Auch für viel Geld wird sich eine vernünftige Firma nicht unbedingt zu ausgemachtem Blödsinn hinreißen lassen, wenn ihr ihr guter Name etwas wert ist.
Aber sag' doch mal was zu den anderen Herstellern, die sogar Stutzen in .300 WinMag anbieten und sag' bitte noch etwas dazu, ob Du mehr praktische Jagderfahrung hast, als die Reinhardswaldförster, die Stutzen in .300 WinMag führ(t)en.
Zu Ferlach und Schrott gibt es hier ebenfalls sehr unterschiedliche Ansichten, sogar tlw. die Ansicht, dass die sehr teuren Schrott produzier(t)en, auch als "Ferlacher Barock" bezeichnet: Außen hui, innen, Schussleistung, ... manchmal ziemlich pfui.
Ein anderes verrücktes Beispiel:
ein englicher earl (Graf) bildete sich ein, er müsse einen Ferlacher Stutzen im Kaliber 303 British haben. Typischer englischer "Patriot". Aber es werden die Ferlacher Stutzen nur im Kaliber 6,5x57 R hergestellt.
Da der earl aber bereit war, einen Auftrag gegen Vorauskassa zu erteilen. Denn wäre der earl gestorben, hätte der ferlacher Büchsenmacher diesen Schrott niemals einem anderen Jäger verkaufen können. Denn 303 ist bei der Gamsjagd suboptimal ("rainbowlike trajectory").
Soso, Ferlacher Stutzen werden nur im Kaliber 6,5x57 R hergestellt?! :roll:
Mir war so, als ob in Ferlach nach Kundenwunsch nahezu alles hergestellt wird bis hin zu Fünflingen in 10/89 und .577 Snider, aber das muss wohl Jägerlatein sein, mit dem die österreichischen Jäger die Piefkes auf den Arm nehmen.
IIRC habe ich selbst auch schon auf den diversen Messen von Erding über M und Do bis N Ferlacher Stutzen in anderen Kalibern gesehen.
Bloß gut, dass ich keinen davon gekauft habe, müssen wohl Fälschungen gewesen sein. :lol:
Wollte denn der von Dir genannte Earl überhaupt zur Gamsjagd mit der .303?
Und selbst wenn, schau Dir mal an auf welche Entfernungen der Greg Zeilinger mit der 9,3x62 mit ihrer "rainbowlike trajectory" schießt.
Bist ein ganz großer Kenner der Materie. :18:
WaiHei