Fluchten - bleifrei

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Nen größeren As produziert und damit ne bessere Schweißfährte und damit auch ne kürzere Nachsuche wenn überhaupt.
 
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die 240m sind per Garmin-GPS gemessen.
Das passt schon sehr genau, wenn nicht gerade recht und links senkrechte Felswände hochgehen.

240m Fluchtstrecke bei einem Schuss, welcher das Herz vollständig zerstört, ist jetzt nicht so ungewöhnlich.
Vor allem wenn im vertrauten Verband geflüchtet wird.
Das sind ja nur 4-6 sec und das Tier möchte in der Gefahr bei seinen Gefährten bleiben.

Triffst du oben nur die Vorhöfe , oder gar nur Lungenvene und Aorta, und pumpen unten die Kammern munter weiter in die Umgebung, so wird das Stück zwischen 0 und 100m liegen, Wildart egal. Selbst häufig erlebt (bei Sauen,Rewild,RW u DW).

Bei dem Herz oben im Bild pumpte nichts mehr, aber im Blut vor Ort sowie in der Muskulatur ist ja noch reichlich Sauerstoff gelöst.
Im Muskel reichlich Glykogen.
Das Hirn kommt ca. 3 Minuten ohne Sauerstoff aus bis die Bewusstlosigkeit einsetzt.


Meine Theorie ist eher, dass die Kavitationshöhle bei den angeblichen 680m/s Restgeschwindigkeit zu klein ist.
Mal schaun wie der Restbolzen ausschaut, ich hab den Ehrgeiz ihn diese Woche zu finden.


Wildbretentwertung war 1a, Geschoss hatte bds. Rippenkontakt, der Ausschuss war geringfg. grösser als der Einschuss.


Nächste Woche hab ich meine .338 zusammengebaut, dann geht die erstmal vornehmlich mit raus mal schaun ob sich da gross etwas ändert.





WH R.
 
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Bei dem Herz oben im Bild pumpte nichts mehr, aber im Blut vor Ort sowie in der Muskulatur ist ja noch reichlich Sauerstoff gelöst. Im Muskel reichlich Glykogen. Das Hirn kommt ca. 3 Minuten ohne Sauerstoff aus bis die Bewusstlosigkeit einsetzt.

wenn das Herz derart zerstört ist, geht der Gesamtdruck im System auf einen Schlag gegen Null. Dann sind kurze Fluchten die Regel, aber kaum über 50 Schritte. Bekommt das Hirn kein Blut und vorallem kein Sauerstoff mehr, setzt die Bewußtlosigkeit viel früher als erst nach 3 Min. ein.

Solche Sachen kommen vor. Haben aber im Grunde nichts mit Kaliber, Auftreffgeschwindigkeit oder Wucht sowie Geschosskonstruktion zu tun. Nach einer Erklärung hierfür suchen Generationen v. Jägern immer noch vergebens.

WmH R-M
 
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wenn das Herz derart zerstört ist, geht der Gesamtdruck im System auf einen Schlag gegen Null. Dann sind kurze Fluchten die Regel, aber kaum über 50 Schritte. Bekommt das Hirn kein Blut und vorallem kein Sauerstoff mehr, setzt die Bewußtlosigkeit viel früher als erst nach 3 Min. ein.

Solche Sachen kommen vor. Haben aber im Grunde nichts mit Kaliber, Auftreffgeschwindigkeit oder Wucht sowie Geschosskonstruktion zu tun. Nach einer Erklärung hierfür suchen Generationen v. Jägern immer noch vergebens.

WmH R-M

Mit so einem zerschossenen Herz gehen selbst Rehe noch ein paar Hundert Meter. Das weitest das ich erlebt hab, ging über 300 Meter.
 
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Sorry Rüdemann,

aber als Jäger und Notarzt sage ich dir, du irrst hier vollständig.
 
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240m Fluchtstrecke bei einem Schuss, welcher das Herz vollständig zerstört, ist jetzt nicht so ungewöhnlich.

Das sind ja nur 4-6 sec und das Tier möchte in der Gefahr bei seinen Gefährten bleiben.






WH R.

240 m in 6 sec wären 144 km/h...:unbelievable: selbst bei einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h bräuchte eine Sau mindestens 20 sec für die 240 m, Unebenheiten, Hindernisse und geringere Anfangsgeschwindigkeit noch nicht mitgerechnet, also eher 35 +x sec...und das ohne Herz?
 
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@ Prohunter
Danke für
den Hinweis ca. 16-20sec. wären es korrekt gerechnet.

Ja das geht ohne Sauerstoff, bzw. mit dem Restsauerstoff.
Nur mit der Energie aus dem Muskel.

Anaerobe Glykolyse - Muskelkater (Teilaspekt).
 
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Nen größeren As produziert und damit ne bessere Schweißfährte und damit auch ne kürzere Nachsuche wenn überhaupt.

Jo, oder auch nicht.

Aber mich würde Deine Erklärung interessieren, welcher zauberhafte Wirkungsmechanismus das Wild mit einem anderen (bleihaltigen) Geschoss bei diesem Treffer besser an den Platz bannen sollte, wenn das Herz derart zerschossen ist (wobei Herzschüsse für ihre eher langen Fluchten bekannt sind)?
 
A

anonym

Guest
wenn das Herz derart zerstört ist, geht der Gesamtdruck im System auf einen Schlag gegen Null. Dann sind kurze Fluchten die Regel, aber kaum über 50 Schritte. Bekommt das Hirn kein Blut und vorallem kein Sauerstoff mehr, setzt die Bewußtlosigkeit viel früher als erst nach 3 Min. ein.

Solche Sachen kommen vor. Haben aber im Grunde nichts mit Kaliber, Auftreffgeschwindigkeit oder Wucht sowie Geschosskonstruktion zu tun. Nach einer Erklärung hierfür suchen Generationen v. Jägern immer noch vergebens.

WmH R-M

Das interpretieren ich genauso. Wenn es in kurzer Folge mehrer solche fast magsichen Wirkungsausreißer trotz Herzesprengung gibt, wäre eine Erklärung solcher unerklärlich wirkenden Langflucht hochinteressant.

@Ronin:

Ich rechne bei maximaler Fluchtgeschwindigkeit von 50km/h mit knapp 13m pro Sekunde. Für 240m sind das 18 Sekunden, unter Vollast = Highspeed ohne Sauerstoffaufrischung wohlgemerkt. Mit 13m/Sekunde ohne Sauerstolffauffrischung 18 Sekunden durchhalten, also faktisch wie Sprinten während man die Luft anhält.... ich werde es mal versuchen, denke aber, das führt bei kaum einem Lebewesen wirklich weit. Insoweit sind 240m bei dem gesprengten Herzen enorm. Ich habe keine Zweifel an deinem Bericht, die Fährtenlänge ist allerdings der springende Punkt, gerade weil der Hund auf einer frischen Rottenfährte schon mal den einen oder anderen Schlenker machen kann. Daher hatte ich nach der Luftlinienentfernung gefragt.

Gesendet von unterwegs
 
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@ Keiler, nicht aufregen, wenn ein Notarzt sagt meine Ausführungen währen Schrott, dann ist das so..............

Ich kann nur noch ........... :lol:

Gruss ans Hundetier

R-M
 
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Vielleicht solltest du ab und zu einfach mal jagen gehen.
Dann kannst du solche Erfahrungen auch machen.

Ein Mensch mit Kammerflimmern (Pumpleistung 0, Blutdruck 0)ist immer mal wieder noch für mehrere Sekunden bei Bewusstsein erlebt vor ORT im RTW und auf ITS).

Die Physiologie hab ich dir oben in einfachen Worten erklärt.


Dampfplauderer.
 
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Vielleicht solltest du ab und zu einfach mal jagen gehen.Dann kannst du solche Erfahrungen auch machen.Ein Mensch mit Kammerflimmern (Pumpleistung 0, Blutdruck 0)ist immer mal wieder noch für mehrere Sekunden bei Bewusstsein erlebt vor ORT im RTW und auf ITS).Die Physiologie hab ich dir oben in einfachen Worten erklärt.Dampfplauderer.


nun bleib mal ganz ruhig und Beschimpfungen sind nicht hilfreich.

Kammerflimmern mit einem völlig zerfetzten Herzen zu vergleichen das ist der hit.

:cheers:

Bye R-M
 
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Kammerflimmern mit einem völlig zerfetzten Herzen zu vergleichen das ist der hit.

Aber auch nur für jemanden der nicht willens zur Abstraktion ist.
Das Ergebnis für Hirn und Gebein ist sehr ähnlich.
Das Outcome leider ebenfalls oft auch.

nun bleib mal ganz ruhig und Beschimpfungen sind nicht hilfreich.


:cheers:

Bye R-M


Da stimme ich dir zu wir sind schließlich nicht hier um uns zu ärgern.
In dem Sinne:

:cheers:


@Keiler67

Bin ab Mittwoch wieder 10 Tage vor Ort.
Wird nochmal exakt vermessen, ob der Widergänge.
;-)



WH
 

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