Extreme Range Hunter...

A

anonym

Guest
Aico, da liegst Du daneben.

Es war in meinen Augen von CFTM und GNB HERVORRAGEND ausgeführt. Besser kann man die Intentionen nicht in Worte fassen. :thumbup::thumbup::thumbup:
 
A

anonym

Guest
Schön auch, dass sich immer jemand berufen fühlt, zu erklären, was ethisch verantwortbar betreffs der Schussentfernung ist.

Ja, trotz aller Probleme im Bildungssektor haben wir immer noch Leute im Land die einen Winkelsatz verstehen.
 
Registriert
1 Mrz 2009
Beiträge
2.182
Der Schuss hat immer im Vordergrund zu stehen, ist er doch Mittel zum Zwecke der Erlegung, also die letzte "Aktion" in einer Folge von Abläufen unseres Handwerks (rote Arbeit usw folgen natürlich noch).
 
A

anonym

Guest
Auch die Erhebung einer Glaubenswelt zum Dogma hat die Physik noch nicht verändert.
Frag mal in Rom nach, die haben da Erfahrungen gesammelt dazu. ;-)
 
Registriert
30 Okt 2005
Beiträge
6.866
Massiver Widerspruch, dafür gehe ich ins Ballerkino oder auf den Parcoursstand.

Auf der Jagd schiesse ich auch und der Schuss ist notwendiges Tun, oft geübt und sicher praktiziert. Im Vordergrund steht das ausbaldowern des Wildes, das antizipieren seiner Wege und Tagesabläufe, das Positionieren meiner Person etc.

Aber was ist von der Wildkamera mit E-mailfunktion-Generation anderes zu erwarten. Ich warte auf die E-mail Funktion "Schuss". Dann kann man gleich zuhause bleiben.
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
.... Schön auch, dass sich immer jemand berufen fühlt, zu erklären, was ethisch verantwortbar betreffs der Schussentfernung ist.

Ja, und noch doller wird's, wenn man auch noch erklärt bekommt, welche Freude bei der Jagd "gut" und welche Freude "schlecht", "minderwertig" oder sogar "zu unterlassen" ist: Freude über das erlegte Tier ist gut, Freude an einem guten Schuss ist verwerflich?

Englische Niederwildjäger reizt es z. B. nicht, "kunstlos" einen auffliegenden Fasan zu schießen. Als "Good Sport" bezeichnen sie nur gute Schüsse auf hoch streichende Fasane oder blitzschnelle Grouse. Deshalb sind englische Flintenschützen auch die besten der Welt. Und selbstverständlich gehört die kunstvoll gemeisterte Jagdsituation untrennbar zum gesamten Jagderlebnis dazu, sonst könnten wir mit reinem Blick auf das erlegte Tier auch Hirsch "Hansi" im 2-ha-Gatter liquidieren, weil das den sichersten und einfachsten Schuss zuließe, der ja auch nicht Gegenstand des Interesses sein darf. Wer kann denn z. B. die vielfach höhere Spannung und Freude negieren, die ein blitzsauberer Treffer auf einen laufenden Frischling bei der Drückjagd im Vergleich zum "Exekutionsabschuss" eines arglosen Kitzes am Tresterhaufen auslöst?
 
A

anonym

Guest
Der Schuss hat immer im Vordergrund zu stehen, ist er doch Mittel zum Zwecke der Erlegung, also die letzte "Aktion" in einer Folge von Abläufen unseres Handwerks (rote Arbeit usw folgen natürlich noch).
Vergleicht man den 100m-Schuss mit dem 1000m-Schuss (wie ich das wohl getan habe), dann - davon bin ich zumindest ausgegangen - natürlich unter gleichen Bedingungen; also liegend aufgelegt. Schieß Du mal stehend freihändig auf 1000 m...

Und ja: der Schuss ist die letzte Aktion, der Abschluss des Jagens. Der Höhepunkt.
Viel mehr "Jagd" als den Schuss finde ich aber, was ihm vorausgegangen sein muss:
das Wild aufzuspüren und ihm nachzustellen. Das ist für mich die hohe Kunst des Jagens (in der ich noch nicht gut bin, es aber eines Tages sein will). Aus einer Fährte herauszulesen, ob sie eine Minute, eine Stunde, sechs Stunden, einen Tag oder eine Woche alt ist. Per Geruch, Auge, Ohr und Intuition dem Wild folgen zu können, geräuschlos zu bleiben aber Geräusche nachzuahmen, oft über Tage ausdauernd zu sein, Hitze, Kälte, Nässe und Müdigkeit zu ertragen, den Willen haben, das Wild zu überwinden...
Dazu braucht es keine Extrem-Ausrüstung.
Dem gegenüber steht der Schuss - eine Sache von ein paar Sekunden / Minuten - weit unten auf (meiner persönlichen) der Anspruchsleiter.

_______________

Es spielt sicher auch eine Rolle, welcher Jäger man gerne sein will, was das persönliche Ideal des Jagens ist. Für den einen die Fasanenjagd, für den anderen die Großwildjagd, für den dritten der Ansitz.
Für mich ist es die Pirsch im Wald / Dschungel. Kann mir nichts "heißeres" vorstellen. Obwohl ich auch gerne in der Steppe und im Gebirge jagen würde...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Mrz 2009
Beiträge
2.182
Es ist schon seltsam, was in diesem Forum alles so hineininterpretiert wird. Zwei Posts von mir, die lediglich nur aussagen sollen, dass der Schuss auf 100m auch anspruchsvoll sein kann und dass der Schuss als "Tötungshandlung" wichtig ist.
Winkelfuntionsunkundiger, Internetjàger... Und das, obwohl man noch nicht mal gemeinsam an den Zaun gebieselt hat.
Viel Freude weiterhin!
 
Registriert
30 Okt 2005
Beiträge
6.866
An Stöberjäger

Kein Mensch hat sich über andere und ihre Motivation erhoben, soll jeder nach seiner Facon selig werden. Ich gehe davon aus, dass jeder im Moment des Schusses weiß was er tut und es verantwortet.
Wer aber probiert! Und verzeih, wenn ich ab gewissen Distanzen grundsätzlich an der Sicherheit des Schusses zweifele, zweifeln muss der vielen Imponderabilien wegen. Wer also probiert hat einen anderen Zugang zur Jagd. Es ist nicht meiner und ich habe andere Werte vermittelt bekommen.
Andere Länder andere Sitten.

Ach ja, noch was. Ich biesele noch immer über den Zaun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Massiver Widerspruch, dafür gehe ich ins Ballerkino oder auf den Parcoursstand.

Auf der Jagd schiesse ich auch und der Schuss ist notwendiges Tun, oft geübt und sicher praktiziert. Im Vordergrund steht das ausbaldowern des Wildes, das antizipieren seiner Wege und Tagesabläufe, das Positionieren meiner Person etc...

Das kannst Du mir als passionierter Flintenschütze nicht erzählen!

Natürlich hast Du Dir die Cosmi nicht nur für's TT-Schießen gekauft und natürlich würdest Du keine Einladung zu einer erstklassigen Grouse-Jagd nach Schottland ablehnen und ganz sicher würdest Du dort nicht "sicher praktizierte" Schrotschüsse in Serie hinlegen - dann wärest Du nämlich am nächsten Tag in allen englischen Jagdgazetten als der Mann, der Big George hinter sich lässt!

Und für so eine Jagd müsstest Du auch nicht "Wege und Tagesabläufe schottischer Grouse antizipiert" haben. Du würdest die Einladung annehmen, so wie auch in den letzten 30 Jahren Deiner Niederwildeinladungen, um dort einen lustigen Ballertag auf Wild zu genießen, der endlich mal das viele Schrotschießtraining mit Beute belohnt!...und natürlich geht es dabei nicht um Fleischversorgung, Seuchenprävention oder Wildschadensabwehr. Und natürlich freust Du Dich dabei, wie jeder Niederwildjäger, an sehr guten Schüssen, insbesondere, wenn sie nicht gar zu einfach waren. Warum in aller Welt wollen wir immer so tun, als wären wir beim Schuss auf Wild fast heilig und nur bei 100% sicheren Schüssen gewillt, abzudrücken?
 
Registriert
30 Okt 2005
Beiträge
6.866
Du hast recht und unrecht zugleich!
Immer dort wo es irgend geht suche ich die 100 % Sicherheit. deswegen liegt mein Ellenbogen auf beim Kugelschuss von der Kanzel. Deswegen habe ich ein maximal präzises Gewehr mit bester Optik.
Auf bewegtes Wild habe ich darum maximal geübt. Und Ja ich schiesse auf der Drückjagd nicht weiter als maximal 40 Meter auf flüchtiges Wild. Es bleibt aber immer noch ungewiss, Aber weniger ungewiss als auf 100 Meter.
Bei stehendem Wild mögen das 300 Meter mit Gewissheit sein. Aber je nach Waffe und Geschoss fängt dahinter das an, was bei Flüchtigem Wild für mich jenseits der vierzig Meter beginnt. Probieren!
Und als Flintenschütze bin ich noch lange kein Digweed aber ich trainiere und ich mache den Finger nur krumm, wenn ich sicher bin. Und durch Beschränkung auf und in der Distanz halte ich meine Trefferquote hoch.
Die 60Meter Tauben schiesse ich mit Lust auf dem Stand.
Und da sind wir doch beieinander. Ob als sicherer 500 Meterschütze (Stand) der sich auf max. 300 beschränkt oder 60-80 Meter (Stand) Flintenschütze, der sich auf 35 Meter beschränkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Antwort: ein disziplinierter, waidgerechter Jäger, der bis 500m sehr sicher treffen kann, aber zur Risikovermeidung nur bis 200m schießt!

500 m --- pfffffffffffffffttttttttttttttt
Die Gams bei uns werden auf 2200 m geschossen -
musst nur nahe genug rankommen ....

Diese Weitschusshype ist doch nur der Trägheit geschuldet
Typische Beamtenmentalität
- so einer stirbt auch lieber bevor er ins Schwitzen kommt
dabei aber noch den Zeigefinger erhebend um auf Disziplin und Waidgerechtigkeit hinzuweisen

pfffffffffffffffffttttttttttt

:cheers:

Servus
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Du hast recht und unrecht zugleich!
Immer dort wo es irgend geht suche ich die 100 % Sicherheit....

Tja, wer hätte nicht gern bei allen seinen Schüssen die 100% Treffsicherheit?

Die gibt es aber nicht. Es gibt überhaupt keine absolute %-Zahl, die eine anerkannte Grenze für ethisch vertretbare Schüsse beschreibt. Sehr wohl gibt es eine riesige Diskrepanz zwischen akzeptabelen Trefferprozenten bei der Jagd mit der Flinte vs. Büchse. Wer z. B. von 10 Kugelschüssen 9x perfekt in die Lunge trifft, würde vielleicht noch als durchschnittlicher Kugelschütze mit gewisser Risikobereitschaft akzeptiert. Wer über Jahre mit 9 perfekten Treffern von 10 abgegebenen Schrotschüssen bei Niederwildjagden auftrumpfen könnte, gälte ganz sicher als großartiger Könner und äußerst waidgerechter Flintenjäger. Selbst 1:2 gilt dort gewöhnlich schon als gutes Ergebnis.

Hier wie dort wird aber auf Wirbeltiere geschossen, die man ethisch nicht mit zweierlei Maß behandeln kann. Was bleibt ist der Fakt, dass der Jäger Beute machen möchte, dazu eine Waffe benutzt, mit der er trainiert hat und sich alle Mühe gibt, jeden Schuss bestmöglich so anzubringen, dass das Tier nicht leiden muss. Es bleibt aber auch Fakt, dass der Schrotschütze genau weiß, dass er auch bei der nächsten Niederwildjagd (deutlich) schlechter als 90% treffen wird. Es gibt keinen Anlass, auf bessere Trefferquoten zu hoffen, weil das weder die Ergebnisse der letzten Jagdjahre, noch die Leistungen auf dem Stand bestätigen könnten. Trotzdem wird unser fiktiver Jägersmann die Niederwildjagd nicht aufgeben, weil sie ihm einfach zu viel Freude macht und er eben in Kauf nimmt, dabei immer wieder auch Wild mit einigen Randschroten zu verletzen, das z. B. als abstreichendes Flugwild auch nicht immer nachsuchbar ist!

Jäger möchten Beute machen, das ist zentrale Antrieb, zu jagen. Ortega y Gasset schreibt:

"...Bei der Jagd aus Nützlichkeitsgründen ist das wahre Ziel des Jägers, was er sucht und schätzt, der Tod des Tieres. Alles übrige, was er vorher tut, ist reines Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, das sein formaler Zweck ist. Aber bei der sportlichen Jagd kehrt sich diese Ordnung Mittel-Ziel vollkommen um. Den Sportsmann interessiert nicht der Tod des Tieres, darum geht es ihm nicht... Der Tod ist wesentlich, weil es ohne ihn kein echtes Jagen gibt: die Tötung des Tieres ist der natürliche Abschluss der Jagd und ihr Ziel: das der Jagd an sich, nicht das des Jägers. Dieser erstrebt die Tötung, weil sie das Zeichen ist, das jedem Jagdvorgang Wirklichkeit verleiht, sonst nichts. Zusammengefasst: man jagt nicht, um zu töten, sondern umgekehrt, man tötet, um gejagt zu haben....Der Mensch sucht das Tier zu begünstigen und selber mit einem Handicap (Anmerkung Stöbi: Hasen müssen laufen, Vögel müssen fliegen und Schalenwild muss man sich erarbeiten, anpirschen oder eben auch sehr weit noch treffen können) anzutreten, ....Das Leben ist ein schrecklicher Wettkampf, ein grandioser und grausamer Wettbewerb. Die sportliche Jagd taucht den Menschen bewusst in dieses gewaltige Geheimnis ein...."

Es ist imho deshalb etwas albern, für seine eigene praktizierte Jagd großzügigere Rahmenbedingungen zu nutzen (Schrotschüsse) , als sie anderen Jägern zugestehen zu wollen (Büchsenschüsse) oder ihnen sogar erklären zu wollen, ab welcher Distanz sie gefälligst auf Schüsse (und ihre Beute) zu verzichtzen haben, obwohl sie sie beherrschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
30 Okt 2005
Beiträge
6.866
Komm Stöberjäger das meinst du nicht ernst?

Wenn doch bekommt die Sache einen faden Beigeschmack.

Es ist eben doch etwas anderes ob ich Schalenwild, wie Reh und Hirsch nachstelle, das ich ohne Aufwand mehrheitlich im Ansitz auf 100% Basis erlegen kann oder Sauen, wo es schon schwieriger wird, da nachtaktiv usw. usw.. und zur Drückjagd der Notwendigkeit wegen schreite. Ähnlich unser schalenloses Niederwild.

Wenn ich dann des Kickes wegen auf das Reh, das ich ohne Mühe durch Umstellen meiner Position auf 100% Basis in meiner 100% Zone erlege, mal eben außerhalb meines 100% Bereiches beschiesse, dann mag es für Dich in Ordnung sein, für mich nicht.

Das was diese Longrange Jungs zeigen, und das Internet ist voll davon ist für Amis OK, die lachen sich auch kaput, wenns den Prairiehund auf 500 Meter mit der 50BMG zerreißt. Schädlingsbekämpfung. Könnte mich fast dazu gesellen. Weil so eine 50BMG kann sehr präzise sein und das Geschoß nimmt Windeinflüsse viel weniger übel.
Wenn aber einer mit einem deutschen Normalkaliber in solche Bereiche stößt, gehört ihm der Arsch gehauen und die Waffe weg genommen. Sollte in die UVV aufgenommen werden, oder weißt du immer in good old Germany, was ein paar Meter hinter deinem 500 Meter Reh an Omas durch den Wald joggt? Abgesehen davon, dass du eben in diesen Bereichen Fehlschüsse akzeptierst, akzeptieren musst.

In meinem Umfeld gibt es einen Kunstschützen, der unter den Augen einer ganzen Corona auf 220 Meter einen hochflüchtigen, gesunden Überläufer hat rotieren lassen. Respekt!?
Glück!!! Was hätten die Kollegen gesagt bei einem Lauf- oder Gebrechschuss?

Das Wild ob Hase Fasan Reh oder Sau hat verdient, dass Du dein Glück sowenig wie möglichst in Anspruch nimmst.
 
Registriert
8 Jul 2013
Beiträge
431
lang hin oder her-schon mal gedanken gemacht,wieviel energie nach zb 500m über bleibt?

ja-ich "schieße auf freiem feld" auch mal bis 400 m-aber nur mit geeignetem equipment (in meinem falle .338 la.ma.-die 8x68 ist auch ok)
mit meiner .30-06 ist bei ca 200m schluß-nicht wegen der distance sondern wegen der dann nicht mehr ausreichenden energie!
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
210
Zurzeit aktive Gäste
627
Besucher gesamt
837
Oben