Extreme Range Hunter...

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Der Treffer lag etwa 50 cm nach links versetzt auf der Keule, falls nicht gemuckt wurde.
Der Treffer lag auch dann auf der Keule, falls doch gemuckt wurde. Dem Stück ist das aber eh scheißegal, wieso und aus wievielen Yards ihm auf den Schlegel gelongranged, geshooted, gehunted oder gestalked wurde. Es ist und bleibt ein schlechter, grauenhafter, beschämender Schuss, weil er einen halben Meter von da weg sitzt, wo er hingehört. Dass dann auch noch das Equipment und die Kompetenz der Jungs gefeiert werden, spricht Bände. Wie kommt man bitte dazu zu sagen, die seien gut, wenn die dem Viech absolut offensichtlich auf den Ars.ch oder durch die Kutteln schießen? :evil:
 
A

anonym

Guest
Zitat Sir Henry "Militärisch auf Mannziele noch "sinnvoll", aber nicht auf Wild"
Makaber, makaber - wenn ich das mal so formulieren soll. :no:

Das als Vorstellung für den ersten Beitrag im Forum.:roll:
Das Wochenende wird vergnüglicher werden als ich es gedacht hatte. :biggrin:

Vielnicker, Weitschießer und ganz Schlaue. Alles in einem Schmelztiegel, - äh, -tread. Goil! :twisted::thumbup:
 
A

anonym

Guest
.....Verständnisschwäche ) aber deine Aussage bzgl. der Verringerung des Schusswinkels auf zunehmende Entfernung, erschließt sich mir nicht. Wenn der Schusswinkel auf 200 Meter bei 45 Grad liegt, wieso fliegt die Kugel immer noch 'ziemlich gerade' und was, bitte schön, ist ziemlich gerade?
Möglicherweise schon, aber für dich eine Skizze:
17723277ag.jpg

Nur mal so wegen dem


:biggrin:

Sir -
Zeichnung ...pffffffffffffftttttttttttttt ......
ohne App geht da doch heute gar nix mehr - ausser es wird auf Münchhausens Longrangeschiesserkugel nach Amijungsvorbild geritten .....

Winkelschüsse im Gebirge 45 ° ... ?
allein die Steilheit des Geländes ist doch nur wenigen Auserwählten mit Vibram Fünffinger vorbehalten - also die traun sich schon etwas da im wilden steilen Gebirg -
oder wird da nur a bisserl übertrieben ?

Bei Kaliber/Geschossen mit V150 in der Bandbreite von 825-875 m/s hat man bei 45 ° Winkelschüssen bei 300 m eine Treffpunktverlagerung von -1.5 bis + 1.5 cm - und in diesen 3 cm musst auf diese Distanz erst einmal auch noch sein
Mit oder ohne ein dep.pertes Appiphone
vorne am Lauf ......

Vergnügtes Wochenende - i geh in den Pulverschnee Schifoan und auf an Jagatee

:cheers:
Servus
 
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anonym

Guest
Wird Zeit dass die Hundeszene endlich auf die Trends reagiert.
Als zeitgeistiger Forist braucht man bald einen Longrange-Retriever.:roll::cool:

Zur Not sollte auch auch ein Adler gehen. :twisted:
 
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Wird Zeit dass die Hundeszene endlich auf die Trends reagiert.
Als zeitgeistiger Forist braucht man bald einen Longrange-Retriever.:roll::cool:

Zur Not sollte auch auch ein Adler gehen. :twisted:


Es ist eben alles relativ
1835 dachte man auch, dass der "Adler" schnell ist und weit fährt.




@old MM
Falls aus Bayern bist und a Gamserl vo da Zugspitz aus vo da Alpspitz owaschiaßt, krieagst as nexte Hirschal, vom Watzmann owie as fimpfte - Griaß´di
:cheers:
 
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:biggrin:

Sir -
Zeichnung ...pffffffffffffftttttttttttttt ......
ohne App geht da doch heute gar nix mehr - ausser es wird auf Münchhausens Longrangeschiesserkugel nach Amijungsvorbild geritten .....

Ich mühte mich bereits zu sagen, dass man es auch mit 'nem Zettel tun kann. Die ganz Alten brauchen natürlich weder das eine, noch das andere, die nehmen einfach ihr über Jahrhunderte konditioniertes Schätzeisen.

... und es darf natürlich jeder so tun, wie er mag. Soweit sein Treffpunkt auf dem Haltepunkt liegt, er es handwerklich korrekt umsetzt und das Stück liegt, ist das doch völlig in Ordnung.

Winkelschüsse im Gebirge 45 ° ... ?
allein die Steilheit des Geländes ist doch nur wenigen Auserwählten mit Vibram Fünffinger vorbehalten - also die traun sich schon etwas da im wilden steilen Gebirg -
oder wird da nur a bisserl übertrieben ?

Ob da übertrieben wird? Nein, warum auch? Bei uns kommen - in Einzelfällen - solche Winkelschüsse vor. Sind sie in der Mehrzahl? Nein, keineswegs.

Wir haben uns für ein charmantes, sehr wildreiches Revier entschieden, dessen Vorzug die Anwesenheit von 4 Schalenwildarten (Reh-, Rot-, Gams- und Steinwild) in recht hoher Dichte ist. Der (häufig verfluchte) Nachteil ist halt, die relativ aufwändige Begehbarkeit und die Tatsache, dass man ziemlich durchgängig 'im Stehen Gras fressen kann'. Letzteres liefert uns den Vorteil, dass wir (in einer Tourismushochburg) so gut wie gar keine Touristen/ Wanderer im Revier haben. Da der Hochtourenweg 'Hohe Geige' unser Revier nur streift, ist auch aus dieser Richtung der Einfluss überschaubar.

Was Du mir zum wiederholten Male mit den Viebram Fünffingern sagen möchtest, weiß ich nicht so ganz genau. Ich schrieb schon mal, dass ich so etwas nicht brauche, entsprechend nicht besitze und mir da, wo ich sie brauchen würde, mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Hose sch.... ;-) Von Heldentaten also bis dato keine Rede!

Ich mühte mich, an einem etwas extremeren Beispiel, zu erläutern, dass Winkelschüsse einen Einfluss auf die Haltepunktkorrektur haben, den ICH nicht (ein)schätzen kann.

Was Du da weiter unten aufgeführt hast, habe ich jetzt nicht nachgerechnet. Meine .308 ist beispielsweise mit dem 150 Grain Geschoss und einer V3 von 800 m/s auf 100 Meter 'genullt'. Damit ergeben sich folgende Haltepunktkorrekturen:


Winkel 0 Grad 30 Grad 45 Grad
--------------------------------------------------------------------------------
Entfernung
100 Meter 0,0 mrad -0,1 mrad -0,2 mrad
200 Meter 0,7 mrad 0,5 mrad 0,2 mrad
300 Meter 1,7 mrad 1,3 mrad 0,9 mrad

Für MICH ergibt sich daraus ein signifikanter Unterschied, den ICH nicht ohne (wie auch immer geartete) technische Unterstützung - und das darf auch ein Zettel sein - einschätzen bzw. einstellen.

Da ich nicht zu denen gehöre, die glauben, dass ihr reproduzierbares Ergebnis unterhalb der Waffenstreuung sein könnte, reicht mir auf diese Distanz die letale Zone um die Waffenstreuung darin 'unterzubringen'. Mehr Toleranzen möchte ICH darin nicht unterbringen müssen.

Bei Kaliber/Geschossen mit V150 in der Bandbreite von 825-875 m/s hat man bei 45 ° Winkelschüssen bei 300 m eine Treffpunktverlagerung von -1.5 bis + 1.5 cm - und in diesen 3 cm musst auf diese Distanz erst einmal auch noch sein
Mit oder ohne ein dep.pertes Appiphone
vorne am Lauf ......

Vergnügtes Wochenende - i geh in den Pulverschnee Schifoan und auf an Jagatee

:cheers:
Servus

Wie Du bei einer Winkelveränderung von 0 auf 45 Grad auf einer Entfernung von 300 Metern zu einer Treffpunktverlagerung von -1,5 bis +1,5 cm kommst, erschließt sich mir nicht so ganz. ... aber ich habe in diesem Thread ja auch schon eine andere Beschreibung nicht auf Anhieb verstanden.

Wie auch immer: viel Spaß beim Skifahren und beim Jagatee! :cheers:


Grosso
 
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Nur weil sich am einen Ende eine Feuerwaffe und am anderen Ende ein Wildtier befindet, muss man das Ganze noch lange nicht "hunting" nennen.

Die "Jungs" (wenn ich das schon lese ... "Jungs"...) haben einfach zu oft Shooter angeschaut und halten sich jetzt alle für kleine Bob Lee Swaggers.
Und genau das sind sie auch: Shooter, und keine Hunter.

Naja, das Szenario mit mir und Feuerwaffe auf der einen Seite und Wild auf der anderen Seite hat sich bisher am besten bewährt, wenn ich versucht habe, zu jagen. Pfeffer auf den Schwanz streuen und Beute bis in die Pfanne streicheln hat jedenfalls versagt. Von daher ist der Ansatz eines auf jede Distanz treffsicheren "Shooters" nicht mal verkehrt. Dazu eine Frage:

Was ist besser, als ein disziplinierter, waidgerechter Jäger, der bis 200m sehr sicher treffen kann, aber zur Risikovermeidung nur bis 150m schießt?

Antwort: ein disziplinierter, waidgerechter Jäger, der bis 500m sehr sicher treffen kann, aber zur Risikovermeidung nur bis 200m schießt! ;-)
 
A

anonym

Guest
Antwort: ein disziplinierter, waidgerechter Jäger, der bis 500m sehr sicher treffen kann, aber zur Risikovermeidung nur bis 200m schießt! ;-)
Seit wann vermeidet denn der Jäger das Risiko?
Ich denke eher, er sucht es, wo er nur kann, um irgendwie an Wild heranzukommen. Nur wer wagt, der gewinnt. Oder hat sich da in den letzten fünf Jahren eine schleichende Devolution hin zu "bei-Riskio-brechen-sie-sofort-die-Jagd-ab" vollzogen?

Die Krux bei den weiten Schüssen ist, dass der Fokus immer mehr auf den Schuss gelegt werden muss, je weiter geschossen wird. Am Ende sind die Anforderungen dermaßen hoch, dass es nicht mal mehr zweitrangig ist, worauf eigentlich geschossen wurde.
Schießt man bis 100 m, gibt es keinen Grund, den Schuss in den Vordergrund zu rücken, weil die Anforderungen nicht besonders hoch sind. Da ist es das Wild, um das es geht. Da darf beim Anblick der Puls hochgehen und die Atmung schnell werden. War man erfolgreich, freut man sich an der Beute - nicht am Schuss. Bis 300 m mag sich das schon leicht verschieben, aber es wird wohl irgendwie immer noch die Beute sein, um die es geht und an der man sich erfreut.

Wer aber auf 800 m treffen will kann gar nicht anders, als den Schuss in den Mittelpunkt zu rücken. Sowohl für sich selbst im Moment des Geschehens - er darf nichts als völlige Gleichmut gegenüber dem Wild empfinden, um diese äußerste Präzision abrufen zu können - als auch später in Berichten. Es interessiert doch nun wirklich keine Sau, was jemand auf 748,5 m getroffen hat ... ob das ein Antilope, eine Ziege oder eine Gießkanne gewesen ist.
 
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Wahr gesprochen CFM es geht nicht mehr um Jagd, sondern um Schiessfertigkeit.

Um es am anderen Extrem aufzumachen, um was geht es wohl dem Bogenschützen, der einen Langbogen nutzend sich selbst beschränkend auf 20m herankommen muss.
 
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So so, auf 100m "keine Anforderung". Sitzend aufgelegt, stehend freihändig, während des Aufstiegs außer Atem..... Schön auch, dass sich immer jemand berufen fühlt, zu erklären, was ethisch verantwortbar betreffs der Schussentfernung ist.
 
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30 Okt 2005
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Eben..... Aufstieg! da liegt der Unterschied.
Wenn bei 100m der Atem noch nicht zur Ruhe kommt weil man schnell hoch und nach und dann noch da vor robben musste, steht Jagd im Vordergrund.
Wenn ich vom Gegenhang von der Plattform meines Vans auf 1300 Meter schiesse steht Schiessfertigkeit im Vordergrund.
Ist doch nicht so schwer zu verstehen.
Und mal ganz ehrlich, wer von einem Hochsitz aufgelegt einen Schuss auf hundert Meter auf ein stehendes Ziel als Herausforderung betrachtet gehört nochmal in die Schule, aber nicht auf die Jagd.
 

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