Ferlacher Fan-Club: Ferlach gestern und heute ...

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Mal ketzerisch gefragt, ist eine Heym BBF oder eine Sauer 54 Luxus, oder eine Horst Blaser ES 70 / 700 Luxus, einer Ferlacher BBF handwerklich & mechanisch sowie im Jagdeinsatz unterlegen ?


Waidmannsheil

Gerhard
 
A

anonym

Guest
Mal ketzerisch geantwortet: Sind Ferlacher BBF denn überhaupt für den jagdlichen Einsatz konzipiert und gebaut? :twisted:
 
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Da hier gerade über die Qualität der Ferlacher Bümas diskutiert wird: Wie ist eigentlich Josef Just einzuschätzen?
 
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Hinsichtlich der Qualität sah es in Ferlach - zumindest 1911 - anscheinend noch sehr düster aus:


Anhang anzeigen 37297

Die "hervorragendsten Gewehrfabrikanten Österreichs" (im Absatz darüber, Springer, kaletzky etc.), waren jedenfalls nicht dort... :cool:

Gruß,
W.
 
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Just war einer der ältesten und größten Büchsenmacher in Ferlach, zumindest vor dem Krieg. Wie alle
anderen Betriebe musste man speziell in den 30ern vorwiegend den Markt am Balkan beliefern, in der Regel waren dies Gewehre einfacher Ausführung.

Gefertigte Waffen aus den 50ern und 60ern waren eher Ferlacher Standardausführungen.
Ab den 70ern ging man scheinbar etwas weg von der Masse, ab diesem Zeitpunkt findet man ab und an Gebrauchtwaffen, graviert von Mack od. Obiltschnig, deren vor allem eine exzellente Schussleistung bescheinigt wird.

Die Fa. Just hat meines Wissens vor 3-4 Jahren mangels Nachfolger geschlossen.

Div. Inserate:

http://jamesdjulia.com/item/lot-116...nder-with-two-sets-of-barrels-and-case-35857/

http://feine-jagdwaffen.de/Waffengalerie/Archiv/Kipplaufbuechsen
(5. Waffe von oben)

http://www.springer-vienna.com/premium/waffen-gebraucht/josef-just-vierling-6-5x57r-8x86s-20.html

http://www.springer-vienna.com/premium/waffen-gebraucht/j-just-bockdoppelbuchse-kal-8x68s.html

http://www.springer-vienna.com/premium/waffen-gebraucht/j-just-triumphdrilling.html

http://egun.de/market/item.php?id=6050643
 
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Hinsichtlich der Qualität sah es in Ferlach - zumindest 1911 - anscheinend noch sehr düster aus:


Anhang anzeigen 37297

Die "hervorragendsten Gewehrfabrikanten Österreichs" (im Absatz darüber, Springer, kaletzky etc.), waren jedenfalls nicht dort... :cool:

Gruß,
W.

Maria Theresia hat niederländische Waffenbauer als Kriegswaffenhersteller in Ferlach angesiedelt. Die besten Jagdwaffenbüchsenmacher waren natürlich in der Kaiserstadt Wien, da hier auch die besten Abnehmer (hoher Adel) lebten. Eine Fahrt nach Ferlach war damals zu beschwerlich. In der ersten Republik verschob sich dann das Gleichgewicht nach Kärnten, da in Wien die Nachfrage einbrach und die Verbindungen nach Kärnten wesentlich verbessert worden sind. Das beste Geschäft machten die Ferlacher nach dem 2.Weltkrieg, wo auch der meiste Schund angefertigt worden ist. Heute ist Ferlach mit den wenigen verbliebenen Büchsenmachern sicherlich einer der führenden Jagdwaffenhersteller auf der Welt. Man soll nicht vergessen, dass kitschige Gravuren meist vom ersten Käufer geordert werden - auf Grund der großen Dauerhaftigkeit der Waffen werden sie sicherlich noch 2 Generationen lang der Markt "verzieren". Einer schönen Kipplaufbüchse aus Ferlach kann allerdings kaum ein Hersteller das Wasser reichen.
 
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Maria Theresia hat niederländische Waffenbauer in Ferlach angesiedelt. Einer schönen Kipplaufbüchse aus Ferlach kann allerdings kaum ein Hersteller das Wasser reichen.

:thumbup::-D, das wissen aber nur Kenner & Könner.....

einen Ischler Stutzen, das ist dann nochmals eine andere Hausnummer.

Bye R-M
 
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Die Ferlacher Büchsen die ich kenne, werden alle von Handwerkern geführt und wurden in den 70er und 80er Jahren mit Schwarzgeld bezahlt. Denk da hatte so manchen Ferlacher Büxner die Auftragsbücher voll.

Robert
 
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Die Ferlacher Büchsen die ich kenne, werden alle von Handwerkern geführt und wurden in den 70er und 80er Jahren mit Schwarzgeld bezahlt.
Ja, ja, das waren die vielen deutschen Zahnärzte, die dort ihr Schwarzgeld wuschen .....

Und schuld am Niedergang vieler Betriebe waren nicht die steigenden Lohnkosten....

Und dann kamen die arabischen Petro-$ .....

Danach rollte der Rubel ...

Und jetzt scheint der Zug abgefahren zu sein .....

WTO
 
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Mauser ging auch den Bach runter, trotz Millionen gebauter 98er.;-)
 
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Die Ferlacher Büchsen die ich kenne, werden alle von Handwerkern geführt und wurden in den 70er und 80er Jahren mit Schwarzgeld bezahlt. Denk da hatte so manchen Ferlacher Büxner die Auftragsbücher voll.

Gehts noch ?

Die Ferlacher sagen zu solchen rotgrünen Ergüssen:

" Da Najd is a Schwajn"
 
D

DickerR5

Guest
Hallo,
ist zwar schon länger her, dass hier was geschrieben wurde, ich probiers jetzt aber trotzdem mal.
Hat mir jemand einen Tipp, wo ich einen Ferlacher Bockdrilling an den Mann bringen könnte? Oder hat gar hier jemand Interesse an so einem Stück?
Bei Interesse gerne PN.
Hoffe, das wird hier jetzt nicht irgendwie als Angebot gesehen, suche einfach Tipps, wo man solch eine Waffe zu einem realistischen Preis verkaufen kann.

WaiHei
 

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