Egun und der Betrug am Kunden?

[NO357]

Das ist halt ein typischer Verkäufertrick, den Blick auf den vermeintlich kleinen Defekt verengen, damit das eigentliche Problem nicht auffällt. Da als defekt verkauft und vermutlich auch entsprechend bepreist, wirst du schlechte Chancen haben. Auch die Gerichts- und Anwaltskosten sollte man im Blick haben...

 

[Alg_de]

Egun ist ein weiterer Fall in der These, daß im Internet mit ein paar hundert postings ein superschlechter Eindruck eines Unternehmens entstehen kann, obwohl zehntausende Nutzer in 20 Jahren und mit zig Millionen Verkaufsabschlüssen völlig zufrieden sind.

Was ja immer komplett fehlt, ist die Relation zwischen guten und schlechten Erfahrungen.

Aber das ist ein grundsätzliches Problem im Netz. Deshalb wissen wir ja auch aus dem web, daß der Büxer X, die Filiale Y oder der Händler Z absolut nichts taugen, obwohl sie schon viele Jahre am Markt bestehen.

Perfekt ist halt nix. Betrüger und Rosstäuscher gibts immer und überall, auf der Straße, im Laden oder im Internet. Im Internet ist nur das Rumheulen für jede Seite am bequemsten. Egun sperrt nicht, egun sperrt sofort, die Verkäufer sind Betrüger aber die Käufer taugen auch nichts. Dabei handelt bestimmt die Hälfte der user hier auf dieser plattform. Wenn das mal reicht...

Meine Kritik bezieht sich gerade nicht auf den Handel an sich sondern auf die Qualität der Plattform. Aber unter der Überschrift des Fadens kann das allzu leicht missverstanden werden.

 

[JägerNord]

Moin zusammen,
vielen Dank schon einmal für die zahlreichen Rückmeldeungen. Gestern stand bei mir ganztätig Hegeringschießen und Revierarbeit auf dem Plan, daher erst jetzt meine Rückmeldung.
Dass eure Rückmeldungen in alle Richtungen gehen zeigt doch schon einmal was für ein komplizierter Sachverhalt vorliegt.

Warum hast du nicht nach weiteren Bildern gefragt , oder hast direkt nach defekten Schrauben gefragt ?

Die Teile sind technisch sehr überschaubar. Wenn ein Käufer wirklich selbst solche Selbstverständlichkeiten nachfragen muss, würde der Gebrauchtmarkt nicht funktionieren. Erkärt sich weiter unten mit den Bildern.

Wieviel hat es gekostet?

Nicht viele aus dem Forum sicherlich Portokasse, für mich leider nicht.

Stell mal Bilder ein, vielleicht lässt sich was mit Helicoils retten.... Dann hast du wenigstens keinen Totalverlust.

Siehe weiter unten, bin aber selbst Metaller, da ist nicht viel zu retten. Bzw. der Aufwand lohnt sich dann nicht mehr.

@JägerNord, du kannst dir zumindest mal die Auktionsseite per PDF speichern. Die bleibt dir dann erhalten und du kannst in Ruhe einen Anwalt fragen.

Das habe ich gemacht, sonst hätte ich keinerlei Beweise mehr. Werde ich nun auch von jeder negativen Bewertung machen. Dies war in 15 Jahren eGun übrigens die erste.

Was ja immer komplett fehlt, ist die Relation zwischen guten und schlechten Erfahrungen.

Aus 15 Jahren egun und noch länger ebay was dies sogar die erste wirklich schlechte Erfahrung die ich gemacht habe. Daher bin ich echt enttäuscht.
Ich habe schon oft als defekte Artikel gekauft und habe jedes mal die Mängel bekommen die angegeben waren, zum Teil waren Mängel sogar einfach Fehlbedienungen des Verkäufers. Also zu meinem Vorteil

Wo seht ihr einen Betrug.
Das Teil wurde als defekt, und für Bastler verkauft.
Und es ist..... defekt und was für Bastler.
Wo hat da der Verkäufer getäuscht ?

Ich will dieses Beispiel mal etwas aufblasen:
Ich verkaufe eine Waffe, eine hochwertige Flinte oder einen Repetierer.
Mache die üblichen Bilder und verweise auf Kratzer am Schaft und eine gebrochene Schaftkappe. Verkaufe die Waffe ausdrücklich als Bastelerware und Defekt.

Kann ich dann einfach Teile, die nicht auf den Bilder zu sehen sind (z.B. Schlagbolzen, Schlösser, Magazin, etc.) ausbauen, behalten oder separat verkaufen?

Weil er kauf ja nur was zu sehen ist und die Waffe ist eindeutig als defekt beschrieben.

Hier gibt es nur wage Beschreibungen von einer Seite , bei der sich das Thema Montage , Egun und defekt auch durch andere Fäden zieht .

Das ist richtig kombiniert, es geht um Montageteile. Und für das Geld, das ich für den Schrott bezahlt habe, bekomme ich schon fast die Neuteile (was ich vorher leider nicht wusste).


Und hier nun die Bilder und die gesamte Beschreibung als Zitat.
Links das Bild aus der eGun Auktion.
Rechts ein Bild von mir. Es stecken in allen acht Senkunten noch Reste der Schraubenköpfe. was nicht so schlimm wäre.
Er hat aber mit dem Bohrer im Kopfduchmesser auch tief und fast duch das Grundmaterial der Montage gebohrt, damit Schrott.
Mit so einer Montage schieße ich nicht auf Wild.

"Biete hier für Bastler ein Satz Montageringe an. Zur Auktion gehört nur das was auf dem Bild zu sehen ist. In einem Unterteil steckt noch der Rest einer ausgebohrten Schraube.
Ausdrücklich als defekt! Verkauf von privat ohne Garantie oder Rücknahme."





Aus meiner Sicht ist der Verkäufer ein ganz jämmerlicher Betrüger.
Er fotografiert die teile Extra so, dass man es nicht sieht. Zwei perspektiven aber die wichtige lässt er bewusst weg.
Er hat mir sogar per E-Mail bestätigt, dass er ganz genau wusste, dass er auch alle 8 Schrauben selbst ausgebohrt hat. Hält es aber nicht für nötig das zu schreiben.

 

[winter1822]

Ich bin da ganz auf deiner Seite. Der Verkäufer wusste genau was er tut.

Da die Nachfrage "hast du die Ringe zu schrott gebohrt?" wäre nicht nur überflüssig, sondern da bekäme man auch ne blöde Antwort, wenn überhaupt eine.

Der Verkäufer hat sich leider aber "abgesichert". Kann man meiner Meinung nach nichts machen. Die negative Bewertung sollte trotzdem bestehen bleiben. Hier sehe ich die unprofessionelle Handlungsweise von eGun. Ist ja leider nix neues.
Die Bewertungen sollten eigentlich eine gewisse Handlungssicherheit zum Handel mit dem Verkäufer bieten...leider sind diese öfter manipuliert als man zu glauben vermag. Da leidet aber nicht nur eGun drunter sondern auch Amazon usw.

 

[Heal2000]

Das zeigt mir persönlich mal wieder eines, für so Kleinteile bezahle ich gebraucht maximal 50% vom Neupreises. Wenn noch Bastelarbeit dazu kommt entsprechend weniger. So halten sich die Verluste in Grenzen.

Du kannst das ganze jetzt als Lehrgeld verbuchen oder die große Keule auspacken und versuchen anwaltlich dagegen vorzugehen.

 

[Perkeo]

Schaut Euch die Kameraden genau an wo Ihr kauft, Bewertungen und Bilder, dann wird das Risiko minimiert.
IM ZWEIFELSFALL FINGER WEG!
Ich habe schon tolle Sachen bei e Gun gekauft und bin auch noch nie auf die Schnauze gefallen.

 

[Beowulf80]

Das zeigt mir persönlich mal wieder eines, für so Kleinteile bezahle ich gebraucht maximal 50% vom Neupreises. Wenn noch Bastelarbeit dazu kommt entsprechend weniger. So halten sich die Verluste in Grenzen.

Du kannst das ganze jetzt als Lehrgeld verbuchen oder die große Keule auspacken und versuchen anwaltlich dagegen vorzugehen.

Das Angebot ist geschickt formuliert, ich denke, da wird man nicht gegen ankommen. Niemand bei Verstand käme dennoch auf die Idee, daß eben in den restlichen Bohrlöchern zwar kein Schraubenstumpf steckt, diese aber alle aufgebohrt sind.

Was dazu kommt ist, dieses Projekt ist gescheitert und die faule Banane reist weiter. Aber angenommen, es hätte "geklappt" mit dem letzten Stumpf, dann wäre die Montage auf ner gebrauchten Wumme gelandet und irgendwer verzweifelt beim Einschiessen (nicht OK) oder beim scharfen Schuss aufs Wild (gar nicht OK).

 

[jan.g]

ich sage nur: "Waffenverwertung...."
negative Bewertungen wurden gelöscht, obwohl eindeutige Beweise vorlagen und obwohl der Verkäufer seine Schuld in einer email an mich zugab. Total unseriös, aber leider einzigartig.

 

[Eye-of-the-Keiler]

Wer so Kleinteile gebraucht als defekt kauft und Schrott bekommt ist selber schuld.
5 Seiten und auch noch über Anwalt nachdenken…
Leute

 

[Lacky0_17]

Ich bin da ganz auf deiner Seite. Der Verkäufer wusste genau was er tut.

Da die Nachfrage "hast du die Ringe zu schrott gebohrt?" wäre nicht nur überflüssig, sondern da bekäme man auch ne blöde Antwort, wenn überhaupt eine.

Der Verkäufer hat sich leider aber "abgesichert". Kann man meiner Meinung nach nichts machen. Die negative Bewertung sollte trotzdem bestehen bleiben. Hier sehe ich die unprofessionelle Handlungsweise von eGun. Ist ja leider nix neues.
Die Bewertungen sollten eigentlich eine gewisse Handlungssicherheit zum Handel mit dem Verkäufer bieten...leider sind diese öfter manipuliert als man zu glauben vermag. Da leidet aber nicht nur eGun drunter sondern auch Amazon usw.

Der Verkäufer wusste was er tut und wird es vermutlich nicht das erste mal so machen. Da kommt man leider nicht weit.

 

[Engelswieser]

Zur Ausgangsfrage.

Ich habe mal einen Kumpel vertreten, der einem Umzugsunternehmer eine schlechte Bewertung gab. Es waren keine Beleidigungen enthalten, nur die Beschreibung der Abwicklung des Umzugs aus seiner Sicht.
Er bekam Post von einem Anwalt aus Rostock, der sich auf die Thematik schlechte Bewertungen spezialisiert hat. Der Kumpel sollte die Bewertung löschen und knapp 1000 Euro an Anwaltskosten zahlen.
Mein Bekannter beauftragte mich (Anwalt) mit der Wahrnehmung seiner Interessen. Am Ende gab es einen gerichtlichen Vergleich. Jeder musste seine Anwaltskosten selber zahlen und die Gerichtskosten wurden geteilt, dafür musste er die Bewertung löschen. Mein Mandant war rechtsschutzversichert und er hatte am Ende keinen Schaden, ausser 150 Euro Selbstbeteiligung und den ganzen Ärger.
Ihm blieb nur die Hoffnung, dass der andere die Zeche vllt. selber zahlen muss.

Ich muss von schlechten Bewetungen bei google, ebay, etc. abraten - leider!

 

[winter1822]

Zur Ausgangsfrage.

Ich habe mal einen Kumpel vertreten, der einem Umzugsunternehmer eine schlechte Bewertung gab. Es waren keine Beleidigungen enthalten, nur die Beschreibung der Abwicklung des Umzugs aus seiner Sicht.
Er bekam Post von einem Anwalt aus Rostock, der sich auf die Thematik schlechte Bewertungen spezialisiert hat. Der Kumpel sollte die Bewertung löschen und knapp 1000 Euro an Anwaltskosten zahlen.
Mein Bekannter beauftragte mich (Anwalt) mit der Wahrnehmung seiner Interessen. Am Ende gab es einen gerichtlichen Vergleich. Jeder musste seine Anwaltskosten selber zahlen und die Gerichtskosten wurden geteilt, dafür musste er die Bewertung löschen. Mein Mandant war rechtsschutzversichert und er hatte am Ende keinen Schaden, ausser 150 Euro Selbstbeteiligung und den ganzen Ärger.
Ihm blieb nur die Hoffnung, dass der andere die Zeche vllt. selber zahlen muss.

Ich muss von schlechten Bewetungen bei google, ebay, etc. abraten - leider!

Dann erzähl mal mit welcher Begründung sowas denn "strafbar" ist?

Da muss ja schon echt was gestanden haben...

 

[Jägare]

Ich muss von schlechten Bewetungen bei google, ebay, etc. abraten - leider!

Darf man korrekte Sachverhalte nicht im Rahmen der freien Meinungsäußerung sachlich in eine Bewertung schreiben, ohne evtl. juristische Probleme zu bekommen?

 

[Phantom89]

Darf man korrekte Sachverhalte nicht im Rahmen der freien Meinungsäußerung sachlich in eine Bewertung schreiben, ohne evtl. juristische Probleme zu bekommen?

Recht haben und Recht bekommen haben nichts miteinander zu tun.

 

[VividRaccoon]

Das sagt mein Freund Google:
Das Schreiben einer schlechten oder falschen Google-Rezension kann strafbar sein, insbesondere wenn dabei Straftatbestände wie Beleidigung, üble Nachrede oder Verleumdung erfüllt werden.

Am Ende steht da Meinung gegen Meinung - der Bewertete wird immer sagen, dass alles top war. Danke für den Hinweis @Engelswieser