Fallenjagd - elektronische Auslösemelder

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Ich finde es prima, wie viele kreative Lösungen hier entwickelt werden.

Gleichzeitig hoffe ich, dass die "professionellen"Anbieter so unter Preisdruck geraten, dass man Fallenhandys bald unter 50 Euros kaufen kann.
 
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Dünenkeiler schrieb:
...
Über Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Denkfehler freue ich mich sehr.
...

Denkfehler nicht so richtig, aber wenn ich dein Vorgehen richtig verstanden habe, stellst du ja in jedem Fall erst morgens bei der Überprüfung fest ob die Falle gefangen hat oder nicht. Im "worst-case" sind dann aber schon knappe 24 Stunden vergangen. Eine Lösung die anruft wenn die Falle ausgelöst hat, finde ich da wesentlich besser.

PB
 
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Wautzebautz schrieb:
Ich finde es prima, wie viele kreative Lösungen hier entwickelt werden.

Gleichzeitig hoffe ich, dass die "professionellen"Anbieter so unter Preisdruck geraten, dass man Fallenhandys bald unter 50 Euros kaufen kann.

Ich bastel gerade eine Lösung mit "alten" Siemens-Handys und einem Arduino (Open-Source-Hardware mit einem Mikroprozessor). Sollte das funktionieren und nachbaubar sein, stelle ich das natürlich hier vor. Das geht so in die Richtung dessen was Waldameise (von dem ja nichts mehr hört) anscheinend gebaut hat, soll aber einfacher nachzubauen sein.

Nachdem ich mich ein wenig mit dem Thema beschäftigt habe, glaube ich allerdings nicht, dass es auf absehbare Zeit Fallenhandys für unter 50,- EUR geben wird. Vielleicht ganz einfache Handys mit Vibrationsmelder. Aber sobald das ganze IP65 sein soll, sehr lange Akkulaufzeit und möglichst flexibel einzusellen, wird das m.E. niemals für unter 100,- zu machen sein. Vielleicht als Bastellösung privat, aber nicht kommerziell mit allen Vorschriften, Garantie, Service und Gewährleistung.

PB

P.S.: Du hattest in paar Einträge vorher eine Anforderungsliste geschrieben. Gilt das noch?
 
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Ja, aber vielleicht haben andere auch noch andere Anforderungen.

IP65 finde ich wiederum fast übertrieben.

Ich verfechte vehement die Schaltung mit einem Öffner (Handy ruft beim ÖFFNEN des Schaltkreises an), damit gerissene oder angenagte Leitungen zu einer Alarmmeldung führen.
 
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Ich verfechte auch die Ansicht, dass die Auslösung über einen Öffner realisiert werden muss. Ich habe so ein Fallen-Handy wie das vom dammler angepriesene schon vor Jahren gebaut, aber nie eingesetzt, weil mir das einfach zu unsicher ist.

Zu deiner Anmerkung PB:

Der Abfrage Intervall läuft bei mir zwei mal am Tag ab, morgens und abends. So wie es in NRW bei Lebendfallen aus gutem Grunde Vorschrift ist.

Man kann allerdings auch einen beliebigen kürzeren Intervall in der App einstellen, z. B. jede Minute, alle 5 Minuten, oder alle 10 Minuten. Man kann die Abfrage auch jederzeit manuell starten, wenn man nach dem Nachtansitz so oder so noch im Revier ist z. B..

Dafür wird dann allerdings auch jedes mal zu jeder Falle eine SMS gesendet, die erstens bei dem ein oder anderen Kosten verursacht, zweitens Akkuleistung bei dem sendenden sowie dem empfangenden Handy verbraucht, und drittens, das meiner Meinung nach größte Problem, den SMS Speicher bei dem empfangenden Handy füllt. Die alten Siemens Handys können aber nur maximal 150 SMS speichern, dann muss der Speicher manuell gelöscht werden.

Waidmannsheil,
Dünenkeiler
 
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Eine Lösung die anruft wenn die Falle ausgelöst hat, finde ich da wesentlich besser.

Das finde ich natürlich auch wesentlich besser, doch leider weiß ich nicht, wie man diese unmittelbare Benachrichtigung mit dem absoluten Ausschluss von Fehlfunktionen verbinden kann, während das ganze System von jederman zu Hause nachgebaut werden soll.

Ich habe so ein Fallen-Handy wie das vom dammler angepriesene schon vor Jahren gebaut, aber nie eingesetzt, weil mir das einfach zu unsicher ist.

Ich glaube ich habe Horst Dammler hier Unrecht getan, sein auf den ersten Seiten dieses Threads beschrieben Fallenhandy funktioniert auch wie das von mir beschriebene.

Ich meinte hier jenes Fallenhandy-System, bei dem man über einen Schließerkontakt eine Taste auf der Handytastatur ansteuert und somit einen Anruf bei einer eingespeicherten Kurzwahl-Telefonnummer auslöst.

Wenn bei diesem System jetzt die Batterie ausfällt, jemand das Handy klaut, eine Maus ein Kabel durchfrisst oder meine Bachbrückenfalle vom Hochwasser weggespült wird, bekomme ich da leider nichts von mit.

Was das im Extremfall für gefangenes Wild bedeuten kann sollte jedem klar sein und ist nicht akzeptabel.

Welchen Netztanbieter verwendet ihr eigenlich in euren Systemen? Ich habe mich jetzt für den Congstar 9cent Tarif (T-Mobile) entschieden, 10€ Anschlussgebühr für einen Vertrag über 24Mon, bei dem man keine Fixkosten hat und nur etwaige SMS oder Telefongebühren zahlen müsste. Die Simkarte bleibt dabei mindestens 24 Monate aktiv.
 
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Hallo Dünenkeiler,

besten Dank für deine Info zu deinen selbstgebauten Fallenhandys.

Was ich als suboptimal betrachte sind die Kosten von 2 SMS pro Gerät und Tag, was sich ja auch über das Jahr summiert.
Und dann noch die Frage wie es ist wenn dass Gerät nur mal temporär keinen Empfang hat. Dann würdest du wahrscheinlich davon ausgehen, dass die Falle zu ist. Das ist beispielsweise beim Wildmelder besser gelöst.

Optimal wäre schon eine Version wie Wildmelder oder Topmineral zu einen bezahlbaren Preis.
Hatte ja gehofft das von "Ameise" so was kommt.

Gruss
Jagdpasssion
 
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Ich verfolge den Thread schon seit längerem sehr gespannt, da ich fürs nächtse Jahr auch aufrüsten will. Möchte dann 2 Betonrohrfallen 1 große Kastenfalle, 2 kleine Kastenfallen und eventuell 1 Kofferfalle so überwachen. 1 Betonrohrfalle wird im Frühjahr erst gebaut.

Zur Zeit sind die Fallen so nah um den Hof aufgestellt, dass mit einer 20 Minuten Runde zu Fuß alle kontrolliert werden können. Das soll sich ändern.

Bei der großen Kastenfalle verwende ich zur Zeit die Methode Drahtseil vom Akku zur Klappe, Klappe zu Akku raus(Glaub die Anleitung ist eh aus dem Forum-Danke :28: ). Das Handy ist fix angemeldet, doch mit 0 Euro Grundgebühr(BOB, kein Problem mit SIM-Deaktivierung). Kosten: Neues Handy 30 Euro, Aktivierung 19 Euro. Beim Beködern nehm ich je nach Bedarf einfach das Handy mit und lade den Akku über Nacht und bring es am nächsten Tag wieder zurück.

Tägliches Durchtelefonieren, z.B. via Skype vom Computer aus für 5 Fallen, wäre vom Aufwand her leicht machbar. Laufende Kosten:0 Euro. Bin ich beim Ansitz in der Nähe kann ich natürlich jederzeit einen Kontrollanruf machen.

Ich bin jetzt natürlich auf der Suche nach eventuell besseren Alternativen, bis jetzt siehts aber danach aus, dass ich das System so auch für die anderen Fallen verwende.

Vorschläge für andere Lösungen oder Anmerkungen zu meinem Plan werden gewünscht :28:

WH
 
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Jagdpassion schrieb:
Was ich als suboptimal betrachte sind die Kosten von 2 SMS pro Gerät und Tag, was sich ja auch über das Jahr summiert.
Und dann noch die Frage wie es ist wenn dass Gerät nur mal temporär keinen Empfang hat. Dann würdest du wahrscheinlich davon ausgehen, dass die Falle zu ist. Das ist beispielsweise beim Wildmelder besser gelöst.

Hallo JP,

natürlich ist das System von der Seite aus betrachtet etwas "suboptimal" und nicht mit Premiumherstellern wie dem Wildmelder zu vergleichen.
Nur leider nehmen die Premiumhersteller auch Premiumpreise, die vielleicht auch gerechtfertigt sind, wenn die Teile auch wirklich so zuverlässig funktionieren, wie man überall lesen kann.

Zum einen kann man nun für den Preis eines Wildmelders gleich mindestens fünf meiner Systeme bauen und zum anderen freue ich mich am meisten über etwaiges Waidmannsheil, wenn ich mit Technik erfolgreich bin, die ich selbst zusammengebaut habe. Deswegen baue ich meine Fallen auch selbst, auch wenn ich mir da die zündende Idee bei Mongolicus abgekupfert habe.

Wennn eine Falle -temporär- nicht erreichbar sein sollte, passiert folgendes:

Der Netzbetreiber schickt meinem Smartphone dir Nachricht "die SMS an die Nummer +491621234567 ist gespeichert worden." Bedeutet:SMS NICHT angekommen. Dieser Text veranlasst die App nun Alarm zu schlagen.

Sobald das Telefon nun wieder Netz hat, schickt der Netzbetreiber die Bestätigungs-SMS "Nachricht an Nummer +491621234567 ist um (Uhrzeit) Uhr am (Datum) zugestellt worden."

Diese SMS veranlasst nun die App diese Nachricht auf dem Display anzuzeigen: "Falle XY fängisch / Stromversorgung gewährleistet."

Spätestens jetzt weiß ich, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt hat.

Den Kosten für die SMS kann man auch begegnen; da heutzutage in den meisten Handytarifen SMS-Flatrate-Optionen (oft recht günstige für z.B. 5€/Monat) zu bekommen sind, die sich zu diesem Zweck schnell rechnen und dann noch für weitere sonstige "zivile" Nutzung zur Verfügung stehen.
Hier sehe ich die Kosten für SMS nur als kurzfristiges und unkompliziert lösbares Problem eines jeden einzelnen.

Und wie gesagt, ich will mich nicht mit den Premiumanbietern in allen Kategorien messen, ich will für mich ein System nutzen, das einwandfrei Fehler ausschließen lässt, so dass ich ruhig schlafen kann und dabei noch bezahlbar bleibt.

Im Vergleich zum manuellen Anruf spare ich mir mit der Automatisierung der Abläufe einen weiteren Aufwand: Natürlich ist es weniger Aufwändig die Fallen manuell nacheinander anzurufen, als mit dem Auto durchs Revier zu fahren.
Aber mir kann keiner erzählen, dass es mitunter lästig werden kann, jeden Morgen und jeden Abend bspw. 5 Handys nacheinander anzurufen um auf das Freizeichen zu warten.
 
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Dünenkeiler schrieb:
Ich verfechte auch die Ansicht, dass die Auslösung über einen Öffner realisiert werden muss. Ich habe so ein Fallen-Handy wie das vom dammler angepriesene schon vor Jahren gebaut, aber nie eingesetzt, weil mir das einfach zu unsicher ist.

Zu deiner Anmerkung PB:

Der Abfrage Intervall läuft bei mir zwei mal am Tag ab, morgens und abends. So wie es in NRW bei Lebendfallen aus gutem Grunde Vorschrift ist.

Man kann allerdings auch einen beliebigen kürzeren Intervall in der App einstellen, z. B. jede Minute, alle 5 Minuten, oder alle 10 Minuten. Man kann die Abfrage auch jederzeit manuell starten, wenn man nach dem Nachtansitz so oder so noch im Revier ist z. B..

Ich denke auch, dass ein Kontakt nur als Öffner sinnvoll ist. Alles andere ist m.E. viel zu fehleranfällig.

Ich sage ja auch nicht, dass deine Lösung schlecht ist. Es ist eine interessante Lösung, die vor allem ohne viel Aufwand realisierbar ist! Nichtsdestotrotz finde ich eine Lösung besser, die sich sofort meldet, wenn der Alarm ausgeöst ist. Wenn man schon Technik einsetzt, kann man ja auch die Vorteile nutzen. Aber ich denke das wird noch ohne ein wenig "Bastelei" möglich sein.

PB
 
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das Problem ist, das hier die benötigten Spezialisten fehlen
oder ist hier jemand
der eine Schaltung ausrechnen kann
oder ein App für selbständige Telefonanrufe schreiben kann
oder sich mit kompletten AT Befehlen auskennt

Ideen gibt es sicher genug, aber das Umsetzen
 
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Dünenkeiler schrieb:
....Wenn bei diesem System jetzt die Batterie ausfällt, jemand das Handy klaut, eine Maus ein Kabel durchfrisst oder meine Bachbrückenfalle vom Hochwasser weggespült wird, bekomme ich da leider nichts von mit. .


Unter anderem aus diesem Grund arbeiten echte Alarmmeldesysteme immer mit Öffnerkontakten.
 
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Dünenkeiler schrieb:
Zunächst braucht man am besten einen "Akkuersatz" um ein Handy direkt an einer externen Batterie betreiben zu können:

http://www.wiatec.de/shop/product_info. ... d543dfca0b


Hallo Google mal nach "DC-DC Step Down Konverter" die findest du bei EBAY oder in China schon für kleiner 5 €. Diese Spannungswandler sind modellabhängig einstellbar und haben je nach Modell einen Wirkungsgrad von über 90% so bist du nicht an Siemenshandys gebunden sondern kannst nehmen was rumliegt.

Hier mal ein Beispiel:

http://www.iiet.cc/lm2596-dcdc-440v-to- ... 6df8924d72
 
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Rhoenjaeger schrieb:
Dünenkeiler schrieb:
Zunächst braucht man am besten einen "Akkuersatz" um ein Handy direkt an einer externen Batterie betreiben zu können:
http://www.wiatec.de/shop/product_info. ... d543dfca0b
Hallo Google mal nach "DC-DC Step Down Konverter" die findest du bei EBAY oder in China schon für kleiner 5 €. Diese Spannungswandler sind modellabhängig einstellbar und haben je nach Modell einen Wirkungsgrad von über 90% so bist du nicht an Siemenshandys gebunden sondern kannst nehmen was rumliegt.
Hier mal ein Beispiel:
http://www.iiet.cc/lm2596-dcdc-440v-to- ... 6df8924d72
Ich würde es mit einem einstellbaren Linearregler (z.B. TPS75701) versuchen, mit dem man den Handyakku aus einer externen Quelle (z.B. 6V Bleiakku) kontinuierlich nachlädt.
Die Ausgangsspannung muss für Lithiuminonen- oder Lithiumpolymer-Akkus auf einen Wert zwischen 4,1 und 4,2 Volt eingestellt werden.
Man kann damit zusätzlich oder allein auch eine Solarzelle (parallel) vor den Akku (an den Eingang des Linearreglers) anschliessen.
 
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waldameise schrieb:
Ich würde es mit einem einstellbaren Linearregler (z.B. TPS75701) versuchen, mit dem man den Handyakku aus einer externen Quelle (z.B. 6V Bleiakku) kontinuierlich nachlädt.
Die Ausgangsspannung muss für Lithiuminonen- oder Lithiumpolymer-Akkus auf einen Wert zwischen 4,1 und 4,2 Volt eingestellt werden.
Man kann damit zusätzlich oder allein auch eine Solarzelle (parallel) vor den Akku (an den Eingang des Linearreglers) anschliessen.


Hallo der TPS75701 ist so ein von mir angesprochener Step Down Regler.
Die von dir angesprochenen Luxuslösung mit Solarladung erfordert aber noch eine inteligente lade/Entladeelektronik denn gerade die von dir angesprochenen LIPO Akkus vertragen es nicht wenn sie "einfach so mit irgendeiner Gleichspannung vollgepumpt werden"

Ich habe auch schon mal an sowas gedacht und bin zur Zeit bei den in Agrarmärkten angebotenen Solarweidezaunladern stehen geblieben.
 

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