Festgebissenen Hund lösen

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Nicht mal so Unterordnungsübungen probiert? Ich habe mit meinen Hunden immer an einem Welpenspiel teilgenommen und die dann im Sinne einer Begleithundeprüfung gearbeitet.
Wenn sich da zwei Kerlchen verdreschen, werden die beispielsweise frei nebeneinander abgelegt und wer aufsteht wird korrigiert. Das wurde immer relativ schnell wesentlich besser, bis sie verstanden, dass man andere Hunde nicht verletzt. Oder ein Hund muss vorsitzen und du gehst mit dem anderen Raufer an dem vorbei etc. pp

Bei Welpen/Junghunden mag das funktionieren. :)
Bei erwachsenen Wüterichen in der Größenordnung wird man da kein befriedigendes Ergebnis erzielen. Mein erster DK ist mit zwei alten Rüden aufgewachsen, war ein nettes Trio. Als die beiden tot waren, hätte ich keinen anderen Rüden an seine Seite setzen können.
 
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Vorab: ich besitze keinen eigenen Hund, darf aber regelmäßig Hunde aus der Nachbarschaft bespaßen, von Chihuaha über Labbi bis Malinois. Der Chihuahua steht dem Mali in Sachen Mut in nichts nach!

Beispiel von gestern: ich auf dem Weg zur Hundeschule, durch die Felder (über Feldwege natürlich), damit Nachbarshund N. nochmal die Wurstbox leert und ich nicht die braune Banane vom Rasen der HS klauben darf.

Kommt mir ein Radfahrer schiebend entgegen, aus der Entfernung nicht zu sehen, ob Hund angeleint oder nicht. Mein Schäferhund natürlich ab Sichtung Radfahrer angeleint.

Hund, älteres Semester 10+, irgendwas labbimässiges, läuft vorweg und nimmt Fühlung auf. Ich warte natürlich auf Rückruf, bin schon stehengeblieben, um dem "Gegner" Zeit zu geben, den Hund anzuleinen. Nix.

Und schon kommt der Labbi auf uns zugetrollt und fängt in 3m Entfernung das "böse Kläffen" an, soviel höre ich mittlerweile auch raus. Weiter nix vom Herrchen. Meine Leine mittlerweile mit 40kg belgischem Dynamit gespannt :)

Ich brülle den anderen Hund an, er läuft vorbei, Herrchen guckt weiter blöd, grüßt aber freundlich.

Mehr als ein "Arschloch" konnte ich leider nicht erwidern, irgendwas war...

Manchmal muss ich dem Drang widerstehen, auch mal zu schnallen und die Jungs das selbst regeln zu lassen. Ich denke, gestern wäre es eindeutig ausgegangen. Aber das Wohl auch fremder Hunde, die Opfer des eigenen Menschen sind, liegt mir eben auch am Herzen.
 
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Wenn das Band, wie im vorliegenden Fall, derart zerrissen ist und die Hunde auch nach zwei Monaten noch sofort wieder aufeinander losgehen, wird das nichts mehr. Den Hunden zuliebe muss man die beiden dauerhaft voneinander trennen. Oder man wohnt mit Sprengfallen zusammen, die jederzeit hochgehen können. Das ist doch kein Leben, weder für Hund, noch für Mensch. Selbst wenn man die Hunde "therapiert" bekommt, ist das keine Garantie dafür, dass es in irgendeiner Schlüsselsituation nicht wieder und völlig unvermittelt passiert. Der gebissene DD wird es dem beißenden DK nicht vegessen, dass er von ihm grundlos (?) schwer verletzt wurde. Das war ein Vertrauensbruch, da sie ja vorher quasi aus einem Napf gefressen haben.

Unser Kurzhaariger hatte sich letztes Jahr in den Labbi unseres Sohnes verbissen. Auslöser war mein Sohn, der seinem Hund ein Stöckchen warf -in unserem Garten und im Beisein unseres Dackels, der recht apportierfreudig ist-. Das Ergebnis war eine vom Labbi durchgebissene Hand des Sohnes und ein Tierarztbesuch mit dem Labrador, wegen einer Halswunde. Da beide Hunde keine Beißer sind, haben wir es nach nun einem Jahr soweit im Griff, dass die Hunde wieder nebeneinander den Waldgang absolvieren und sich nicht mehr angiften. Wenn mein Sohn zu Besuch kommt, steht beiden Hunden anfänglich aber immer noch der Kamm und sie lassen sich zu keiner Zeit aus den Augen. Lieben werden sie sich wohl nicht mehr. Unser Sohn lebt in Holland und kommt gelegentlich ein paar Tage vorbei, weshalb wir das mit den Hunden problemlos gehandelt kriegen.

Zurück zum Problem des TS: Einen Hund abzugeben ist immer die letzte Lösung aber manchmal eben auch die beste.

 
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Bei Welpen/Junghunden mag das funktionieren. :)
Bei erwachsenen Wüterichen in der Größenordnung wird man da kein befriedigendes Ergebnis erzielen. Mein erster DK ist mit zwei alten Rüden aufgewachsen, war ein nettes Trio. Als die beiden tot waren, hätte ich keinen anderen Rüden an seine Seite setzen können.
Dem setzt man ja auch ein Mädel hin ;)
 
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Nicht mal so Unterordnungsübungen probiert? Ich habe mit meinen Hunden immer an einem Welpenspiel teilgenommen und die dann im Sinne einer Begleithundeprüfung gearbeitet.
Wenn sich da zwei Kerlchen verdreschen, werden die beispielsweise frei nebeneinander abgelegt und wer aufsteht wird korrigiert. Das wurde immer relativ schnell wesentlich besser, bis sie verstanden, dass man andere Hunde nicht verletzt. Oder ein Hund muss vorsitzen und du gehst mit dem anderen Raufer an dem vorbei etc. pp
Das ging schon, aber da musst du als Führer eine derartige dauernde Präsens ausstrahlen was Alltags durchgängig nicht machbar ist/ war.
 
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Moin,
Danke für die Antworten.
Das einer von beiden gehen wird ist ausgeschlossen. Bis jetzt ging es so auch und selbst als ein Fehler ohne mein beisein passierte ging es noch gut aus.
Für mich ist wichtig das die Leistung jagdlich stimmt und das tut sie. Jeder Hund hat so zwar nur noch die Halbe jagdzeit aber die Qualität ist höher. DJ geht so halt nicht mehr aber auf den schrott für andere zu Jagen hab ich eh kein bock mehr und lass das langsam einschlafen.

Ich habe den Aktuellen Stand hier angegeben um von der aktuellen praktischen Erfahrung zu berichten. Da es so funktioniert hat. Vll hilft es Jemandem.

Nach nem Eimer Wasser rufen... wo funktioniert das ? im Freibad ?

Einen Profi zur Hilfe rufen auch schwierig. Wenn nun die Hundemutti mit Hundeschule oder ein Martin Rütter verschnitt um hilfe bitte wird das sicher super enden...zumindest finanziell. Der Mensch mit der meisten Hundeerfahrung in meinem Umfeld ist mein Vater. Er hält meine Hunde für große luschen im vergleich zu seinen und erst recht zu seinen aus der Vergangenheit. Meint aber auch das wird nix mehr mit der großen Freundschaft.
 
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Ich sag ja, prosit mit einem Trollinger. Mach mal ruhig weiter so. Glück wünschen bringt nix, denn du wirst scheitern, zum Leidwesen aller Beteiligten. Dein Vater würde es sehr wahrscheinlich gänzlich anders lösen......war früher so. Heute hat man mehr Möglichkeiten. Schade, wenn das persönliche Begehren über das Wohl der Tiere gesetzt wird. Nun sind sie dir aber leider ausgeliefert, mein Mitgefühl gilt beiden Hunden gleichermaßen. Bin jetzt raus, nicht mehr mein Thema.
 
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Mal abgesehen von der Frage, wie es den Hunden mit der Situation geht (bin kein Hundepsychologe, so richtig fein wird das für die beiden aber auch nicht sein), kann das für den Hundeführer doch keinesfalls angenehm oder erstrebenswert sein, mit den zwei Hunden weiter gemeinsam zu leben.

Das muss doch Stress ohne Ende sein, dauernd darauf zu achten, dass sich die Hunde nicht begegnen oder schauen, wo das nächste griffbereit Pfefferspray ist. Kein gemeinsamen jagen mehr, kein gemeinsames Spielen, kein gemeinsames im Garten sein...

Was ist dass denn noch für eine Lebensqualität?
 
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Cesar Milan zeigte in einem seiner ersten Filme der hier gezeigt wurde wie ein Hund auf der Farm immer wieder versuchte Schlangen zu tötem. Da gab es Recht viele und ihm war es egal ob es eine Kobra war. Schön mehrfach hatte er es nur knapp überlebt. Eine Schlange würde in einen Weidekorb auf dem Hof gestellt. Der Hund bekam Teletakt um und als er versuchte die Schlange unterm Korb zu erwischen wurde auf den Knopf gedrückt. Nach drei weiteren Versuchen war Schluss. Auch eine Schlange ohne Korb mied er. Er dreht weit vorher ab. Der Hund war da schon um die fünf Jahre. Ein ähnlicher Erfolg stellte sich bei einem Hund ein, der immer fahrende Autos verfolgte und in die Reifen bis. Er war schon einmal schwer verletzt dabei geworden.Bei dem Schlangenbeißer musste die Prozedur nach 6 Monaten wiederholt werden. Diese Art Sendung habe ich später nicht mehr gesehen. Dürfte hier wohl nicht gezeigt werden. Ich sehe das auch selten.
 
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Cesar Milan zeigte in einem seiner ersten Filme der hier gezeigt wurde wie ein Hund auf der Farm immer wieder versuchte Schlangen zu tötem. Da gab es Recht viele und ihm war es egal ob es eine Kobra war. Schön mehrfach hatte er es nur knapp überlebt. Eine Schlange würde in einen Weidekorb auf dem Hof gestellt. Der Hund bekam Teletakt um und als er versuchte die Schlange unterm Korb zu erwischen wurde auf den Knopf gedrückt. Nach drei weiteren Versuchen war Schluss. Auch eine Schlange ohne Korb mied er. Er dreht weit vorher ab. Der Hund war da schon um die fünf Jahre. Ein ähnlicher Erfolg stellte sich bei einem Hund ein, der immer fahrende Autos verfolgte und in die Reifen bis. Er war schon einmal schwer verletzt dabei geworden.Bei dem Schlangenbeißer musste die Prozedur nach 6 Monaten wiederholt werden. Diese Art Sendung habe ich später nicht mehr gesehen. Dürfte hier wohl nicht gezeigt werden. Ich sehe das auch selten.

Eine der effektivsten Methoden bei gewissen Verhaltensweisen… Schade, dass damit derart viel Unfug von Unwissenden getrieben wurde, dass man es verbieten musste.

Einen fach- und tiergerechten Umgang zur punktgenauen Korrektur zu lehren hätte ich als sinnvoller erachtet.
 
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Mal abgesehen von der Frage, wie es den Hunden mit der Situation geht (bin kein Hundepsychologe, so richtig fein wird das für die beiden aber auch nicht sein), kann das für den Hundeführer doch keinesfalls angenehm oder erstrebenswert sein, mit den zwei Hunden weiter gemeinsam zu leben.

Das muss doch Stress ohne Ende sein, dauernd darauf zu achten, dass sich die Hunde nicht begegnen oder schauen, wo das nächste griffbereit Pfefferspray ist. Kein gemeinsamen jagen mehr, kein gemeinsames Spielen, kein gemeinsames im Garten sein...

Was ist dass denn noch für eine Lebensqualität?

Also die Lebensqualität ist bei allen beteiligten noch sehr hoch.

Die Hunde lauern nicht das sie den anderen zu fassen kriegen wenn ich eine Tür öffne. Völlig entspannt. Einer bleibt halt im Büro, der andere kommt mit in die Werkstatt oder ins Auto oder in den Garten oder etc.

Der aufwand hält sich in Grenzen und stress hat hier niemand.
Vorher war es halt auch traumhaft wie es gelaufen ist und jetzt halt etwas schlechter aber immer noch geiles Leben.

Meinem DD scheint es jetzt auch besser zu gehen. Als er bei der ersten Beißerei alles abbekommen hat war er danach echt eigenartig, jaulte im Auto, wollte nicht alleine sein etc.
Dieses mal hat er dem DK ordentlich die Behänge gelöchert und scheint wieder der alte zu sein. Ob hunde auf Rache aus sein können um dann wieder selbstvertrauen zu haben ?
 
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Rüden klären das eigentlich einmal final (würde ich weitestgehend laufen lassen, sofern sie davor gut miteinander ausgekommen sind), wenn das aber ein Dauerzustand wird, ist das kein Zustand.

Wenn man die beiden dann nur zeitweise örtlich trennt, löst das auch keinen Konflikt, sondern knallt umso heftiger, wenn sie wieder zusammenkommen.

Rache würde ich es nicht nennen… ungeklärte Rangordnung zwei sturer Böcke eher.
 

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