Sauenflüsterer schrieb:[Bei einer Mündungsverstellung verbiegt man also keinen Lauf, sondern verformt ihn im elastischen Bereich.
Im elastischen Bereich geht der Stahl nach der Verformung immer wieder in die ursprüngliche Form zurück und erleidet keinen Schaden. Korngrenze, bzw. Gitterstruktur vom Metall bleibt somit erhalten und verändert sich nicht, ebenso die Eigenschaften. Durch die Schrauben entsteht in den Gewinden ein Kraftschluss, übertragen auf die verlöteten Teile. D.h. diese drehen sich durch anstoßen nicht raus. Eher durch Vibration. Ob das durch mehrfaches schießen geht und ob man das mit (wie bereits erwähnt) Schraubensicherungsmittel verhindern kann/darf weiß ich nicht, hier sollte man doch einen Fachmann (Büchsenmacher), bzw. den Hersteller fragen ob es sinnvoll ist.
Ein wenig Wasser muss ich in den Wein der Erklärung gießen.
Auch bereits im elastischen Teil der Spannungs- Dehnungskurve fangen im Material an, Versetzungen zu laufen die die Spannungen vermindern wollen. Erst recht wird das deutlich, wenn der Stahl heißgeschossen wird. Dann gibt es sogar Rekristallisationsvorgänge. Fazit: Auf Dauer bleibt die ursprüngliche Spannung nicht vollständig erhalten und eventuell lockern sich sogar die Verstellschrauben. Was das für die Treffpunktlage bedeutet, kann man sich ausmalen.