

Ich würde mir als Bergstutzen - wenn überhaupt - einen mit freischwingenden Läufen (Lauf) kaufen. Die Blaser 97 ist da sicherlich eine gute Wahl, jedoch würde ich ausprobieren, ob Du mit den Abzügen zurecht kommst, da diese ein bisserl härter als die von der Blaser 95 sind.

Viel Spaß beim Aussuchen!
 
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flokle schrieb:
Ich habe eine Heym-DB mit einer Fortner-Mündungsverstellung. Und ich bin nur am Rumstellen ... :D

Nicht, dass ich allzu grobmotorisch veranlagt bin, jedoch ist es zumindest bei der DB so, dass man die Doppelschusssequenzen genaustens einhalten muss, um ein einheitliches Trefferbild zu erreichen. Andernfalls (wenige Sekunden Abweichung) wird aus dem Streukreis von zwei Centimetern schnell einer von fünfzehn. Und das nervt ... ob es in der Praxis tatsächlich etwas ausmacht, möchte ich mal dahingestellt lassen, jedoch steigert dieser Umstand nicht gerade das Vertrauen zu der Waffe. Daher einmal einschießen und dann nie wieder auf den Stand mit der Plemme :wink:

Ich würde mir als Bergstutzen - wenn überhaupt - einen mit freischwingenden Läufen (Lauf) kaufen. Die Blaser 97 ist da sicherlich eine gute Wahl, jedoch würde ich ausprobieren, ob Du mit den Abzügen zurecht kommst, da diese ein bisserl härter als die von der Blaser 95 sind.

Viel Spaß beim Aussuchen!

Das mit dem "Grobmotoriker, ect." sollte natürlich ein Scherz sein,.... auch ich bin davon, zumindest phasenweise, betroffen.

Aber, dass die "Taktung" des Zweitschusses einen Einfluß auf die Treffpunktlage hat, ist zu erst einmal kein Problem der Mündungsverstellung, sondern eines der verlöteten Läufe.

Freiliegende Läufe mit Mündungsverstellung sind da natürlich ein gewaltiger Schritt nach vorne.

Wer allerdings eine "verlötetete Waffe" hat, deren Läufe nicht zusammen schiessen, für den ist m. E. die Mündungsverstellung die Wahl der Mittel.

mfg

HWL
 
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No Prob, bin tatsächlich ein mittelmäßiger Grobmotoriker :D Du hast natürlich Recht, dass das grundsätzliche Problem die verlöteten Läufe sind. Nur meinen viele Oberjäger, dass mit einer Mündungsverstellung jegliches Problem behoben wäre. Ist aber nicht so ... :lol: Der Herr Fortner ist übrigens ein sehr netter und kompetenter Büchsenmacher.

Whl, Flokle
 
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Das Problem ist nicht das Einstellen, das kann man bald, und zwar weil sich die Dinger immer irgendwann selbst verstellen und man dann gezwungenermassen schrauben muss.

Ich hatte einen verlöteten Ferlacher Bockdrilling. Da haben grossse und kl. Kugel hervorragend zusammen geschossen. ( ca 4 cm ). In einem Anfall von Wahn habe ich diese Waffe verkauft weil ich einen Heym 35B angeboten bekommen habe und den wollte. Die haben ja von Werk ab diese Mündungsverstellung.
Wie vorhin beschrieben, dauernd hat sich das Teil verstellt.

Mein Kumpel, dem ich den Ferlacher verkauft habe, wollte unbedingt, dass der BD besser als die 4 cm zusammen schiesst. ( Fortner garantiert bis 2 cm ). Er hat einen Haufen Geld investiert. Probleme siehe oben. Wenns gepasst hat waren die beiden Läufe auf 3 cm zusammen. Dass für über 1000 DM + nachträglicher Ärger. Der würde das auch nie mehr machen.

Anderes Beispiel ist der Blaser BD880. Da gibt es kaum einen der keine Problem mit der Hornet hat.

Den Heym BD habe ich dann auch wieder verkauft un gedacht, jetzt machste es ganz clever: :?
Habe mir ne schöne Ferlacher BBF gekauft. Dort einen verstellbaren mündungslangen Einstecklauf einbauen lassen. Dachte jetzt verstellt sich nix mehr. Leider war auch das ein frommer Wunsch.

Das sind die Gründe warum ich, wenn kombiniert, nur noch verlötete Läufe will. Wenn die einmal schiessen, dann schiessen sie.

So wie meine Heym 26 B.

Eine Vorteil haben die Schräubchen an der Mündung: Man ist mit jedem auf dem Schiesstand per Du! :D
 
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Ich hab einige Blaserprodukte im Waffenschrank und bin mit allen zufrieden.

Aber nach den Erfahrungen eines Kollegen mit dem Blaser Bergstutzen 97würde ich diese Waffe nicht kaufen. Die Reihenfolge ging von:

- Einschießen
- Schüsse im Revier bis dann die Treffer schlechter wurden (weich, Rücken)
- wieder Schießstand, Kontrollschießen, Waffe wieder einschießen
- Schüsse im Revier bis dann die Treffer schlechter wurden (weich, Rücken)
- wieder Schießstand, Kontrollschießen, Waffe zum Büchsenmacher
- Büma Waffe Kontrollschießen und Einschießen
- Schüsse im Revier bis dann die Treffer schlechter wurden (weich, Rücken)
- Schießstand, Büma, Revier, wieder schlecht usw.
- Büma, von dort nach Blaser, Kontrollschießen, Austausch der Mündungsverstellung und Verstellung großer Lauf.
- Schüsse im Revier bis dann die Treffer wieder schlechter wurden (weich, Rücken)
- irgendwann die Kosten für Munition und Schießstand nicht mehr akzeptiert und die Waffe entnervt verkauft.

Der Kollege führt heute eine Bbf 97 zur vollsten Zufriedenheit.

Ich hab die obige Geschichte von Anfang bis Ende mitbekommen, war wirklich ein Trauerspiel.

Noch mal, ich besitze einige Produkte von Blaser und bin mit denen wirklich zufrieden, aber der Bergstutzen kommt mir nicht in den Schrank.

Wh

Nachtjäger
 
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@logo:

Ich hab auch mal einen Bergstutzen (BS95) gehabt. Binfroh das ich den wieder los bin. Der schoss bei jedem Schiessstandbesuch wo anders hin. Hab da ganz schön Lehrgeld bezahlt.

Deshalb stehen bei mir jetzt nur Waffen mit nicht mehr als einem Kugellauf im Schrank.

Falls Du Dir wirklich so ein Teil kaufst, wirst mal an mich denken. :wink: Und irgendwann draufkommen, dass Du so was auch nicht gebraucht hättest. :wink:

Wmh

Ronald
 
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Ich führe seit 5 Jahren nur noch einen B95 Bergstutzen als Ansitzwaffe. In dieser Zeit habe ich damit gut 200 Schuss jagdlich getätigt. Die Waffe musste nie zum Nachjustieren, lediglich der Wechsel der Munition erforderte (erwarteter Maßen) den Besuch beim Büma. Jetzt schießt er mit den neuen Mumpeln auch wieder problemlos, d.h. 3 Schuss große + 3 Schuss kleine Kugel liegen auf max. 30mm zusammen, warm geschossen ohne Pause, versteht sich. Dem Foristi alten Lohhäuser geht es mit seinem BS 97 übrigens genau so.
Ich kann die Abneigung gegenüber diesem Bergstutzen nicht nachvollziehen...
 
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@agrarler: Das glaub ich dir gern. Vielleicht hab ich ja auch nur eine Montagswaffe erwischt. Oder ich war zu blöd für das Teil..... kaufen werd ich mir trotzdem keinen BS mehr.
 
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Wie schon erwähnt habe ich einen Blaser mit freischwingenden Läufen und bin Top zufrieden damit. Nur am Anfang kam ich absolut nicht damit zurecht. Die Treffpunktlage veränderte sich immer und ich hatte bald kein rechtes Vertrauen mehr zur Waffe.
Jedes mal zum Büchsner und einstellen lassen. Dann Kontrollschießen. Nach ein paar Schuß wurden die Streukreise wieder größer.

Schnautze voll, ab zu Blaser (ist nicht so weit von mir) dort die Waffe mit etwas Muni abgegeben. Da wurde mir sofort geholfen. Nach einer Tasse Kaffe konnte ich meinen BS wieder mitnehmen und seitdem (6 Jahre) schiesst er 4cm Streukreise (evtl. könnte er besser, aber ich nicht) egal wieviel Schuß egal welche Schußreihenfolge.

Bin Top zufrieden, aber mit der Verstellung ist denke ich so eine Sache, wo jemand Erfahrung damit haben muss.

Da ich meine Muni nicht einzeln kaufe--hab ich sicher die nächsten Jahre keine Probleme mit der Waffe.

Robert
 
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@agrarler

ich glaub`s dir auch ohne weiteres, vieleicht hat der Kollege wirklich eine Montagswaffe erwischt. Was aber schon seltsam war, das nach dem Besuch im Werk eine völlig andere Mündungsverstellung (kompletter Umbau) des kleinen Laufs angebracht war, ein Zeichen für mich, dass zumindest ein gewisser Teil der Waffen ein konstruktives Problem hat (te).
Das große Problem an der Waffe war damals die Verstellung des großen Laufs, schon nach wenigen Schuß mußte wieder nachjustiert werden. Der Kollege hat die Waffe immer pfleglich behandelt, nie heißgeschossen auf dem Stand, immer nach 3 - 4 Schuß schön abkühlen lassen, obwohl das eigentlich nicht notwendig war. Na ja, mit seiner Bbf 97 ist er zufrieden.

Wh

Nachtjäger
 
A

anonym

Guest
Aber, dass die "Taktung" des Zweitschusses einen Einfluß auf die Treffpunktlage hat, ist zu erst einmal kein Problem der Mündungsverstellung, sondern eines der verlöteten Läufe.

ich würde von einem klassischem Bergstutzen nicht von Taktung sprechen. (Die Großkaliber-Bergstutzen mal Außen vor).

Da werden die Läufe jeweils als Einzelschuss kalt justiert, und nicht wie bei einer DB / BDB mit 4-7sec. Zeittakt für re/li bzw-. u/o.

WH

K. Bell
 
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Grundsätzlich richtig.
Obwohl Geiß mit der großen und Kitz mit der kleinen Kugel ja einen ähnlichen Fall darstellt wie er bei der DB Normalfall sein kann.

Mein Vetter führt einen Scheiring BS in 9,3x74R/5,6x50R.

Der schießt sehr gut zusammen und wir haben die beiden Laborierungen im Laufe der Jahre (allerdings laden wir wieder) stets ohne Probleme mit kleineren Modifikationen zusammengebracht, auch wenn die Komponenten neu waren. Leider darf man sich ja keinen größeren Vorrat Pulver hinlegen - die Alterung läßt sich nach meinen Erfahrungen bei guter Lagerung innerhalb von 'zig Jahren vernachlässigen. Und alles zu Munition machen, ist auch nicht so der Bringer.
 

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