Fluchten - bleifrei

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. Leider ist die Präzision aus meiner Sako nicht so überragend - daher wird auch in 30.06 auf das HDB-Geschoss der Fa. Reichenberg, mit dem ich in 5,6x50R Mag und auch .223 im Punkto Präzision und Wirkung beste Erfahrungen gemacht habe, umgestellt ...
Hallo.
Ich bekomme mit dem Selberladen der 5,6x50 Magnum und Bleifrei schon fast graue Haare. Das .224er HDB mit 45grain war besser als alle anderen Getesteten, aber auch nicht berauschend.
Könntest Du bitte mal Deine Ladedaten kundtun? Zur Not auch als PN, aber es haben sehr bestimmt noch mehr Wiederlader Interesse an Aufklärung.
Danke.WMH Spezi
 
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AW: Re: Fluchten - bleifrei

Hallo Zusammen,
Meine Erfahrungen mit bleifrei ist durchwegs positiv!

308 mit Sax ca.34 Stück schalenwild. Vom Reh über sau bis zum Rotwild also sagen wir von
10kg - 100kg weiteste Flucht 35m weitester Schuss 194m!! Ähnlich mit reichrnberg im Kaliber 308!

Im Kaliber 8x57JRS sind es 24 Stück zwischen 40kg-172kg
Das Stück mit 172kg(Keiler) auf 185m mit Ausschuss Flucht 25m hinter blat mit Sax!

Im Kaliber 8x57 JS 45 Stück
Wiederum von 10kg - 135kg
1x280m ansonsten max 65m Flucht.

Also ich könnte nicht sagen das bleifrei schlechter ist als mit Blei!

Zum Sagen ist noch das die Schüsse zu über 80% hinters Blatt gesetzt wurden.

Ps. Am Wochenende das erste Reh bleifrei im Kaliber im Kaliber 222! (Sax) umwerfend. Aber nicht aussagekräftig! Werde berichten nach mehr Erfahrungen!

Allen Weidmannsheil!


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Hallo.
Ich bekomme mit dem Selberladen der 5,6x50 Magnum und Bleifrei schon fast graue Haare. Das .224er HDB mit 45grain war besser als alle anderen Getesteten, aber auch nicht berauschend.
Könntest Du bitte mal Deine Ladedaten kundtun? Zur Not auch als PN, aber es haben sehr bestimmt noch mehr Wiederlader Interesse an Aufklärung.
Danke.WMH Spezi

also auf der reichenberg homepage (http://spezialgeschosse.de/)gibt es umfassende ladedaten für sämtliche geschosse - siehe hier:

http://spezialgeschosse.de/lade-info/seite_ladeinfo_00a.php

wmh
rainsch
(der als noch-nicht-wiederlader seine patronen fix-fertig von skadi bezieht)
 
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Das SAX in .222 für Rehwild umwerfend ist, ist eher Zufall aber keineswegs die Regel. Probiere noch ein ein paar Jahre dann bist Du gleichweit. ZNS Treffer sind nicht aussagekräftig. Hinters Blatt laufen Sie zu 98% weg vom Anschuß mal mehr mal weniger weit.
 
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Dann erklär doch mit Deiner Theorie mal bitte, wie ein geköpftes Huhn quer über den Hof rennen kann, denn da ist vorher schon AMEN! Und das kein Einzelfall eines Doppel-Hirn-Huhns. ;-)

Also, solange der Maitre nicht über Waffen schwätzt, hat er im Prinzip schon recht.
Das geköpfte Huhn ist ein Sonderfall: die Rückenmarkreflexe sind bei diesen zweibeinigen Vögeln schon aus Gründen der Statik recht gut ausgeprägt und funzen fast selbständig, - vor allem, da keine Hemmung vom Hirn vorliegt, da Kopf ab.
Wenn du dagegen dem Huhn mit dem Hammer auf den Kopf hauen tust (macht man nicht wg. Ausbluten) wird das Huhn nicht mehr laufen, sondern nur noch ungezielte Reflexe aufweisen.
 
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Das SAX in .222 für Rehwild umwerfend ist, ist eher Zufall aber keineswegs die Regel. Probiere noch ein ein paar Jahre dann bist Du gleichweit. ZNS Treffer sind nicht aussagekräftig. Hinters Blatt laufen Sie zu 98% weg vom Anschuß mal mehr mal weniger weit.

Hat wer schon mal ein Sax in 222 bergen können?
Ob das jetzt beim Sax (das ich nicht schieße) nun anders ist wie mit anderen Solids?

Mit dem Rhino (Kupfer) war es ähnlich, kleines Loch, kleiner Schusskanal, kleiner ausschuss, kleine Wirkung.
In so kleinen Kalibern lässt sich nicht viel "technik" unterbringen, da ist das simple BKG im Vorteil.
 
A

anonym

Guest
Bisherige Erfahrungen mit Jaguar Plus in .30-06:

1. Überläuferbache mit 30kg auf 110m, Treffer Hochblatt, Wirbelsäule durchschlagen, lag im Knall
2. Fuchs auf fast 200m, Treffer Mitte Wildkörper, lag im Knall
3. Ricke auf 25m, Treffer knapp hinter dem Blatt, lag im Knall, Wildbretzerstörung wie zu erwarten bei der Entfernung groß, soll heißen Pansen gerissen, teils sogar Därme, Hämatome ohne Ende, Keulen und Rücken waren nach großzügiger Schneidarbeit und schnellster Verarbeitung verwertbar
4. Frischlingskeiler, 17kg, Treffer hinter dem Blatt, lag im Knall, Entfernung 30m
5. Frischlingsbache, 25kg, Treffer zwischen Nacken und Hochblatt auf 70m ziehend, lag im Knall.

Gestern Abend:

6. Nichtführende Überläuferbache (+Kumpelinen) tritt aus, unruhig, zieht hin und her, nach 2-3 Minuten, die zum Ansprechen nötig waren, da sie so unstet zog und sicher gegangen werden musste, dass keine Frischlinge folgen/ich endlich genauestens die Bauchlinie betrachten konnte, erhielt sie den Schuss auf 50m Tiefblatt, sollte eigentlich höher werden, kam aber schlecht ab, mein Fehler, wobei Tiefblatt ja auch gar nicht sooo schlecht ist.
Vollgasflucht in den Schwarzdorn.
Am Anschuss etwas Schweiß, aber mit Lungenfetzen.
Fünf Meter weiter ein Tropfen Schweiß. Ab hier wurde es schwierig, kein Hund zur Hand, dichte Schwarzdornhecke. Einen weiteren Mann als Backup geholt. Hund war nicht verfügbar.
Hinein in den Schwarzdorn. Zum Glück lockerte sich das Gestrüpp hinsichtlich seiner Dichte nach den ersten Metern etwas auf. Mit einem Lungentreffer musste sie liegen.
Sonst wär ich nicht reingekrochen. Aber vor der Gewichtsklasse hab ich auch keine Angst.
Schließlich wieder abgestreiften Schweiß an Schwarzdornstämmen gefunden. Dann immer mal wieder hier ein Tropfen, da ein Tropfen. Relativ schwierig. Nach 15m zunehmende Schweißspur, Sau lag schließlich mitten auf einem Wechsel (aber immer noch im dichten Gestrüpp) nach ca.40m, für die ich im Schwarzdorn 30-40 Minuten gebraucht habe.
Aufgebrochen 35kg. Ausschuss 10-Cent-Stück. Lunge komplett Mus.
In einem freiläufigeren Revier völlig unproblematische Fluchtstrecke. Hier wars schon etwas abenteuerlich.
Der Einschuss wie gestanzt, nicht ein Tropfen Schweiß am Einschuss.
Erfahrung: mit 14,3g Interlock Rundkopf schweißt der Einschuss genauso stark wie der Ausschuss, das ist schon eine andere Wirkung. Das soll keine Wertung sein.
Ich bin aber insgesamt inzwischen der Meinung, dass man mit "bleihaltig" nicht unbedingt kürzere Fluchtstrecken, aber mehr Schweiß produzieren kann.
Natürlich nur bezogen auf meine Verhältnisse und Erfahrungen. Habe ja auch nur wenige Geschosse verglichen. Für Sauen mit der .30-06 ist das schwere Interlock für mich das Maß der Dinge. Ich denke, ich werde es in Zukunft wieder verwenden. Schussentfernungen auf Sauen bei uns meist deutlich unter 100, meist unter 70m. Auf 150m könnte ich nachts sowieso keine Sau ganz sicher ansprechen, außer bei Schnee/Vollmond und klarem Wetter. Und selbst dann würde ich mir den Schuss wahrscheinlich verbieten, abbaumen und die Distanz verringern.
 
A

anonym

Guest
Ach, so, Nachtrag:
Eigentlich sind meine Erfahrungen ja insgesamt recht positiv.
Die Sauengewichtsklasse war aber auch eine geringe.
Bei einem Stück über, sagen wir mal, 70kg, würde ich lieber besagtes Interlock haben wollen.
Das hat sich nämlich bisher in der leichten wie in der mittleren und schweren Klasse hervorragend geschlagen.
Bin trotz Erfolgen wg. Schweiß (auch bei den Stücken, die im Knall lagen) noch nicht so von bleifrei überzeugt. Sähe mit einem bleifreien Deformator natürlich wahrscheinlich anders aus...aber dann laufen bei nicht idealen Stücken sicher die leichten Stücke weiter...
...ach es ist auch nicht einfach, die Suche nach dem Idealgeschoss... und irgendwie auch müßig.
Ich muss nicht bleifrei schießen und werde es wahrscheinlich auch lassen.
 
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Bisherige Erfahrungen mit Jaguar Plus in .30-06:

3. Ricke auf 25m, Treffer knapp hinter dem Blatt, lag im Knall, Wildbretzerstörung wie zu erwarten bei der Entfernung groß, soll heißen Pansen gerissen, teils sogar Därme, Hämatome ohne Ende, Keulen und Rücken waren nach großzügiger Schneidarbeit und schnellster Verarbeitung verwertbar
....

Das wäre für mich der sofortige Grund für einen Geschosswechsel.
Warum schießt Du auf so kurze Entfernung auf ein Reh,wenn Du so einen Entwertung schon erwartest?
Ein hochwertiges Lebensmittel für die Tonne erlegt,gut gemacht!
 
A

anonym

Guest
"Wildbretzerstörung" war nicht das richtige Wort, "Zerstörung" hätte es mehr getroffen,
denn das eigentliche Wildbret war verwertbar. Die Rippen natürlich nicht. Keulen und Rücken habe ich dem eigenen Genuss zugeführt.
Fleischverlust durch Wegschneiden an Edelteilen ca. ein Pfund. Weggeschnitten werden mussten hauptsächlich große Teile der Rippen.
Somit war das hochwertige Lebensmittel keineswegs "für die Tonne".
Ich bin kein Rehwildjäger, sondern Sauenjäger (damit meine ich, dass ich in meinen Büchsen Kaliber/Geschosskonstruktionen führe, die vorrangig für die Sauenjagd und nicht für die drei Stück Rehwild gedacht sind, die ich im Jahr erlege).
Das Stück/die Situation passte allerdings und so nahm ich es mit. Ich wollte es nicht erst auf 150m ziehen lassen, um es dann mit einem halben Kilo mehr Fleischgewinn erlegen zu können.
Mehr will ich dazu nicht schreiben, fürs Aufregen besteht kein Grund.
Und ja, du hast recht, ich habe es rückblickend gut gemacht.

-> PS: weil es oben nicht deutlich wird: Entwertung bei den Sauen mit dem Jaguar Plus gab es quasi nicht. In dieser Hinsicht ist das Jaguar Plus (auf Sauen) super.
 
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