Frage zum Bergstutzen

A

anonym

Guest
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Bin grad am Überlegen mir einen Bergstutzen anzuschaffen, hab mir Kal. 30R Blaser & 5,6x50R Mag als Kombination vorgestellt.
Eine sinnvolle Kombination, ich persönlich würde allerdings für die kleine Kugel auch immer ein hochwild-zulässiges Kaliber wählen, z. B. 6,5x...
 
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Noch sinnvoller wäre es die Kleine Kugel zu lassen
und die große in einem für einen Bergstutzen händelbares
Schalenwildkaliber zu wählen.
6,5x57R oder 65R, 7x57R oder 65 R, 30-06. (oder ne 8,5R)

Wäre die kleine Kugel 6,5 , würde die 30R Blaser überhaupt mehr benützt
und zu was dann diesen Knallfrosch mit rumschleppen?
 
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solmspruefung schrieb:
Grundsätzlich richtig.
Obwohl Geiß mit der großen und Kitz mit der kleinen Kugel ja einen ähnlichen Fall darstellt wie er bei der DB Normalfall sein kann.

Mein Vetter führt einen Scheiring BS in 9,3x74R/5,6x50R.

Der schießt sehr gut zusammen und wir haben die beiden Laborierungen im Laufe der Jahre (allerdings laden wir wieder) stets ohne Probleme mit kleineren Modifikationen zusammengebracht, auch wenn die Komponenten neu waren. Leider darf man sich ja keinen größeren Vorrat Pulver hinlegen - die Alterung läßt sich nach meinen Erfahrungen bei guter Lagerung innerhalb von 'zig Jahren vernachlässigen. Und alles zu Munition machen, ist auch nicht so der Bringer.

Jetzt werd ich aber neidisch. Ein Scheiring Bergstutzen ohne viel Gravur, aber mit extrem dunkel gemaserten Holz und Kaliber .308 und .222 wäre meine absolute Traumwaffe. Aber der Preis :( .
 
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Hohlweglauerer schrieb:
ingo63 schrieb:
Hohlweglauerer schrieb:
Langer Rede kurzer Sinn,.....1200 Euro kannst du schon mal bereitstellen.

Gruß

HWL

Lange Rede, kurzer Sinn......spart euch das Geld!

Ihr seid den Rest eures Jägerlebens am Mündung verstellen.....

Ich habs schon oft hier geschrieben. Nie mehr sowas....

Also,...wer sich in den Dschungel der Bergstutzen, Doppelbüchsen, Doppelbüchsdrillinge und Bockdrillinge begibt, und damit auch noch erfolgreich jagen möchte, muss selbstredent ein Mindestmaß an Feinmotorik und intellektueller sowie finanzieller Beweglichkeit mitbringen,.....

Kein wirklich geruhsamer Ort für Grobmotoriker, Förderschulabschlussversauer und Mindestlohnforderer!

Wer allerdings mit einer gut gemachten Mündungsverstellung umgehen kann, für den ist dessen Handhabung so einfach wie das Verstellen eines Zielfernrohrs,.....und das Führen einer solchen Waffe schlicht eine Freude!



:wink:

mfg

HWL

LOL
 
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6.5 Grendel schrieb:
Kein wirklich geruhsamer Ort für Grobmotoriker, Förderschulabschlussversauer und Mindestlohnforderer!

Wohl kaum die Zielgruppe die mit der Anschaffung einer kombinierten Waffe liebäugelt, geschweige denn eine besitzt.....(mal Brünner, Bajkal aussen vor...)
 
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Also Ich kann das nur bestätigen dass sich die Läufe immer wieder von selbst verstellen. Mein Vater führt ebenfalls einen Bergstutzen von Krieghoff in 30R und bin mir nicht 100% sicher 6,5x57R und die verstellt sich ebenfalls ständig. Bei dieser Waffe gibt es nur eine Verstellschraube welche nach ca 3-5 Schuß wieder nachgestellt werden muss, wobei das Problem bei dem neueren Modell durch 3 Schrauben angeblich behoben worden sein soll.

Jetzt mal eine Frage an die Experten. Ich habe mir gedacht das es ja die Schraube ist welche sich durch den Schuß verstellt. Würde es etwas ändern wenn man diese mit zähem Schraubensicherungslack bearbeiten würde?
Also mit einer Kanüle anbringen, einschießen, aushärten lassen und gut?
Hierbei währe ja die Möglichkeit gegeben zur Not doch wieder verstellen zu können jedoch der Sitz der Schraube ist eben um ein vielfaches fester.
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
Noch sinnvoller wäre es die Kleine Kugel zu lassen
und die große in einem für einen Bergstutzen händelbares
Schalenwildkaliber zu wählen.
6,5x57R oder 65R, 7x57R oder 65 R, 30-06. (oder ne 8,5R)

Wäre die kleine Kugel 6,5 , würde die 30R Blaser überhaupt mehr benützt
und zu was dann diesen Knallfrosch mit rumschleppen?

Eine philosophische Frage ...
Tatsächlich hast du insofern recht, dass auch für meine Jagdstrecke in 95 % der Fälle ein leichtes Hochwildkalber reichen würde. Bei Schwarzwild bejagt man schließlich schwerpunkmäßig Frischlinge und Überläufer, und dafür muss es keine 30R Blaser sein.
Wenn Brunfthirsch und Lebenskeiler vermutlich sowieso nicht vorkommen, müsste es aber auch gar kein Bergstutzen sein, denn ich wüsste nicht, warum ich bei der von dir vorgeschlagenen Kaliberkombination jemals die "kleine Kugel" benutzen sollte.
Verwendung hätte ich dagegen eher für die Kombination 9,3x74R und 6,5x..., aber dann dürfte das "...stutzen" bei "Bergstutzen" nicht im Vordergrund stehen, sondern das Ergebnis wäre eine Ansitzwaffe mit großem Glas, die auch ruhig ein wenig mehr wiegen sollte. Mit großer Kugel für die Waldjagd und schweres Wild sowie einem leichten Mittelkaliber für den Rest und weite Schüsse im Feld.
 
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Jäger sind nun mal Philosophen
und schon im antiken Griechenland gab es unterschiedliche "Schulen"
genauso wie heute auch.
Heute bestimmen die Denkweisen weniger Praxis und Erfahrung
sondern mehr die PR, der Mainstream, der Jagdpächter,
die Ausbilder und natürlich auch das Geld.

Waidheil - Mit was auch immer

PS; Würde ich mir einen BS zulegen, dann einen mit annähernd gleicher Ballistik für die beiden Kugeln. Ausgehend von der durchaus sinnvollen kleinen 5,6x50 R, lässt da was für jede "Schule" was finden.
 
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Sir Henry schrieb:
PS; Würde ich mir einen BS zulegen, dann einen mit annähernd gleicher Ballistik für die beiden Kugeln.
Du hast doch einen in 2x 30-30. :wink:

Erzähl doch mal, welche Erfahrung du mit der Zuverlässigkeit des Zusammenschießens hast und wie sich unterschiedliche Auflagepunkte des Vorderschafts bei deiner Waffe auswirken.

basti
 
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haeschen schrieb:
logo schrieb:
Bin grad am Überlegen mir einen Bergstutzen anzuschaffen, hab mir Kal. 30R Blaser & 5,6x50R Mag als Kombination vorgestellt.
Eine sinnvolle Kombination, ich persönlich würde allerdings für die kleine Kugel auch immer ein hochwild-zulässiges Kaliber wählen, z. B. 6,5x...
Sir Henry schrieb:
Noch sinnvoller wäre es die Kleine Kugel zu lassen
und die große in einem für einen Bergstutzen händelbares
Schalenwildkaliber zu wählen.
6,5x57R oder 65R, 7x57R oder 65 R, 30-06. (oder ne 8,5R)

Wäre die kleine Kugel 6,5 , würde die 30R Blaser überhaupt mehr benützt
und zu was dann diesen Knallfrosch mit rumschleppen?
Zu den systembedingten Problemen mit verlöteten Läufen, gesellen sich bei einer Kombinierten mit unterschiedlichen Kugelkalibern, auch noch die Probleme mit zwei unterschiedlichen Flugbahnen. Selbst wenn es eine Entfernung gibt, wo sich beide Flugbahnen schneiden, wird es ab dieser Entfernung in der Regel zu großen Abweichungen kommen.

Warum tut sich der Jäger freiwillig so etwas an?
 
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basti schrieb:
Sir Henry schrieb:
PS; Würde ich mir einen BS zulegen, dann einen mit annähernd gleicher Ballistik für die beiden Kugeln.
Du hast doch einen in 2x 30-30. :wink:

Erzähl doch mal, welche Erfahrung du mit der Zuverlässigkeit des Zusammenschießens hast und wie sich unterschiedliche Auflagepunkte des Vorderschafts bei deiner Waffe auswirken.

basti

Das ist aber kein BS, sondern eine Bbf mit EL

Der Büchslauf ist freiliegend und der EL im 20er-Flintenlauf kann sich auch "strecken". In diesem Fall ist es wurscht welchen Lauf ich zuerst abschieße und bei Schusspärchen, die auf 100 m nur 4 cm auseinanderliegen, erspare ich mir erneutes rumschrauben.
Auch jeder Lauf für sich schießt excellent (waidmannsdank :wink: )

Habe in anderem Zusammenhang den Einfluss der Auflage auf die
TPL gemacht. Eine KlW am Scharnier aufzulegen ist der blanke Unfug,
wird aber immer noch "gelehrt"
 
B

BayernFlo

Guest
P226 schrieb:
Zu den systembedingten Problemen mit verlöteten Läufen, gesellen sich bei einer Kombinierten mit unterschiedlichen Kugelkalibern, auch noch die Probleme mit zwei unterschiedlichen Flugbahnen. Selbst wenn es eine Entfernung gibt, wo sich beide Flugbahnen schneiden, wird es ab dieser Entfernung in der Regel zu großen Abweichungen kommen.

Warum tut sich der Jäger freiwillig so etwas an?

Für mich gesprochen, tut sich der Jäger das an, damit er für unterschiedliche Jagdsituationen im Revier ausgerüstet ist! Die Flugbahnen der zwei verwendeten Kaliber sind m.E. bis 150m völlig Wurscht... 150m sind weit, nur die wenigsten schießen regelmäßig so weit und wenn dann benutzen sie warscheinlich keinen BS. Positiver Nebeneffekt: Manche Wildart reagiert auf den Schussknall der kleinen Kugel wesentlich unempfindlicher als auf den Knall der Großen!! Zum Thema: Besitze selber einen BS 750/88 und bin bisher sehr zufrieden. Nach Laborierungswechsel der großen Kugel, 5 Schuss gebraucht um die Kleine neu zu justieren. Hoch und runter, links und rechts zu drehen, sollte jeder können. Fixierschrauben nicht vergessen.

Hatte bisher noch keine Veränderung der Treffpunktlage, auch nicht nach vielen Schüssen.
 
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P226 schrieb:
Zu den systembedingten Problemen mit verlöteten Läufen, gesellen sich bei einer Kombinierten mit unterschiedlichen Kugelkalibern, auch noch die Probleme mit zwei unterschiedlichen Flugbahnen. Selbst wenn es eine Entfernung gibt, wo sich beide Flugbahnen schneiden, wird es ab dieser Entfernung in der Regel zu großen Abweichungen kommen.

Warum tut sich der Jäger freiwillig so etwas an?

Nehmen wir der Einfachheit halber mal eine Bockbüchsflinte mit EL. Dann schießt man auf 100m Fleck und für alle anderen Entfernungen ist es genau so als hätte man zwei Gewehre mit unterschiedlichen Patronen. Mit denen man sich ballistisch ja auch auseinandersetzen muss.
 

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